So könnte man es begründen. Schade ist eben nur das offenkundige Desinteresse des Paulus an dem Menschen Jesus. (Der Jesus im Fleische geht uns nichts an....) Vielleicht war dem sexuell etwas verklemmten Paulus der freizügige Lebensstil des Wanderpredigers peinlich. Ein "Fresser und Weinsäufer" der sich von Frauen aushalten ließ, passte wohl nicht so recht in sein Weltbild.Halman hat geschrieben:Sed contra[/url], es gab durchaus auch andere jüdische Propheten, welche nicht verheiratet waren, wie Johannes der Täufer. Jesus entsprach ja auch nicht dem Mainstream der Rabbinen.
Wohl wahr, aber immerhin sind sie mit ihren Göttern zur Weltmacht aufgestiegen. Mit dem Umswitchen auf das Christentum begann der Verfall des römischen Reiches. Korrelation oder Kausalität?Halman hat geschrieben:Die Römer waren sehr abergläubisch.sven23 hat geschrieben:Und gerade in Rom herrschte Kopfschütteln ob der jüdischen Wundergläubigkeit, der Vielzahl an Endzeitpropheten und religiösen "Wirrköpfe".Halman hat geschrieben:
Warum sollten sie ihn nicht verstanden haben? Paulus schrieb als antiker Rabbi antike Rezipienten an, die er aufgrund der kulturellen Nähe sicher besser einschätzen konnte als wir. Zumal seine Kritiker offenbar theologische Überlegungen anstellten, also keinen Deppen waren. Wir reden von der Hauptstadt Rom.
Das ist richtig. Allerdings gibt es große Unterschiede. In manchen Punkten herrscht Dissens, in anderen Punkten wie der Naherwartung breiter Konsens.Halman hat geschrieben: Dies ist bei Auslegungen immer so, ob sie Ratzinger, Theißen, Berger oder Kubitza betreffen. Wir sprechen hier überwiegend über Interpretationen im exegetischen und somit literaturwissenschaftlichen Bereich und nicht über eindeutige Fakten.
Das ist immer von der Quellenlage abhängig.