Münek hat geschrieben:Weil er sich in seinem Buch lediglich auf EINE EINZIGE Bibelstelle stützt
Naja - vielleicht weil diese Bibelstelle sich am besten eignet. - Du darfst schon davon ausgehen, dass Berger seine theologische Haltung nicht auf EIN Zitat begründet - er gilt als einer der renommiertesten lebenden Theologen - das kommt nicht von EINER Bibelstelle.
Münek hat geschrieben:Die "Großkirchen-Theologie" äußert sich nicht zum Konsens der Exegese in der Naherwartungsfrage.
Vielleicht ist dieses Thema für sie so ausgelutscht, dass es es nicht mehr wert ist. - Entscheidend ist: Sie haben eine Meinung zu dieser Frage, die Du abfragen kannst, wenn Du eine repräsentativ große Menge an Theologen befragst.
Münek hat geschrieben:Wie wäre es mit Plausibilitäten und Evidenzen?
Die theologischen Auffassungen SIND plausibel und evident - sonst könnten sie sich nicht durchsetzen. - Auch da: Arbeite Dich mal durch die Theologie durch.
Vermutlich bist Du derart einseitig an die Prämissen der HKM-Hermeneutik angebunden, dass Du die theologische Gesamt-Realität gar nicht mehr mitkriegst. Und natürlich: Auch die methodischen Ergebnisse der HKM-Hermeneutik kann man plausibel und evident darstellen - das wird auch anerkannt.
Münek hat geschrieben:Bekanntlich befasst sich die wissenschaftliche Bibelforschung inhaltlich nicht mit kirchlichen Glaubensdogmen.
HKM befasst sich nicht mit Glaubensdogmen (das tun andere wissenschaftliche Disziplinen), aber auch die HKM fußt jeweils auf hermeneutischen Prämissen.
Münek hat geschrieben:Da gibt es nichts misszuverstehen.
Dieser Eindruck wird NICHT vermittelt.