Das Reich ist nahe

Rund um Bibel und Glaube
Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#151 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » Mi 14. Jun 2017, 16:39

Hallo, Rem, da sind mir uns mal völlig einig, das freut mich. :)
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Mimi
Beiträge: 720
Registriert: Mi 7. Aug 2013, 22:59

#152 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Mimi » Mi 14. Jun 2017, 18:45

Hallo,
Rembremerding:
…dass das Reich Gottes als Prozess bereits begonnen hat, aber noch nicht das Ende, das Ergebnis sichtbar ist.
…..Eine letzte Stunde ist angebrochen, sie hat begonnen, aber sie hat ihr Ende noch nicht erreicht…..

Diese Zusammenfassung/Worte übernehme ich sehr gerne. :!:
LG
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

Benutzeravatar
AlTheKingBundy
Beiträge: 4758
Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04

#153 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von AlTheKingBundy » Mi 14. Jun 2017, 19:03

Rembremerding hat geschrieben:Die Naherwartung versuchte uns der Herr immer so zu lehren, besonders in Gleichnissen, dass das Reich Gottes als Prozess bereits begonnen hat, aber noch nicht das Ende, das Ergebnis sichtbar ist.

Was für ein Prozess soll denn das sein? Wenn ein Reich gegründet wird und ein König gekrönt wird, dann doch wohl zu einem Zeitpunkt.

Rembremerding hat geschrieben: ... das Samenkorn liegt noch verborgen, ist aber gesät und wird unweigerlich zum Durchbruch kommen, zur Blüte, zur Vollendung heranwachsen.

Na hoppla, haben dann die Apostel, welche die Urgemeinden gegründet und geleitet haben versagt? Ist mit ihnen denn nicht die Saat aufgegeangen?

Rembremerding hat geschrieben: Eine letzte Stunde ist angebrochen, sie hat begonnen, aber sie hat ihr Ende noch nicht erreicht.

Dann konnte sich Johannes nicht mitteilen, wenn man aus der letzten Stunde 2000 Jahre macht. Es führt die klar formulierten Naherwartungen ad absurdum.

Rembremerding hat geschrieben: In dem ein Christ weiß, dass das Samenkorn gelegt, die letzte Stunde begonnen hat, kann er einerseits schon in Freude, Hoffnung und Glaube an dem verborgenen Wachstum in sich teilhaben und dies in die Welt hinein verwirklichen, andererseits immer achtsam und bereit sein, den Durchbruch der Pflanze, ihre Sichtbarwerdung, freudig zu begrüßen, dafür in Liebe zu bitten. Dies ist die angemessene Herzenshaltung.

Nun mal Butter bei de Fische. Was ist mit dem Samenkorn genau gemeint? Und was bedeutet die letzte Stunde genau? Letzte Stunde wovon? Was symbolisiert die Pflanze? Das ist alles nur, verzeih mir, religiös-nebulöses Geschwafel.

Rembremerding hat geschrieben: In diesem Sinn ist das Reich immer nahe, die Naherwartung erfüllt, aber noch nicht sichtbar vollendet, also nicht vollends erfüllt.

Äh, also was jetzt? Ein bisserl Naherwartung für jeden, so viel wie er es eben benötigt? Entweder etwas hat sich erfüllt oder nicht. Entweder das Reich Gottes existiert oder nicht.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#154 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Rembremerding » Mi 14. Jun 2017, 21:20

@Mimi, Helmuth
Natürlich spüren wir es und die Erfahrung im Glauben sagt uns, dass es so ist.
Aber wir stehen darin auch auf biblisch festen Grund, dass es Jesus so sagte und die Evangelisten es so verstanden und niederschrieben.

Der lukanischen Jesusrede vom heute erfüllten („σήμερον πεπλήρωται“) Schriftwort entspricht im Markusevangelium die Formulierung: „Der Kairos ist erfüllt (πεπλήρωται ὁ καιρὸς), die Königsherrschaft Gottes ist gekommen [ἤγγικεν]“ (Mk 1,15).
Das grammatikalische Perfekt „nahe gekommen“ bezeichnet bei Markus Gegenwart und Zukunft, „jetzt schon“ und „noch nicht“ gleichermaßen. Im Deutschen finden wir diese grammatikalische Form nicht. Das Gottesreich wird somit als dynamische Wirklichkeit begriffen, als Prozess, der eine Kapazität zu einer grenzenlosen Ausbreitung hat, so beschreiben es ja auch die Wachstumsgleichnisse.
Nachdem der festgesetzte Zeitpunkt ("Kairos", hier mehr als Ereignis verstanden) eingetreten ist, kann die Nähe nur so aufgefaßt werden, dass die Gottesherrschaft angekommen ist und sich von jetzt ab durchzusetzen beginnt. So ist sie zugleich präsentisch und endzeitlich.

Wann angekommen? Das erfahren wir hier z.B. von Lukas:
„Wenn ich aber die Dämonen durch den Finger Gottes austreibe, dann ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen.“ (Lk 11,20)
Im Unterschied zur Perfektform von ἤγγικεν („ist nahe gekommen“) aus Mk 1,15, welches etwas gegenwärtig Angefangenes bezeichnet, steht hier der Aorist ἔφθασεν, was ein räumliches Angekommensein als bereits abgeschlossenes Ereignis besagt. Das bedeutet: Für die Synoptiker ist der "Kairos", das entscheidende Ereignis, der Beginn der Stunde, das exorzistische Befreiungswirken und die Heilungen durch Jesus. Damit hat sich Gottes Herrschaft vom Himmel her bis auf die Erde ausgedehnt und ist hier angekommen und zwar ganz, aber in seiner Ausbreitung noch räumlich begrenzt.
Hier kann auch der Unterschied zur Parusie als einem „Kommen in Macht“ (Mk 9,1) (das "Ende der Stunde") erkannt werden. Dieser Unterschied betrifft aber nur die Weite der Ausbreitung, die „Extensität“, nicht die Intensität. An dem Ort Jesu und seines Wirkens ist die Gottesherrschaft durch Gottes Sohn bereits ganz angekommen, nicht erst ansatzweise oder vorläufig oder in einer bloß äußerlichen Zeichenhaftigkeit, sondern ganz konkret.
Die Ausbreitung dieses Ganz-Angekommensein Gottes in der Welt muss als ein personales Geschehen begriffen werden: in Ereignissen einer Begegnung mit dem personalen Gott, in der er nicht nur angekommen, sondern auch in Freiheit angenommen ist.

Jetzt wurde es doch wieder länger sowie vielleicht durch etwas griechisch kompliziert und da wäre auch noch über basileia/Königsherrschaft zu schreiben, was die Sache ebenso verdeutlicht, aber lassen wir das.

Servus :wave:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#155 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Münek » Mi 14. Jun 2017, 23:10

Rembremerding hat geschrieben:Nachdem der festgesetzte Zeitpunkt ("Kairos", hier mehr als Ereignis verstanden) eingetreten ist, kann die Nähe nur so aufgefaßt werden, dass die Gottesherrschaft angekommen ist und sich von jetzt ab durchzusetzen beginnt. So ist sie zugleich präsentisch und endzeitlich.
Entschuldige bitte.

Welche Anzeichen gibt es denn, dass sich seit 2000 Jahren die von Jesus als nah angekündigte Gottesherrschaft DURCHZUSETZEN begonnen hat? Bekanntlich kam das Reich Gottes nicht, auch nicht ansatzweise, sondern die Kirche, die das exakte Gegenteil von Gottesherrschaft darstellt.

Von einer sich durchsetzenden Gottesherrschaft war und ist - betrachtet man die Geschichte der letzten zwei Jahrtausende - weit und breit absolut nichts zu sehen.


Du machst Dir was vor und erliegst einer grandiosen Selbsttäuschung.

Tree of life
Beiträge: 3688
Registriert: Sa 8. Okt 2016, 18:23

#156 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Tree of life » Do 15. Jun 2017, 00:32

Münek hat geschrieben: Welche Anzeichen gibt es denn, dass sich seit 2000 Jahren die von Jesus als nah angekündigte Gottesherrschaft DURCHZUSETZEN begonnen hat?
Vielleicht hast du von dieser "Gottesherrschaft" einfach nur eine bestimmte( eventuell falsche) Vorstellung?
Daher meine Frage: Was genau stellst du dir darunter vor?

Mir fällt da spontan eine Bibelstelle ein...
Joh 14,23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und... wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen.
Kannst du damit etwas anfangen?

Benutzeravatar
AlTheKingBundy
Beiträge: 4758
Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04

#157 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 15. Jun 2017, 05:57

Rembremerding hat geschrieben: Das grammatikalische Perfekt „nahe gekommen“ bezeichnet bei Markus Gegenwart und Zukunft, „jetzt schon“ und „noch nicht“ gleichermaßen. Im Deutschen finden wir diese grammatikalische Form nicht. Das Gottesreich wird somit als dynamische Wirklichkeit begriffen, als Prozess, der eine Kapazität zu einer grenzenlosen Ausbreitung hat, so beschreiben es ja auch die Wachstumsgleichnisse.
Nachdem der festgesetzte Zeitpunkt ("Kairos", hier mehr als Ereignis verstanden) eingetreten ist, kann die Nähe nur so aufgefaßt werden, dass die Gottesherrschaft angekommen ist und sich von jetzt ab durchzusetzen beginnt. So ist sie zugleich präsentisch und endzeitlich.

Das kann ja nicht sein, denn die Offenbarung z.B. als damalige prophetische Schrift nach Lukas, Markus und Matthäus aufgeschrieben sagt:

Offb 12,10 Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht5 seines Christus gekommen

Vorher war das anscheinend nicht der Fall. Es ist also ein Ereignis, welches zur sofortigen Ausrufung des Königreich Gottes führt. Vorher existierte es einfach nicht. Jesus selbst sagt, dass er zu Lebzeiten noch nicht König seines Reiches war:

Lk 19,12 Er sprach nun: Ein hochgeborener Mann zog in ein fernes Land, um ein Reich für sich zu empfangen und wiederzukommen.

Er sagte dies, weil schon seine Jünger damals fälschlicher Weise dachten, dass Königreich wäre schon da, bzw. würde sofort kommen:

Luk 19,11 Während sie aber dies hörten, fügte er noch ein Gleichnis hinzu, weil er nahe bei Jerusalem war, und sie meinten, dass das Reich Gottes sogleich erscheinen sollte.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Helmuth
Beiträge: 7948
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51

#158 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Helmuth » Do 15. Jun 2017, 08:36

AlTheKingBundy hat geschrieben: Äh, also was jetzt? Ein bisserl Naherwartung für jeden, so viel wie er es eben benötigt? Entweder etwas hat sich erfüllt oder nicht. Entweder das Reich Gottes existiert oder nicht.
Al, in mir festigt sich die Erkenntnis, dass du zunächst mehr darüber beten solltest. Beten darüber, dass Gott dir die richtige Sichtweise seines Reiches gibt. Jede weitere intellektuell theologische Auseindersetzung läuft hier nur in Richtung Unglaube. Das törnt ab, weil es in Richtung Leugnung seiner Kraft und Macht geht.

Rem und ich haben es ausgegossen in unsere Herzen erhalten. Das nimmt uns keine Sau mehr weg. Wir haben hier etwas erhalten was wir nun "wissen", denn der HG festigt das in unseren Herzen. So wächst auch der Glaube und dadruch erhalten wir auch zeitweilig die Kraft Wunder wirken zu können. Alles Dinge woran du nicht glaubst, ich aber in meinem Leben bereits erlebt hatte.

Ernsthaft: Bete darüber, lass dich vom Heiligen Geist hier in die Wahrheit hineinführen. Du bist gläubig an Jesus, das ist gut und auch ich mag dich, aber Jesus hat deutlich mehr drauf, als du zu glauben wagen willst. Wage es und bete. Dann wird dir der Glaube auch geschenkt, von Gott und nicht von deinem Verstand.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Benutzeravatar
Erich
Beiträge: 1745
Registriert: Mi 9. Mär 2016, 06:13

#159 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Erich » Do 15. Jun 2017, 08:46

Hemul hat geschrieben:@Erich
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 40#p252231
Erich hat geschrieben: Jesus sagt uns:
Mt 6,9-13
9 Darum sollt ihr so beten:
Unser Vater im Himmel!
Dein Name werde geheiligt.

10 Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.
11 Unser tägliches Brot gib uns heute.
12 Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
13 Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
[Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.]
Hier sehen wir, dass "Dein Reich komme" die zweite Bitte (im "Vaterunser") ist, die wir an unseren
himmlischen Vater richten
.
Lieber Erich magst Du uns den Grund nennen warum Jesus die Heiligung des Namen seines Vaters allem voranstellt?
Lieber Hemul!

magst Du uns
Ja, ich versuche es!

den Grund nennen
Jesus!
1Kor 3,11 Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
Jesus ist der Fels! - Auf ihn müssen wir bauen!

warum Jesus
"Jesus" ist der Name unseres Herrn und Gottes, also der Name über ALLE Namen im Himmel und auf Erden und unter der Erde!
Phil 2,9 Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist,
Es gibt keinen höheren Namen, und kein anderer Name ist uns gegeben im "Neuen Testament", im "Neuen Bund"!! - Das "Alte" ist vergangen!

die Heiligung
Gottes Name ist zwar an ihm selbst heilig (er wird nicht erst von uns geheiligt);
aber wir bitten Gott in diesem Gebet, dass er auch bei uns, in unseren Herzen, heilig werde. (Siehe auch weiter unten.)
3Mo 20,7-8
7 Darum heiligt euch und seid heilig; denn ich bin der HERR, euer Gott.
8 Und haltet meine Satzungen und tut sie; ich bin der HERR, der euch heiligt.
Und wer durch Gottes Gnade und Barmherzigkeit an seinen Namen, Jesus, wahrlich glauben kann, der ist heilig, gerecht, gerettet und selig!

des Namen
Jesus (früher im AT: JHWH) ist der neue Name Gottes im NT, der ihm von seinem Vater gegeben wurde!
Im Auftrag Gottes hat der Engel Gabriel befohlen: "Du sollst ihm den Namen Jesus geben."
Lk 1,31 Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben.
Mt 1,21 Und sie wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.
Mt 1,25 Und er berührte sie nicht, bis sie einen Sohn gebar; und er gab ihm den Namen Jesus.
Lk 2,21 Und als acht Tage um waren und man das Kind beschneiden musste, gab man ihm den Namen Jesus, wie er genannt war von dem Engel, ehe er im Mutterleib empfangen war.

seines Vaters
Jesus (früher im AT: JHWH) ist der neue Name Gottes, aber nicht nur der des Vaters, sondern auch des Sohnes und des Heiligen Geistes!
Joh 17,6 Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt.
Joh 17,11-12
11 Ich bin nicht mehr in der Welt; sie aber sind in der Welt, und ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in
deinem Namen, den du mir gegeben hast,
dass sie eins seien wie wir.
12 Solange ich bei ihnen war, erhielt ich sie in
deinem Namen, den du mir gegeben hast, und ich habe sie bewahrt, und keiner von ihnen ist verloren außer dem Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt werde.
Joh 17,26 Und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun,
damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen.
Und der einzige Name, der im Neuen Testament, von Mt bis Offb, kundgetan, offenbart und gepredigt wird,
das ist der Name unseres Herrn und Gottes, "Jesus"!

Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige,
der da war und der da ist und der da kommt,
der Unsichtbare, der Unveränderliche, der Unvergängliche,
der Allweise, der Allwissende, der Allgegenwärtige,
der Allerhöchste, der Eine, der Gute, der Große, der Erhabene,
der Ewige und Lebendige!

3.Mose 11,44:
“Denn ich bin der HERR [JHWH], euer Gott.
Darum sollt ihr euch heiligen,
sodass ihr heilig werdet,
denn ich bin heilig.“

2.Mose 33,19:
Und er sprach:
“Ich will vor deinem Angesicht
all meine Güte vorübergehen lassen
und will vor dir kundtun
den Namen des HERRN [JHWH]:
Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig,
und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.”

(Röm 9,15)

Siehe: Es gibt gute Namen und es gibt böse Namen:
Der gute Name ist der Name unsres Gottes (Elohims)!
Der böse Name ist der Name des Teufels oder Satans!

aus Lk 11,2:
"Vater!
Dein Name werde geheiligt!"
»Heilig« heißt,
was abgesondert, Gott zugeeignet ist,
was niemand anfassen und beflecken soll,
sondern in Ehren halten soll.

Und »Name« bedeutet hier:
"einen guten Ruf, Ruhm, Lob, Preis und Ehre!"

Gott ist und heißt:
*Barmherzig und gütig,
sanftmütig und von Herzen demütig, gerecht, einfältig,
wahrhaftig, treu, rein, stark, mild, ohne Falsch, lauter,
weise, geduldig, langmütig, freigiebig, keusch, besonnen,
freundlich, friedlich, fromm, ... ;
ja, die Liebe und alle Tugenden und Gnaden, das sind Gottes Namen,
die in dem einen Namen, "Jesus" - früher im AT: "JHWH",

der gedeutet wird mit:
"Ich werde sein“ / “Ich bin” / "Ich bin da" /
“Ich bin für euch da“ / "Ich werde mich erweisen" /
“Ich bin der allezeit dabeiseiende” / “Ich bin alle Tage bei euch”… , -

zusammengefasst sind!

Wie gesagt: Der neue Name unseres Herrn und Gottes lautet: "Jesus"!
Apg 10,43
Von diesem
bezeugen alle Propheten,
dass durch seinen Namen
alle, die an ihn glauben,
Vergebung der Sünden
empfangen sollen.

(Jes 53,5-6; Jer 31,34)


Joh 17,11
Heiliger Vater,
erhalte sie in
deinem Namen,
den du mir gegeben hast,
dass sie eins seien wie wir.

(Joh 17,12; Joh 17,6; Apg 3,16; Phil 2,9; 1.Joh 3,23)


Gottes Name ist zwar an sich selbst heilig;
aber wir bitten in diesem Gebet,
„Geheiligt werde dein Name!“,
daß sein Name auch bei uns heilig werde,
ja, daß Gott selber seinen Namen in uns heiligt
und er in *solcher Weise in uns sei und wirke. (*siehe oben)

Und Gottes Name wird geheiligt,
wo das Wort Gottes lauter und rein gelehrt wird
und wir auch heilig, als die Kinder Gottes, danach leben.
Dazu hilf uns, lieber Vater im Himmel!

Wer aber anders lehrt und lebt, als das Wort Gottes lehrt,
der entheiligt unter uns den Namen Gottes.
Davor behüte uns, himmlischer Vater! Amen.


allem voranstellt?
Die erste Bitte steht über allen anderen Bitten,
weil in der ersten Bitte alle anderen Bitten enthalten sind!
Es ist so ähnlich, wie bei den Zehn Geboten:
Das erste Gebot steht über allen Geboten,
weil im ersten Gebot alle anderen Gebote enthalten sind!


Warum ist das seine erste Bitte an uns? :roll:
"Geheiligt werde Dein Name":
Das ist keine Bitte von Gott, dem Vater, an uns!! - sondern wir sollen IHN so bitten (siehe oben)!!
So lehrt es uns Jesus Christus!!
Lk 11,1 ... Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.


Freue u. bedanke mich schon im Voraus für Deine sicherlich freundliche Antwort
Ja, freue Dich - und bitte schön - und gerne geschehen!
mit einem dicken Sträußken :blumenstrauss:
Danke für die Blumen!

LG! Erich
Zuletzt geändert von Erich am Do 15. Jun 2017, 09:15, insgesamt 2-mal geändert.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#160 Re: Das Reich ist nahe

Beitrag von Rembremerding » Do 15. Jun 2017, 09:03

Helmuth hat geschrieben:So wächst auch der Glaube und dadruch erhalten wir auch zeitweilig die Kraft Wunder wirken zu können. Alles Dinge woran du nicht glaubst, ich aber in meinem Leben bereits erlebt hatte.

Viele Menschen, auch einige Christen, machen im Grunde denselben Fehler, wie die Juden zur Zeit Jesus. Sie denken sich das Reich Gottes als konkret zwingende Macht. Die einen wollen ein Schlaraffenland, wo sie sich ausleben können und keine Rücksicht auf andere nehmen müssen oder alles Liebe ist, jedoch nur Selbstliebe. Da wird dann alles, was dies verhindert einem ungerechten grausamen Gott angelastet. Die anderen am besten einen Gottesstaat, wo alle Gottfernen der Hosenboden stramm gezogen wird und man als Besserchrist die Ansage, wie die Zebedäussöhne macht. Da wird dann gerechnet und "geweissagt", wann es endlich so weit sein wird.

Was Du als Kraft Wunder zu wirken bezeichnest, ist jenes sanfte Säuseln, in der das Reich Gottes sich immer wieder zeigt. Es passiert einem persönlich nicht allzu oft, aber dann unerwartet und überwältigend, kaum in einem Sturm, bei dem man über das Wasser geht, sondern in einer kleinen Heilung, einer eigentlich unbedeutenden Situation, die jedoch plötzlich eine immense Auswirkung auf die Zukunft vieler Menschen hat, und zwar hin stets zum Guten. Man selbst bleibt dann demütig zurück, einerseits fast ängstlich in Gegenwart dieses mächtigen Gottes, andererseits dann gleich wieder freudig vertrauend diesem liebevollen, guten Vater im Himmel
Im übrigen wird niemand mehr das Reich Gottes erkennen, wenn er sich das Staunen abgewöhnt hat. Wenn alles selbstverständlich und unverstandenes, unkontrollierbares allein zum Zufall wird oder nur noch einer wissenschaftlicher Erklärung bedarf, irgendwann, irgendwo. Ein verständlicher Reflex sich seine Furcht vor dem unkontrollierbaren, dem Chaos zu nehmen.
Als Christen wissen wir jedoch, dass Gott es ist, der das Chaos ordnet und ordnen wird und haben keine Furcht vor Kontrollverlust. Denn nichts ist verloren, alles liegt in den Händen Gottes und damit in der Liebe gegründet.


Servus :wave:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Gesperrt