Pluto hat geschrieben:Das habe ich im Detail erörtert.
Du lässt das Entscheidende aus: Wie wurden die Probanden typisiert?
Pluto hat geschrieben:Daraufhin bekamen diejenigen in der Testgruppe, das vom HP-Experten empfohlene Mittel
Das ist bspw. sehr wichtig - aber da wäre (gemessen an MEINEN speziellen Erfahrungen mit Therapeuten) die Frage: Wer waren diese HP-Experten? Würden sie von den Gesprächspartner anerkannt, mit denen ich damals sprechen konnte?
Ich will es gar nicht unnötig verkomplizieren - aber auch die HP-Szene ist sehr heterogen.
Pluto hat geschrieben:Es sind deshalb Scheingebnisse, weil der Patient nicht feststellen kann, was zu seiner Genesung führte
"Ergebnis" heisst doch nicht, dass man Gründe feststellen kann, sondern dass man feststellt, wie es "ist". - Genauso wenig wie der Mensch Kausalität wahrnehmen kann, kann er Begründungen wahrnehmen - er nimmt das Phänomen-Ergebnis war ("Mir geht es wieder gut").
Pluto hat geschrieben:Allerdings hattest du etwas anderes geschrieben: "Was nützt einem Betroffenen eine geringere Wirkung von wirkungs-nachgewiesenen Präparaten?". Daraufhin schrieb ich die Verkaufszahlen widersprechen dieser Aussage.
Worauf ich antworte, dass "Wirkung" nicht der Grund für Mehr-Käufe sein muss - das gilt doch für Pharmazeitika genauso wie für HP-Produkte. - Das Publikum ist doch gleich.
Pluto hat geschrieben:Du implizierst mit deiner Darselllung, die Wissenschaftler hätten nicht ergebnisoffen geforscht.
Nee - daran habe ich gar nicht gedacht. - Mein Hinweis bezieht sich darauf, dass die Wissenschaft nicht wissen kann, falls es zu ERforschendes gibt, was nicht mit geläufiger wissenschaftlicher Methodik erforschbar ist.
Pluto hat geschrieben:Denn, würden sie weiterdenken, könnten sie feststellen, dass sie keine Sinne für Kausalität haben.
Das gilt doch für Konsumenten von Pharmazeutika genauso. - Beide, HP- und Pharmazeutika-Konsumenten, sind fokussiert auf das Phänomen/den Effekt/das Ergebnis: "Geht es mir jetzt besser?".
"Immer wenn ich das oder das nehme, geht es mir danach besser" - das wird in erster Linie temporal wahrgenommen ("Pille einwerfen - 10 Minuten warten - es ist besser"). - Wenn man weiter denkt, wird man in der Tat vermuten, dass es kausal zu verstehen ist - aber immer wieder: Die Leute sind mit dem Funktionieren des Ablaufs "Pille einwerfen - 10 Minuten warten - es ist besser" zufrieden - und gehen danach wieder an den SChreibtisch oder ins Bett - egal ob es HP- oder Pharmazeutika-Konsumenten sind.
Pluto hat geschrieben:Schon klar, aber diese Praxis ist fehlerhaft.
Das Phänomen ist NIE fehlerhaft - Interpretationen des Phänomens können fehlerhaft sein. - "Es geht mir jetzt besser" stimmt immer, wenn es der Betroffene sagt - egal ob nach HP- oder Pharmazeutika-Einnahme.
JackSparrow hat geschrieben:Gemäß deiner eigenen Aussage wirkt jedes HP-Präparat nur bei drei von 80 Millionen Bundesbürgern.
ICh weiß nicht, wie Du auf diese Zahl kommst - aber prinzipiell richtig ist: Spezielle HP-Präparate wirken nur bei wenigen Leuten (Kombi aus Krankheitsbild und Typus) - da wirken sie aber stark,