Hallo closs,
closs hat geschrieben:Stromberg hat geschrieben:Ich würde auch nicht in Abrede stellen dass naturwissenschaftliche Methoden ergebnisoffen sind. Denn das sind sie.
Es ist nicht zu fassen
Ob du es nun fassen oder ertragen kannst oder eben nicht ist nicht von sonderlicher Bedeutung. Die Ergebnisoffenheit naturwissenschaftlicher Methoden ist aufgrund des Fehlens geglaubter Beliebigkeiten gleichbleibend geblieben, sie betreibt keine Setzungen.
Auch vor der Untersuchung eines Naturwissenschaftlers findet >>keine<< "Vorverurteilung" betreffend dessen was es zu untersuchen gilt statt.
closs hat geschrieben:Stromberg hat geschrieben:Auf beliebige Glaubens-Annahmen zu bauen führt zum Verlust der Ergebnisoffenheit.
Das habe ich von einigen Deiner Kollegen auch schon gehört
An den Wiederholungen sollte es nicht liegen, alleine begreifen willst du es ja nicht.
Eine Selbsttäuschung auf deiner Seite ist es alleine, deine Defizite und damit beliebige Glaubens-Annahmen wie die deinigen der naturwissenschaftlichen Methodik vorzuwerfen. Diese sind darin eben >>nicht<< zu finden und etwas >>nicht<< zu tun, nämlich >>nicht<< auf beliebige Glaubens-Annahmen zu setzen ist >>keine<< Setzung sondern das Gegenteil davon, nämlich das >>Nicht-Setzen<< beliebiger Glaubens-Annahmen.
closs hat geschrieben:Stromberg hat geschrieben:Einstein sagte die Raumkrümmung vorraus, man setzte darauf und niemals war es etwas "ausschließlich" Falsifizierbares sondern im Gegenteil von Anfang an etwas Verifizierbares.
Verständnisfrage:
Unter "falsifizeren" verstehe ich, dass eine Behauptung widerlegt wird - also kann es doch nur Dinge betreffen, die widerlegbar sind - oder nicht?
Ähm, nein. Naturwissenschaftlich untersucht werden kann beispielsweise unser natürlicher Satellit. Der Mond.
Kannst du mir erklären wie die Existenz des Mondes ebenfalls naturwissenschaftlich falsifiziert werden könnte? Also ich wüsste nicht wie.
closs hat geschrieben:Willst Du sagen, dass die Physik geglaubt hat, Einsteins Behauptung sei nicht falsifizierbar?
Siehe oben, dazu aber ein anderes Beispiel:
Die ebenfalls von Einstein vorhergesagten Gravitationswellen, die erst letztes Jahr direkt nachgewiesen werden konnten galten lange und auch von Einstein selbst als nicht nachweisbar. Man ging davon aus dass wir niemals über Messgeräte verfügen würden um Gravitationswellen feststellen zu können und was nicht überprüft werden kann, kann auch weder verifiziert >>noch<< falsifiziert werden.
Obwohl man also davon ausging Gravitationswellen nicht überprüfen zu können ging man entsprechend den aus der RT ergebenden Vorhersagen davon aus.
closs hat geschrieben:Stromberg hat geschrieben:Beliebige Glaubens-Annahmen nämlich haben in der historischen Forschung genau >>gar nichts<< verloren.
Ich stimme Dir zu, wenn (ja WENN) man sich gleichzeitig auf historisch-kritische Belange beschränkt
Entsprechend ist es >>nicht<< akzeptabel, aus einem historisch nennenswerten Menschen willkürlich|beliebig etwas anderes zu machen als das. Das hat mit "Historie" dann nämlich nichts mehr zu tun, vielmehr sind das Bereiche von Wünschen|Fantasien die anstelle eines Erkenntnisgewinns nur zu Tautologien führen.
closs hat geschrieben:Aber doch bitte keine INHALTLICHEN Interpretationen
Etwas zu "verstehen" was im entsprechenden Text gar nicht vorliegt ist keine Interpretation sondern ein Umformen des Textes ganz nach eigenem Gutdünken. So wird von dir immer wieder darauf "hingewiesen" dass jene Menschen, die Jesus erlebten und ihr Verständnis (wie die Naherwartung) von und durch ihm schriftlich niederlegten getäuscht wären.
Damit erhebst du dich über die Menschen die den zu analysierenden Text verfassten als auch über den Text selbst und erhebst den Anspruch zu wissen, was die Menschen geschrieben und gemeint >>hätten<< wenn Jesus das gewesen >>wäre<< was du aus ihm versuchst zu machen.
Das ist keine inhaltliche Interpretation mehr sondern >>inhaltliche Verstümmelung<<.
closs hat geschrieben:Sie verstanden, was sie verstehen wollten.
Ähm nein, falsch.
>>Du<< verstehst was du verstehen willst. Auch wenn du konsequent versuchst deine Defizite auf alle anderen zu übertragen, aber wie war das noch? Ach ja, Selbst-Immunisierung. Darin bist du ein absoluter Experte.
closs hat geschrieben:Stromberg hat geschrieben:Richtig, aber eine beruhend auf >>deinen<< Behauptungen, also >>deinen<< beliebigen Glaubens-Annahmen.
Nein
Ähm doch.
Aus deinen widersprüchlichen Aussagen geht hervor, dass Gott >>nicht<< handeln kann in seinem Wesen|seiner Ebene. So ist das eben mit der Zeitlosigkeit, denn das Ausführen einer Handlung erfordert >>immer<< Zeit.
Mit Logik hat das alles was du hier äußerst absolut gar nichts zu tun, deine Aussagen sind befreit von jeglicher Logik.
Du forderst dass wenn man die Bibel "richtig" verstehen will müsse das Verständnis auf der Annahme stehen dass Gott existiert und sich in Jesus zeigte (also eine Annahme vertreten die die Bibelschreiber selbst nicht teilten) der sich wiederum als Gott nicht irren könnte. Andere fordern, wenn man ihr Astrologiebuch "richtig" verstehen will müsse das auf dem Verständnis beruhen dass die Konstellation von Planeten bei Geburt Auswirkungen auf das spätere Leben hat. Und ein Esoteriker fordert dann man müsse seine Schlussfolgerungen unter der Prämisse sehen, dass...
closs hat geschrieben:Gott ist nicht zeitlich, sondern über-zeitlich
Ähm nein, ist er nicht, diesen Begriff gibt es auch nicht und glauben|behaupten kannst du ohnehin alles ganz nach eigenem Belieben. Also nichts von Bedeutung.
Faktisch kann "etwas", das KEINE >>eigene<< Zeit besitzt keine handelnde, intelligente Entität mehr sein da alles dies unabdienbar eines erfordert, nämlich Zeit. Eine Handlung und selbst eine Überlegung oder Feststellung ist ein >>Vorgang<< einer >>Abfolge<<.
Die Aussage außerdem, "Im Anfang" hätte es nur Gott gegeben der alles weitere erschuf ist entsprechend deiner Wortschöpfungen dann ebenfalls von jedem Sinn befreit. Denn wenn es keine Chronologie gibt, dann gibt es keinen Anfang und auch kein Ende, die "Schöpfung" gab es >>dann<< ebenfalls schon im Anfang und "Gott" hatte aufgrund seiner Gleichzeitigkeit keine Wahl mehr, das zu tun was längst getan ist.
Damit wird ">>die<< Existenz" selbst (was es auch alles sei und ist) zu Gott, der Begriff "Gott" damit gleichbedeutend mit "Sein", losgelöst von Personifizierungen und Intelligenz.