Ist die Bibel wirklich das WORT GOTTES ?

manden1804
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#81 Re: Ist die Bibel wirklich das WORT GOTTES ?

Beitrag von manden1804 » So 26. Mär 2017, 10:29

Pluto hat geschrieben:
manden1804 hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Was ist Gott?
Gott ist die wirkliche Erschafferexistenz des Universums .
Das kannst auch DU nicht wissen.

Man kann es erkennen , und ich habe es erkannt . Aber es erfordert ungeheuer viel Arbeit und Mühe (bei mir 7 Jahre mehr als Vollzeitsuche) .
Gott segne euch alle .

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sven23
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#82 Re: Ist die Bibel wirklich das WORT GOTTES ?

Beitrag von sven23 » So 26. Mär 2017, 10:32

Andreas hat geschrieben:Ich kann deine Angst verstehen, da deine Wohnung sehr ungünstig liegt. Du hast den Pfarrer-Huber-Ring, die Pater-Maier-Straße und die ev. Emmauskirche im Rücken und im Osten die kath. St. Laurentiuskirche in nur 230 Meter Entfernung.

Gott erhalte dich.
Hört sich vor allem irgendwie an wie: Hey, ich weiss wo dein Haus wohnt, Alder. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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sven23
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#83 Re: Ist die Bibel wirklich das WORT GOTTES ?

Beitrag von sven23 » So 26. Mär 2017, 10:37

Novalis hat geschrieben: Es ist interessant, dass Jesus niemals die Frage nach der Existenz Gottes zur Debatte stellt. Stattdessen lebt er aus der Beziehung mit seinem Vater. Die Frage ob diese Beziehung echt ist, ob er authentisch oder nur ein armer Irrer ist, das überlässt er uns.
Zumindest glaubte Jesus, dass "sein Vater" die Gottesherrsschaft auf Erden errichten würde (gemäß jüdischer Tradition), und dass dieses Ereignis unmittelbar bevorstand.

„Als Jesus den gegenwärtigen Beginn der Gottesherrschaft verkündigte, rechnete er mit deren Kommen während seines Lebens.“
Gerd Theißen

Was für den Bibelleser und einfachen Christen klar zu sein scheint und was auch für
die Theologie fast 1800 Jahre klar war, nämlich dass Jesus der Messias war und sich
insofern auch selbst dafür gehalten hat, ist für die neutestamentliche Forschung ein
Problem geworden. Die meisten Forscher sind heute nicht mehr der Ansicht, dass Jesus
sich selbst für den Messias gehalten hat, sondern dass er erst nach seinem Tod als
Messias bekannt wurde. Auf weitere sogenannte messianische Titel Jesu werden wir
unten noch zu sprechen kommen.

Kubitza, Der Jesuswahn
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#84 Re: Ist die Bibel wirklich das WORT GOTTES ?

Beitrag von manden1804 » So 26. Mär 2017, 10:51

Jesus hat einiges Richtige erkannt (Nächstenliebe) , den WAHREN Gott hat er nicht wirklich erkannt , er blieb dem erfundenen Gott der Bibel verhaftet
Gott segne euch alle .

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NIS
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#85 Re: Ist die Bibel wirklich das WORT GOTTES ?

Beitrag von NIS » So 26. Mär 2017, 10:52

manden1804 hat geschrieben:Jesus hat einiges Richtige erkannt (Nächstenliebe) , den WAHREN Gott hat er nicht wirklich erkannt , er blieb dem erfundenen Gott der Bibel verhaftet
Woher willst Du das wissen, bist Du Jesus? :lol:
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NIS
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#86 Re: Ist die Bibel wirklich das WORT GOTTES ?

Beitrag von NIS » So 26. Mär 2017, 10:55

sven23 hat geschrieben:„Als Jesus den gegenwärtigen Beginn der Gottesherrschaft verkündigte, rechnete er mit deren Kommen während seines Lebens.“
Was sind Duzentilliarden Jahre, die das Weltall existiert, gegen ein paar tausend Jahre auf der Erde!
Wenn der Schöpfer auf die Erde kommt, dann richtig!
Der Heilige Geist (Hauke)

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#87 Re: Ist die Bibel wirklich das WORT GOTTES ?

Beitrag von manden1804 » So 26. Mär 2017, 11:04

NIS hat geschrieben:
manden1804 hat geschrieben:Jesus hat einiges Richtige erkannt (Nächstenliebe) , den WAHREN Gott hat er nicht wirklich erkannt , er blieb dem erfundenen Gott der Bibel verhaftet
Woher willst Du das wissen, bist Du Jesus? :lol:

Ich sehe doch , was er laut Bibel gesagt und getan hat . Die Bibel muss ich natürlich als Grundlage nehmen , etwas anderes haben wir nicht .
Gott segne euch alle .

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#88 Re: Ist die Bibel wirklich das WORT GOTTES ?

Beitrag von Novas » So 26. Mär 2017, 12:20

sven23 hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben: Es ist interessant, dass Jesus niemals die Frage nach der Existenz Gottes zur Debatte stellt. Stattdessen lebt er aus der Beziehung mit seinem Vater. Die Frage ob diese Beziehung echt ist, ob er authentisch oder nur ein armer Irrer ist, das überlässt er uns.
Zumindest glaubte Jesus, dass "sein Vater" die Gottesherrsschaft auf Erden errichten würde (gemäß jüdischer Tradition), und dass dieses Ereignis unmittelbar bevorstand

Dir ist sicher selbst vollkommen bewusst, dass diese Aussagen vollkommen unterschiedlich interpretiert werden können. Jesus sagte auch, dass sein Reich nicht von dieser Welt ist, dementsprechend ist das Reich Gottes spirituell zu verstehen. Im apokryphen Thomasevangelium heißt es in Logion 113 dazu ganz passend:

„Das Königreich des Vaters ist ausgebreitet über die Erde, und die Menschen sehen es nicht.“

Zu beachten ist auch, dass Jesus kein systematischer Theologe war. Erst nach seiner irdischen Lebzeit haben Menschen versucht eine jesuanische Theologie auf den Begriff zu bringen. Das Reich Gottes ist ein mystischer Begriff, der auf unterschiedlichen Ebenen betrachtet werden kann: in der Vergangenheitsform, in der Gegenwartsform und der Zukunftsform im Sinne einer sich realisierenden Eschatologie. Als Bedingung für das Sehen des Reiches sagt er, dass der Mensch von neuem aus dem Geist geboren werden müsse (Joh 3,1-8). Das passt zu der Aussage des Thomasevangeliums: das Königreich des Vaters ist jetzt schon hier, aber die Menschen sehen es nicht, solange sie nicht von neuem aus dem Geist geboren wurden.

Das entspricht der Auffassung der christlichen Mystik, wie sie Meister Eckhart vertrat, der die Nähe des Reiches Gottes nicht zeitlich, sondern viel mehr zeitlos auffasste. Im Lukasevangelium verkündigt Jesus: das Reich Gottes ist in euch (Lk 17,21) ~ hier dazu die Erklärung vom Meister:


„Gott ist mir näher, als ich mir selber bin […] In welcher Seele ‚Gottes Reich‘ sichtbar wird und welche ‚Gottes Reich‘ als ihr ‚nahe‘ erkennt, der braucht man nicht zu predigen noch Belehrung zu geben: sie wird dadurch belehrt und des ewigen Lebens versichert. Wer weiß und erkennt, wie ‚nahe‘ ihm ‚Gottes Reich‘ ist, der kann mit Jakob sagen: ‚Gott ist an dieser Stätte und ich wußte es nicht‘ (1Mos. 28, 16); nun aber weiß ich’s.“

– Meister Eckhart, Predigt 36

und Johannes Tauler sagt, dass das Reich Gottes

„[…] in dem innersten, allerverborgensten, tiefsten Grund der Seele ruhe […]“ (Predigten)

Der einzige Unterschied zwischen uns ist: ich weiß und sehe es und lebe mit diesem Bewusstsein und Du weißt und siehst es nicht ;) Das alleine führt zu einem vollkommen unterschiedlichen Verständnis der biblischen Texte. Der Mensch kann das Reich Gottes nur erkennen, wenn er die von Jesus geforderte Umkehr/innere Wandlung (Metanoia) vollzieht. Vergleichbare Vorstellungen finden wir ebenso in anderen Religionen. Beispielsweise gibt es im Yoga die Vorstellung, dass nur ein Gottgeweihter die Bhagavad gÄ«tā (sozusagen die indische Bibel) verstehen und richtig auslegen kann.

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#89 Re: Ist die Bibel wirklich das WORT GOTTES ?

Beitrag von Pluto » So 26. Mär 2017, 13:00

Novalis hat geschrieben:Dir ist sicher selbst vollkommen bewusst, dass diese Aussagen vollkommen unterschiedlich interpretiert werden können.
Ja, natürlich, aber es kann nur eine korrekt sein.
Welche ist es deiner Meinung nach?

Novalis hat geschrieben:Jesus sagte auch, dass sein Reich nicht von dieser Welt ist, dementsprechend ist das Reich Gottes spirituell zu verstehen.
Nur wenn du an Wunder glaubst.

Novalis hat geschrieben:Das Reich Gottes ist ein mystischer Begriff...
Ein mystischer Begriff?
Was ist das?

Novalis hat geschrieben:Das entspricht der Auffassung der christlichen Mystik, wie sie Meister Eckhart vertrat, der die Nähe des Reiches Gottes nicht zeitlich, sondern viel mehr zeitlos auffasste. Im Lukasevangelium verkündigt Jesus: das Reich Gottes ist in euch (Lk 17,21)
Auch Meister Eckhart konnte sich irren.

Novalis hat geschrieben:ich weiß und sehe es und lebe mit diesem Bewusstsein und Du weißt und siehst es nicht ;)
Ist das ein Grund, um eine höhere moralische Ebene zu reklamieren?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#90 Re: Ist die Bibel wirklich das WORT GOTTES ?

Beitrag von Novas » So 26. Mär 2017, 13:37

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Dir ist sicher selbst vollkommen bewusst, dass diese Aussagen vollkommen unterschiedlich interpretiert werden können.
Ja, natürlich, aber es kann nur eine korrekt sein.
Welche ist es deiner Meinung nach?

Verschiedene Auslegungen/Betrachtungsweisen sind vollkommen legitim. Die Bibel ist eine Heilige Schrift und die Mehrdeutigkeit gehört zum Wesen der biblischen Texte. Die meiner Ansicht nach korrekte oder orthodoxe Auslegung (griech. ὀρθός orthós ‚richtig‘, ‚geradlinig‘ und δόξα dóxa ‚Meinung‘, ‚Glaube‘, also „Rechtgläubigkeit“) habe ich gerade eben angerissen :engel:

Ein mystischer Begriff?

Der Begriff bezieht sich auf eine geistige und keine gegenständlich-stoffliche Wirklichkeit.

Auch Meister Eckhart konnte sich irren.

Er hat lediglich die richtige Bedeutung erklärt. Zeitlich kann das Reich Gottes schon deshalb nicht gemeint sein, weil Gott selbst zeitlos ist. Demnach gab es nie eine Zeit und einen Ort, an dem sein Reich nicht existierte. Das sehen Muslime ebenso, die Gott als "Rabb-ul-Alamin", d. h. Herr aller Welten verehren. Das ist er schon immer gewesen. Er ist das Alpha und Omega (Α und Ω), der Anfang und das Ende aller Dinge, der Erste und Letzte, der/das Allumfassende.

Ist das ein Grund, um eine höhere moralische Ebene zu reklamieren?

Ich habe lediglich wiederholt, was Jesus selbst lehrte: der Mensch muss aus dem Geist geboren sein, um das Reich sehen zu können. Daran kommt aus christlicher Sicht niemand vorbei. Das ist einfach eine logische Schlussfolgerung: nur wer in das Meer hinein springt, kann auch darin schwimmen.

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