Die theologische Auslegung der Bibel/der kanonische Kontext/sicherlich auch Zitate - da gibt es 100m lange Literatur.Pluto hat geschrieben:Was genau spricht für die Historizität der Auferstehung?
Es gibt hier keine "bessere" und keine "schlechtere" Methodik, sondern jeweils eine geeignete Methodik. - Wenn man hermeneutisch davon ausgeht, dass Jesus historisch NICHT göttlich ist, ist die HKM die beste Methodik. - Wenn man hermeneutisch davon ausgeht, dass Jesus göttlich ist, ist die christliche Hermeneutik des beste Methodik.Pluto hat geschrieben:Warum nennst du nicht eine bessere Methodik?
Man hat keine andere Wahl, da die Frage, ob Jesus historisch göttlich oder nicht göttlich ist, nicht falsifizierbar ist - man kann es nur jeweils innerhalb eines hermeneutischen Ansatzes begründen.
Tut sie (im Gegensatz zur HKM) doch, indem sie sagt: "Unsere Ausführungen basieren auf dem hermeneutischen Ansatz/der Setzung/des Glaubensentscheids und gelten nur dann, wenn dieser Ansatz historisch wahr ist". - Und genau das sollte die HKM umgekehrt genauso tun.Pluto hat geschrieben:Und ich würde erwarten, dass die kanonischen Exegeten den Mut aufbringen zu sagen: "Sorry, wir könnten uns geirrt haben; Jesus ist vielleicht nicht wirklich auferstanden."
Die modernen Definitionen machen doch gerade ein Polysem daraus - es ist etwas anderes.Pluto hat geschrieben:Im Sinn des Wortes besteht kein Anlass Geist als ein Polysem zu bezeichnen, und das bloß weil man mit der modernen Definition nicht einverstanden ist.
Weil geistige Frage zeitloser Natur sind - wenn man diesbezüglich damals weiter war als heute, kann ich es doch nicht ändern.Pluto hat geschrieben:Warum hältst DU an den alten Legenden und Vorstellungen aus der Bronzezeit fest?
Es geht aber anders - einer materialistischen Definition liegt der Denkfehler zugrunde, dass der Ausdruck des Geistes durch Materie gleichzusetzen sei mit "Materie ist ursprünglicher Ausgangspunkt von MAterie".Pluto hat geschrieben:Könnte es nicht sein, dass es genau umgekehrt ist? Dass die Forschung Spiritualität materialistisch definiert, weil es auf Grund der Erkenntnisse gar nicht anders geht?
Es wurde minimal 20 x nachgewiesen - Stichwort: Kritischer Rationalismus. - Soll es noch weitere 20 x gesagt werden?sven23 hat geschrieben:Eine immer wiederholte Behauptung ist kein Nachweis.
Auch diese Unterstellung habe ich x-mal korrigiert. - Spielst Du ein Spiel oder kapierst Du es wirklich nicht?sven23 hat geschrieben:Deine ständige Behauptung, die Forschung sei nicht ergebnisoffen, weil sie nicht vorraussetze, dass Jesus göttlich ist, ist einfach nur noch peinlich.
Du meinst die historisch-kritische Forschung, die im Sinne ihrer methodischen Logik bewertet . - Es ist falsch, daraus weitreichende Schlussfolgerungen zu ziehen, weil einfach zuviel nicht berücksichtigt wird (auch das hatten wir schon über-mehrfach).sven23 hat geschrieben:Die Forschung bestätigt dies und hat gezeigt, dass das meiste unhistorisch ist.
Nein - aus Sicht einer Aufklärung, die erkenntnis.-theoretisch halbwegs auf der Reihe ist.sven23 hat geschrieben:Aus dem laienhaften Verständnis eines religiösen Eiferers mag das so sein.
Aber doch nur aus Deinem hermeneutischen Standpunkt aus - für einen Theologen ist es ein Klacks.sven23 hat geschrieben:Und der Sündenfall des Menschen ist keine plausible Erkläung für das Leid der Tierwelt.
Danke - habe es gelesen. - MEtzinger macht genau das, was er gut kann: Er begründet brillant auf einer Grundlage, die er setzt - nämlich die materialistische Grundlage.sven23 hat geschrieben:Wenn du am Thema interessiert bist, kannst du es hier vertiefen:
"Wir setzen, dass Geist aus Materie ist und bauen darauf unsere Argumentation auf". - Natürlich muss er dann auch Begriffe wie "Spiritualität" verarbeiten - und tut es, indem er sie als Teil seiner materialistischen Weltanschauung versteht. - Was er damit glaubt begründen zu dürfen, dass INNERHALB des gesetzten Systems Spiritualität natürlich erklärbar ist.
Im Grunde ist es nach DEINEN Worten eine riesige Zirkel-Referenz - in MEINEN Worten ist es eine Hermeneutik, die sich selbst begründet. - Wir haben es hier mit einer dogmatischen Bright-Position zu tun, die der theologischen ziemlich gleicht. - Mit dem Unterschied, dass die Theologie einen bewussten Glaubensentscheid voransetzt (also WEISS, dass ihre Ausführungen nur dann stimmen, wenn die hermeneutische Setzung stimmt), während Metzinger des unaufgeklärterweise NICHT tut - er versucht zu vermitteln, er vertrete eine voraussetzungs-freie Philosophie - typisch materialistisch.