Pluto, du hast die "Allegorie" nicht verstanden ...2Lena hat geschrieben:Wie ging das Gedicht vom Zauberlehrling?
Pluto hat geschrieben: Gings da nicht um Magie? Damit wird doch den Igeln nicht geholfen.
Goethe schrieb 1797 den "Zauberlehrling".
Doch nicht als Anleitung für die direkte Magie, mit "Esoterik", wie das heute heißt.
Da ist so ein Beispiel, oben fantasievoll, darunter verborgen liegt, was sich "entwickelt" ...
Goethe erlebte den Aufbruch in viele Entwicklungen, auch in technischer Richtung, die so manchem bereits damals Kopfschütteln hervorriefen.
Der Lehrling ist allein (Der Mensch glaubt, er könne alles - Schöpfergott hält sich abseits)
Da probiert er eine "eigene Schöpfung". Aus dem Besen wird ein Wesen, Kopf erhält er und zwei Beine und soll fortan statt ihm das Wasser aus dem Brunnen holen.
Seht, er läuft zum Ufer nieder,
Wahrlich! ist schon an dem Flusse,
und mit Blitzesschnelle wieder
ist er hier mit raschem Gusse.
Schon zum zweiten Male!
Wie das Becken schwillt!
Wie sich jede Schale
voll mit Wasser füllt!
Stehe! stehe!
denn wir haben
deiner Gaben
vollgemessen! –
Ach, ich merk es! Wehe! wehe!
Hab ich doch das Wort vergessen!
Ach, das Wort, worauf am Ende
er das wird, was er gewesen.
Ach, er läuft und bringt behende!
Wärst du doch der alte Besen!
Immer neue Güsse
bringt er schnell herein,
Ach! und hundert Flüsse
stürzen auf mich ein.
Nein, nicht länger
kann ichs lassen;
will ihn fassen.
Das ist Tücke!
Ach! nun wird mir immer bänger!
Welche Miene! welche Blicke!
O du Ausgeburt der Hölle!
Soll das ganze Haus ersaufen?
Seh ich über jede Schwelle
doch schon Wasserströme laufen.
Ein verruchter Besen,
der nicht hören will!
Stock, der du gewesen,
steh doch wieder still!
Diese Allegorie kam mir auf Grund deines Einfalles:
Toll nun haben wir Gewächshäuser, bessere Technik,
und wir brauchen nur noch Igel zu züchten, damit wir was eigentlich ...
Der Besen steht damit noch lang nicht still ...
Doch achje ... kaum ist dieses Stab gebrochen ... schon werden daraus zwei ...
... Seht da kommt er schleppend wieder!
Wie ich mich nur auf dich werfe,
gleich, o Kobold, liegst du nieder;
krachend trifft die glatte Schärfe.
Wahrlich, brav getroffen!
Seht, er ist entzwei!
Und nun kann ich hoffen,
und ich atme frei!
Wehe! wehe!
Beide Teile
stehn in Eile
schon als Knechte
völlig fertig in die Höhe!
Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!