Das Reich ist nahe

[closs]

Dennoch wirbeln solche Einsichten wie Blätter im Herbstwind der Beliebigkeit...

Gar nicht - aber wie soll das ein Materialist verstehen?

Ich könnte es Dir wirklich erklären, aber dann müsstest Du bereit sein,
* auf verschiedenen Ebenen zu denken,
* zu begreifen, was "Geist" ist,
* mit Begriffen wie "Heilsgeschichte" und "Hermeneutik" umzugehen,
* etc.

Dann kann man solche Fragen wirklich intersubjektiv nachvollziehbar erklären - aber solche Sachen sind offenbar heute derart vom Mainstream-Denken verschüttet, dass wir eine geistige Diaspora haben. - Spätestens nach der wirklich sympathischen, intelligenten und gebildeten Thaddäus ist mir klar: Wenn nichtmal sie sich aus ihren Formatierungen gedanklich lösen kann, wird es sehr, sehr schwer ...

[Münek]

Ach hört auf mit dem Philosophiegequatsche, es ist das Herz Plutos, das verstockt ist, und demnach nichts von Gott empfangen kann. Punkt und aus. Er wird halt verlorengehen wie Hopfen und Malz wenn er nicht umkehrt.

Glücklicherweise ist das Reich denen nahe, welche auch den Wunsch danach haben. Ihnen legt es Gott ins Herz.

Jawoll - es kommt auf das richtige Körperorgan an - nämlich: DAS HERZ. Pluto mit seinem verstockten Herz denkt und empfindet nur mit seinem Kopp (= Hirn). Wie kann er nur? Jahwe aber prüft ausschließlich Herz UND Nieren (Jer. 17:10).

Die Leber offensichtlich nicht, wohl weil sein Sohn Jesus zu dessen irdischen Lebzeiten kein Weinverächter war (Lk. 7:31 f).

[Münek]

Dennoch wirbeln solche Einsichten wie Blätter im Herbstwind der Beliebigkeit...

Gar nicht - aber wie soll das ein Materialist verstehen?

Das hat mit Materialismus nichts zu tun. Denn dass Glaubensvorstellungen beliebig sind, kannst Du nicht ernsthaft in Frage stellen.

Spätestens nach der wirklich sympathischen, intelligenten und gebildeten Thaddäus ist mir klar: Wenn nichtmal sie sich aus ihren Formatierungen gedanklich lösen kann, wird es sehr, sehr schwer ...

Vielleicht solltest Du Dich mal "gedanklich aus DEINER Formatierung lösen". Versuchs mal mit einem Perspektivwechsel - verbunden mit dem Wunsch, Dir selbst gegenüber absolut ehrlich zu sein.

[closs]

Denn dass Glaubensvorstellungen beliebig sind, kannst Du nicht ernsthaft in Frage stellen.

Religiöse Glaubensvorstellungen sind NICHT beliebig - dass die Ausdrucksform unterschiedlich ist, ändert nichts daran, dass das, worauf es sich bezieht, immer dasselbe ist. - Bhuddismus und Christentum sind sich durchaus ähnlich (frag mal Novalis), obwohl sie vom äußerlichen Glaubensbild sehr unterschiedlich sind.

Vielleicht solltest Du Dich mal "gedanklich aus DEINER Formatierung lösen". Versuchs mal mit einem Perspektivwechsel

Kein Problem - wenn Du willst, können wir die Rollen tauschen, und wir argumentieren dann im Weltbild des anderen. - Überhaupt kein Problem für mich.

[fin]

-- Formatierungsprobleme --

Überhaupt kein Problem für mich.

[Erich]

2.Petr 1,3-15
3 Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft.
4 Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt.
5 So wendet alle Mühe daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis
6 und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Frömmigkeit
7 und in der Frömmigkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe die Liebe zu allen Menschen.
8 Denn wenn dies alles reichlich bei euch ist, wird's euch nicht faul und unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus.
9 Wer dies aber nicht hat, der ist blind und tappt im Dunkeln und hat vergessen, dass er rein geworden ist von seinen früheren Sünden.
10 Darum, liebe Brüder, bemüht euch desto mehr,
eure Berufung und Erwählung festzumachen.
Denn wenn ihr dies tut, werdet ihr nicht straucheln
11 und so wird euch reichlich gewährt werden
der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Heilands Jesus Christus.
12 Darum will ich's nicht lassen, euch allezeit daran zu erinnern, obwohl ihr's wisst und gestärkt seid in der Wahrheit, die unter euch ist.
13 Ich halte es aber für richtig, solange ich in dieser Hütte bin, euch zu erwecken und zu erinnern;
14 denn ich weiß, dass ich meine Hütte bald verlassen muss, wie es mir auch unser Herr Jesus Christus eröffnet hat.
15 Ich will mich aber bemühen, dass ihr dies allezeit auch nach meinem Hinscheiden im Gedächtnis behalten könnt.

2.Kor 5,6-10
6 So sind wir denn allezeit getrost und wissen: solange wir im Leibe wohnen, weilen wir fern von dem Herrn;
7 denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen.
8 Wir sind aber getrost und haben vielmehr Lust, den Leib zu verlassen und daheim zu sein bei dem Herrn.
9 Darum setzen wir auch unsre Ehre darein, ob wir daheim sind oder in der Fremde, dass wir ihm wohlgefallen.
10 Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse.

Phil1,21-24
21 Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn.
22 Wenn ich aber weiterleben soll im Fleisch, so dient mir das dazu, mehr Frucht zu schaffen; und so weiß ich nicht, was ich wählen soll.
23 Denn es setzt mir beides hart zu: Ich habe Lust, aus der Welt zu scheiden und bei Christus zu sein, was auch viel besser wäre;
24 aber es ist nötiger, im Fleisch zu bleiben um euretwillen.

Nochmal kurz:
Das Reich Gottes, sowie das Paradies, wird niemals auf dieser verdorbenen Erde sein (nur anfangsweise in den Herzen der Gläubigen)!

Joh 18,36 Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden darum kämpfen, dass ich den Juden nicht überantwortet würde; nun aber ist mein Reich nicht von dieser Welt.

Offb 2,7 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der im Paradies Gottes IST.

Im wahren Reich unseres Herrn und Gottes, Jesus,
das gewiss nicht von dieser vergänglichen Welt ist,
da wird dann auch der Tod nicht mehr sein,
noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein,
denn das wahre Reich Gottes ist ja nichts anderes,
als Liebe, Gerechtigkeit, Wahrheit, Friede, Zucht,
Demut, Milde, Keuschheit, Reinheit,
Freigiebigkeit, Sanftmut, Güte, Frömmigkeit
und aller Tugend und Gnaden voll sein!

Es gibt erst ...

Lk 18,30 ... in der zukünftigen Welt das ewige Leben.

2Petr 3,13 Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.

Offb 21,1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.

Also: Tschüüüsssiii!

[Pluto]

Religiöse Glaubensvorstellungen sind NICHT beliebig.

Doch!
Es sind subjektive Erkenntnisse, die sich nicht objektivieren lassen.
Objektive Erkenntnis wird dabei bewusst verdrängt.

[closs]

Es sind subjektive Erkenntnisse, die sich nicht objektivieren lassen.

Richtig - aber was hat das mit "beliebig" zu tun? - "Beliebig" hat für mein Verständnis den Anhauch von "willkürlich" ("Wie's einem halt gerade einfällt"). - Das passt nicht zu einem vernetzten biblischen und theologischen Argumentarium, das ein hohes Maß an Plausibilität mit sich bringt.

"Plausibel, aber nicht objektivierbar" wäre ok - aber "beliebig"?

[Münek]

Es sind subjektive Erkenntnisse, die sich nicht objektivieren lassen.

Richtig - aber was hat das mit "beliebig" zu tun? - "Beliebig" hat für mein Verständnis den Anhauch von "willkürlich" ("Wie's einem halt gerade einfällt"). - Das passt nicht zu einem vernetzten biblischen und theologischen Argumentarium, das ein hohes Maß an Plausibilität mit sich bringt.

"Plausibel, aber nicht objektivierbar" wäre ok - aber "beliebig"?

Ich spreche von Glaubensvorstellungen jeglicher Art. Da hat der Mensch in seiner Fantasie freie Auswahl = Beliebigkeit.

[closs]

Ich spreche von Glaubensvorstellungen jeglicher Art. Da hat der Mensch in seiner Fantasie freie Auswahl = Beliebigkeit.

Die Glaubensvorstellungen der großen Religionen sind alles andere als "beliebig" - das merkt man allein daran, dass sie in vielen Zügen übereinstimmen. - Unter "beliebig" würde ich etwas verstehen wie "Münek ist Gott, Sven die Göttin des Schachspiels und mein Kühlschrank ist die Reinkarnation von Hildegard Knef".