Was heißt "stark"? - Die Betroffenen sind schon zufrieden, wenn es ihnen beim HP-Arzt besser geht als beim vorher besuchten herkömmlichen Arzt. - Ihnen deshalb eine kollektive Wahrnehmungs-Störung vorzuwerfen (was Du nicht tust), ist nicht die richtige Antwort.Anton B. hat geschrieben:Also ein solch grober Ansatz wie "unspezifiziert Globuli rein und Heilung ja/nein raus" wäre wohl nur allerhöchstens -- und dann nur als bestenfalls Appetitmacher -- überzeugend, wenn da auch ein wirklich starkes Phänomen raustropft.
Natürlich weiß er das in der Regel.Anton B. hat geschrieben:Und Dein Argument von der nicht vergleichbaren Individualität der Einzelfälle überzeugt (mich) nicht. Denn es setzt ja gerade voraus, der HP-Doktor weiß, was er macht
Dieses Modell ist meines Wissens bekannt - ich kann mich konkret daran erinnern, wie mir (als damals wissenshungrigen Studenten) das zwei Ärzte erklärt haben.Anton B. hat geschrieben:Wenn diese Funktion (ein Modell) bekannt ist, kann und muss das Modell als interne Transformfunktion der Regressionsrechnung eingebracht werden.
Einer dieser Ärzte hatte endlose Schuber, in denen er SChriftproben von Patienten hatte, sowie unendlich viele Farbmuster und vieles andere mehr. - All diese Einzelpunkte hat er nach einem ihm bekannten Schlüssel kombiniert und danach gesagt: "Lieber Anton, Du bist ein x-Typ - bei Deinen Beschwerden sollte das Präparat "Argentum D50 var.c oder d" das richtige sein - fangen wir mal mit var c. an - wenn es nicht klappt schieben wir var. d nach - aber spätestens dann sollten wir es haben".
Ich glaube, dass das Problem woanders liegt: Es gibt nicht SO viele wirklich versierte HP-Ärzte, die in hohen D-Bereichen genau diagnostizieren können. - Mit anderen Worten: Würde man eine Studie machen wollen, der den allgemeinen wissenschaftlichen Ansprüchen genügt, müsste man all diese Leute zusammentrommeln, die dann ein Jahr lang nichts anderes zu tun hätten, um diese Studie (in puncto Typus der Studien-Teilnehmer) vorzubereiten.
Stelle Dir Mütter-Gruppen vor, deren Kinder Pseudo-Krupp haben - 18 davon sind beim Kinderarzt, 2 beim HP-Arzt. - Man unterhält sich und stellt fest, dass die HP-Kinder keine Rezitive mehr haben, während die 18 anderen ständig Rezitive haben. - Folge: 8 der 18 Mütter bringen ihre Kinder zum HP-Arzt und können den verbleibenden Kinderarzt-Müttern nach 3 Wochen sagen, dass sie seitdem ebenfalls keine Rezitive mehr bei ihren Kindern haben.Anton B. hat geschrieben:Warum sollen closse, Eltern und Kindergärtnerinnen Phänomene sehen, die -- sobald einfach nur "Systematik" als solche ins Spiel kommt, komplex oder nicht -- zerstieben?
Die Wissenschaft sagt nun: "Keine ordentliche Studie - Anekdoten, Placebo-Effekt, gruppen-dynamisches Verhalten der Mütter (sie bilden sich das nur ein). - Bevor wir keine ordentliche Studie haben, lassen wir das nicht gelten". - Die Eltern und der HP-Arzt sagen: "Uns reicht das Ergebnis (keine Rezitive mehr) - schmort Ihr in Eurem Saft, geht uns nichts an". - Das entsprach "zu meiner Zeit" (und entspricht wohl auch noch heute) im wesentlichen der Praxis.
Dazu kommen noch gegenseitige Ressentiments: Wenn ein HP-Arzt hört, dass sein Gegenüber doof-stolz erklärt, er könne nachweisen, dass HP nicht wirken KÖNNE, da etwa ab D20 kein Wirkstoff mehr drin sei (was der HP-Arzt nun wirklich auch weiß), möchte er mit sowas nichts mehr zu tun haben: "Macht Euren Kram - ich kümmere mich darum, dass es meinen Patienten besser geht". - Mit anderen Worten: Bei allen marketing-kommunikativen Bemühungen Einzelner, beide Seiten zusammenzuführen, überwiegt meines Erachtens nach wie vor gegenseitige Verachtung.
So ist es - ich behaupte nicht einmal zu wissen, "was ist". - Aber aus grundlegenden Erwägungen heraus stelle ich die universale Realität über die anthropogene Wahrnehmung - was Du möglicherweise in spirituellen Dingen ebenfalls tust.Anton B. hat geschrieben:Das alte Problem: Es zählt für Dich, was ist, kannst aber, was ist, nicht vernünftig darlegen.