
Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
#1501 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Ja,so meinte ich es! 

#1502 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
So lange wie die Existenz Gottes nicht nachgewiesen ist, ist das dasselbe.closs hat geschrieben:Nein - nicht Gott wird ausgehebelt (das kann man nur unteranthropozentrischen Gesichtspunkten meinen). - Das geistige Verständnis der Welt wird ausgehebelt.Pluto hat geschrieben:Du beklagst schließlich ständig, dass Gott vom Materialismus ausgehebelt wird.
Nein. In der realen Welt.closs hat geschrieben:Im naturwissenschaftlichen Feld - richtig.Pluto hat geschrieben:sie erkannten, dass das Problem die Teleologie selbst war.
Nein. Sie ist höchstens theozentrisch. Ich erkläre es dir mal...closs hat geschrieben:Beispiel
* Wunder sind nicht "vernünftig" im Sinne obiger Definition
* Also sind Wunder nicht evident
* Wenn sie nicht evident sind, können sie nur Vorstellung, aber nicht "Realität" sein.
Diese Argumentation ist streng anthropozentrisch fundiert.
Wunder kann es aus einem anderen Grund nicht geben. Wenn es göttliche Wunder gibt, dann handelt Gott nach Lust und Laune. Mit anderen Worten, dann handelt er willkürlich, in dem er seine eigenen Gesetzmäßigkeiten untergräbt.
Ist es das was du sagen willst?
Zeige mir den anderen Kontext!closs hat geschrieben:Das kann in naturalistischen Kontexten so sein (kann ich gar nicht mitreden), aber es ist nicht in Systemen gültig, in denen das Naturalistische eine Ableitung des Geistigen ist.Pluto hat geschrieben:Da die Telologie aber durch Empirismus/Rationalismus als Erklärungsmodell abgelöst wurde, ist eine solche transzendente Erklärung der Welt ungültig.
Falls du es nicht kannst (was ich vermute), dann weise ich deine Vorstellung eines weiteren Kontext als unbegründete Behauptung zurück.
Es gibt weder einen weiteren Stock, noch einen weiteren Kontext. Es gibt nur die Ganzheit der Welt, in der meine Aussage gilt.closs hat geschrieben:Mit anderen Worten: Naturalistisch hast Du wahrscheinlich recht (also keine Denkfehler innerhalb naturalistischen Denkens), aber einen Stock höher sieht es anders aus.
Du scheinst nicht zu verstehen, wie es gemeint ist: Nicht ich habe die Teleologie abgeschafft. Die Denker der Aufklärung von Kopernikus bis Leibniz haben sie abgeschafft und durch neuzeitliche Modelle ersetzt.
Diese Männer waren allesamt gottesfürchtige Menschen; das Letzte was sie wollten, war, Gott abzuschaffen.
Seit wann sind Erkenntnismodelle Systeme?closs hat geschrieben:Erkenntnismodelle SIND doch Systeme, innerhalb derer internes Wissen erzielt wird.Pluto hat geschrieben:Es geht um Erklärungsmodelle der Welt (Erkenntnisse sind nicht systemisch).
Dann solltest du das unbedingt nachholen.closs hat geschrieben:Mir ist keine Theologie bekannt, die die naturalistische Welt teleologisch erklärt und somit falsch erklärt.
Hier z.B. https://books.google.de/books?id=e0seDQ ... er&f=false
Niemand will dir was vormachen.closs hat geschrieben:Alles spricht dafür - oder meinst Du, hier verstellt man sich, um mir was vorzumachen?Pluto hat geschrieben:Es geht um Sehen-Können oder nicht, und du unterstellst Manche könnten Dinge sehen, andere nicht.
Du nimmst nur voreilig an, dass Manche etwas sehen, was Andere nicht sehen können.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#1503 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.Pluto hat geschrieben:So lange wie die Existenz Gottes nicht nachgewiesen ist, ist das dasselbe.
Definiere "real".Pluto hat geschrieben:In der realen Welt.
Das sind Spekulationen.Pluto hat geschrieben:Wunder kann es aus einem anderen Grund nicht geben. Wenn es göttliche Wunder gibt, dann handelt Gott nach Lust und Laune.
Was ändert das an dem, was "ist"?Pluto hat geschrieben:Falls du es nicht kannst (was ich vermute), dann weise ich deine Vorstellung eines weiteren Kontext als unbegründete Behauptung zurück.
Das ist eine respektable, aber rein weltanschauliche Aussage.Pluto hat geschrieben:Es gibt weder einen weiteren Stock, noch einen weiteren Kontext. Es gibt nur die Ganzheit der Welt, in der meine Aussage gilt.
"System" verstanden als begrenztes Phänomen, innerhalb dessen bestimmte Regeln gelten. - Welches andere Wort fändest Du besser?Pluto hat geschrieben:Seit wann sind Erkenntnismodelle Systeme?
In Deinem Link geht es um "NATUR-Teleologie" - genau das interessiert die Theologie nicht. - Meine Aussage ist dadurch nicht betroffen.Pluto hat geschrieben:Dann solltest du das unbedingt nachholen.
Eigentlich nicht voreilig - es hat lange gedauert, weil ich es lange nicht für möglich gehalten habe.Pluto hat geschrieben:Du nimmst nur voreilig an, dass Manche etwas sehen, was Andere nicht sehen können.
#1504 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Es ist eigentlich egal. Dann wird eben das geistige Verständnis ausgehebelt.closs hat geschrieben:Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.Pluto hat geschrieben:So lange wie die Existenz Gottes nicht nachgewiesen ist, ist das dasselbe.
Aber gerne...closs hat geschrieben:Definiere "real".

Du machst immer wieder denselben Stockfehler, in dem du höhere Stockwerke, Kontexte oder Systeme vermutest, bzw dir herbeiwünscht, die es aber in der realen Welt nicht gibt.Wikipedia hat geschrieben:Als real wird zum einen etwas bezeichnet, das keine Illusion ist und nicht von den Wünschen oder Überzeugungen einer einzelnen Person abhängig ist. Zum anderen ist real vor allem etwas, das in Wahrheit so ist, wie es erscheint, bzw. dem bestimmte Eigenschaften „robust“ – also nicht nur in einer Hinsicht und nicht nur vorübergehend – zukommen (→ Authentizität).
Keinesfalls. Das sind Schlussfolgerungen.closs hat geschrieben:Das sind Spekulationen.Pluto hat geschrieben:Wunder kann es aus einem anderen Grund nicht geben. Wenn es göttliche Wunder gibt, dann handelt Gott nach Lust und Laune.
Wenn man davon ausgeht, dass Gott aus gutem Grund die Naturgesetze erschaffen hat, und sie dann bricht um Wunder geschehen zu lassen, dann ist das Willkür.
Wie sagte einst Carl Sagan?closs hat geschrieben:Was ändert das an dem, was "ist"?Pluto hat geschrieben:Falls du es nicht kannst (was ich vermute), dann weise ich deine Vorstellung eines weiteren Kontext als unbegründete Behauptung zurück.
- Außergewöhnliche Behauptungen erfordern ebenso außergewöhnliche Belege.
Das ändert nichts daran, dass nicht jede Wunschvorstellung echt ist.closs hat geschrieben:Das ist eine respektable, aber rein weltanschauliche Aussage.Pluto hat geschrieben:Es gibt weder einen weiteren Stock, noch einen weiteren Kontext. Es gibt nur die Ganzheit der Welt, in der meine Aussage gilt.
Mir fallen gleich drei ein: "Modell", "Theorie" oder "Erklärung".closs hat geschrieben:"System" verstanden als begrenztes Phänomen, innerhalb dessen bestimmte Regeln gelten. - Welches andere Wort fändest Du besser?
Selbstverständlich ist sie das, denn genau das hattest du behauptet...closs hat geschrieben:In Deinem Link geht es um "NATUR-Teleologie" - genau das interessiert die Theologie nicht. - Meine Aussage ist dadurch nicht betroffen.
Aber Schwamm drüber, denn es gibt ohnehin keinen kategorialen Unterschied.closs hat geschrieben:Mir ist keine Theologie bekannt, die die naturalistische Welt teleologisch erklärt und somit falsch erklärt.
Übrigens...
Ich sprach immer davon, dass die Theologie des Mittelalters falsche teleologische Modelle der Welt verbreitet hat.
Nochmals: Nicht ich behaupte das, sondern das ist eine Erkenntnis der Denker der Aufklärung von Kopernikus und Galileo bis Descartes und Leibniz.
Willst du ihnen wirklich widersprechen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#1505 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Catholik hat geschrieben:Hm,wenn ich rein naturwissenschaftlich argumentiere -- und forsche -- komme ich zu der Erkenntnis,dass die Erde ca. 4,5 Milliarden Jahre alt ist. Damit habe ich eine - nach wissenschaftlichen Aspekten - wahre Aussage getroffen.
Denoch kann ich auch der Überzeugung sein,dass es wahr ist,dass Gott die Welt erschaffen hat ohne dadurch den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen zu widersprechen.


Das kannst Du doch im Ernst nicht glauben.
#1506 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Das sind wieder die typischen clossschen, unredlichen Ausweichmanöver. Es ging nie um "geistige Schöpfung" oder Philosophie, sondern um den plumpen und banalen Kurzzeitkreationismus, der behauptet, die Erde sei nur ein paar Tausend Jahre alt.closs hat geschrieben:Weil Du nicht verstanden hast, dass die geistige Schöpfung des Menschen nichts mit dessen biologischer Entwicklung zu tun haben muss. - Du drückst alles auf eindimensional und bist dann genau da, wo Du Dich über Dein Rechthaben freuen kannst. - Das ist zuwenig für Philosophie.sven23 hat geschrieben:Ich möchte hinzufügen: es war überspitzter Unsinn oder eine idiotische Behauptung, um es mit deinen eigenen Worten zu sagen.
Was ist so schwer daran, einen Fehler zuzugeben? Durftest du als Kind keine Fehler machen? Handelt es ich vielleicht um ein Kindheitstrauma?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#1507 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Mensch Leute, nun haltet mal die Luft an. Wem es tatsächlich um Beweise für das Alter der Erde oder des Universums geht, findet genügend Argumente gegen die üblichen Behauptungen. Auf dem “1984" -Thread hatte ich gestern den Yuval Harari zitiert, der wie Pluto an eine Katastrophe glaubt, der vor 70.000 Jahren nahezu die ganze Menschheit zum Opfer fiel (http://www.zeit.de/zeit-wissen/2017/04/ ... sellschaft). Versuche, diese Behauptung einigermaßen zu belegen, würde unzählige Fachleute für die nächsten hundert Jahre vollauf beschäftigen. Das Ganze ist doch nicht vielmehr als eine Glaubensangelegenheit. Gibt's denn heute nur noch Amateure?Münek hat geschrieben:Catholik hat geschrieben:Hm,wenn ich rein naturwissenschaftlich argumentiere -- und forsche -- komme ich zu der Erkenntnis,dass die Erde ca. 4,5 Milliarden Jahre alt ist. Damit habe ich eine - nach wissenschaftlichen Aspekten - wahre Aussage getroffen.
Denoch kann ich auch der Überzeugung sein,dass es wahr ist,dass Gott die Welt erschaffen hat ohne dadurch den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen zu widersprechen.Aber doch nicht vor 6000 Jahren - und mit einem mit Schleusen versehenen Himmelsgewölbe, über dem sich riesige Wassermassen befinden und an dem unterhalb Gott der Herr die Sterne befestigte.
Das kannst Du doch im Ernst nicht glauben.
Ähnliches gilt auch für archäologische Funde, angeblich um die vierzigtausend Jahre alte Artefakte, die man kürzlich in Baden-Württemberg fand.
#1508 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Aber sicher doch, Erwin.R.F. hat geschrieben:Das Ganze ist doch nicht vielmehr als eine Glaubensangelegenheit. Gibt's denn heute nur noch Amateure?
Schau einfach in den Spiegel.
Wann merkst du endlich, dass du falsch liegst?R.F. hat geschrieben:Ähnliches gilt auch für archäologische Funde, angeblich um die vierzigtausend Jahre alte Artefakte, die man kürzlich in Baden-Württemberg fand.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#1509 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Und wer entscheidet, was Illusion ist und was nicht?Pluto hat geschrieben:Als real wird zum einen etwas bezeichnet, das keine Illusion ist
Aber das ist doch nicht mehr, als eine Aussage MENSCHLICHER Vernunft, das in diesem Fall sogar mit menschlicher Vernunft gekontert werden kann. - Darüber hinaus gibt es Aussagen menschlicher Vernunft, die NICHT mit menschlicher Vernunft gekontert werden können, und trotzdem nicht wahr sein müssen. - Wir müssen uns von unserer anthropozentrischen Sichtweise ("WIR bestimmen, was vernünftig ist") lösen - sonst wird das nix.Pluto hat geschrieben:Wenn man davon ausgeht, dass Gott aus gutem Grund die Naturgesetze erschaffen hat, und sie dann bricht um Wunder geschehen zu lassen, dann ist das Willkür.
Das wäre kein Problem, wenn ich nicht wüsste, dass Du spirituelle Aussagen nicht als rational anerkennst.Pluto hat geschrieben:Damit bitte ich dich deine außergewöhnlichen Behauptungen rational zu begründen.
Meine Rede - das meine ich mit "anthropozentrischem Maßstab". Das gilt natürlich auf für die "geistige Fraktion".Pluto hat geschrieben:Das ändert nichts daran, dass nicht jede Wunschvorstellung echt ist.
Es sollte aber ein Wort sein, aus dem die Begrenzheit des Wirkungsbereichs deutlich wird.Pluto hat geschrieben:Mir fallen gleich drei ein: "Modell", "Theorie" oder "Erklärung".
Richtig - um zu erläutern, warum der Vorwurf, die Theologie mische sich in naturalwissenschaftliche Fragen ein, falsch ist. - Nochmals im Klartext:Pluto hat geschrieben: denn genau das hattest du behauptet...
closs hat geschrieben:
Mir ist keine Theologie bekannt, die die naturalistische Welt teleologisch erklärt und somit falsch erklärt.
1) Die Naturwissenschaft sieht die Teleologie in Physik und Biologie als widerlegt an.
2) Die Theologie widerspricht dieser Aussage NICHT.
3) Die Theologie sagt allerdings sehr wohl, dass der naturalistische Raum in etwas eingebunden ist, was teleologisch ist.
(3) ist KEINE Einmischung in naturwissenschaftliche Belangen.
Auch hier bitte ich um differenziertes Denken:Pluto hat geschrieben:: Nicht ich behaupte das, sondern das ist eine Erkenntnis der Denker der Aufklärung von Kopernikus und Galileo bis Descartes und Leibniz.
Willst du ihnen wirklich widersprechen?
1) Die Theologie des Mittelalters hat ihren Teleologie-Gedanken auf die NATUR bezogen - hier hat die Aufklärung mit ihrer Entgegnung RECHT.
2) Die heutige Theologie trennt naturalistisches und theologisches Urteil - somit hat die Aufklärung für den naturalistischen Raum immer noch recht, aber eben nicht für den göttlichen Raum.
Das Problem: Nachdem Du "naturalistische Welt" und "göttliche Welt" nicht unterscheidest, ist eine Antwort auf diese Frage in Deinem Weltbild nicht differenzierbar.
Nee - Du verwechselst wieder mal "Ausweichen" mit "Differenzieren". - Denn ich habe ausführlich erklärt, dass ET und Kurzzeitkreationismus DANN nicht auf der selben Ebene sind (also beide gleichzeitig wahr sein können), wenn man den Kreationismus auf die geistige Existenz (und nicht auf die biologische Abstammung) bezieht.sven23 hat geschrieben:Das sind wieder die typischen clossschen, unredlichen Ausweichmanöver. Es ging nie um "geistige Schöpfung" oder Philosophie, sondern um den plumpen und banalen Kurzzeitkreationismus, der behauptet, die Erde sei nur ein paar Tausend Jahre alt.
Anders rum: Auf Nur-ET-Ebene hast Du recht, dass beides NICHT sein kann - und da stimme ich Dir nach wie vor zu.
#1510 Re: Unser aller gemeinsamer Ururur...opa.
Du hast es immer noch nicht verstanden.closs hat geschrieben:Nee - Du verwechselst wieder mal "Ausweichen" mit "Differenzieren". - Denn ich habe ausführlich erklärt, dass ET und Kurzzeitkreationismus DANN nicht auf der selben Ebene sind (also beide gleichzeitig wahr sein können), wenn man den Kreationismus auf die geistige Existenz (und nicht auf die biologische Abstammung) bezieht.sven23 hat geschrieben:Das sind wieder die typischen clossschen, unredlichen Ausweichmanöver. Es ging nie um "geistige Schöpfung" oder Philosophie, sondern um den plumpen und banalen Kurzzeitkreationismus, der behauptet, die Erde sei nur ein paar Tausend Jahre alt.
Anders rum: Auf Nur-ET-Ebene hast Du recht, dass beides NICHT sein kann - und da stimme ich Dir nach wie vor zu.
Auch der Wechsel auf die "geistige Kurzzeitkrationismusebene" ändert nichts an dem, was der Fall ist. Und der ist nun mal, dass die 4,5 Milliarden Jahre alt ist und nicht erst ein paar Tausend Jahre.
Der Wechsel der Perspektive oder auf eine geistige Ebene ändert daran überhaupt nichts.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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