Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Hierbei geht es [vergleichbar] um die Wechselwirkung zwischen zwei Zügen, die beispielsweise mit 262.000 km/s durch den Raum parallel zueinander reisen. Dass dies keine Auswirkungen haben kann, oder sogar scheinbar vermindert erscheint, ist, wie Agent Scullie betont - einigermaßen logisch.
Und weil es einigermaßen logisch ist, ist deine These, dass das Gravitationswirkung eines bewegten Körpers generell um den Lorentzfaktor verstärkt sei, offenkundig nicht einigermaßen logisch, sondern eher einigermaßen unlogisch. Denn nach dieser These könnte genau das gerade nicht sein.
Erklärung bitte! Es geht ja nicht um die Beziehung der beiden Körper zueinander, sondern um die Beziehung der Körper zu einer entsprechend "ruhenden Masse". So wenig, wie sich innerhalb der beiden Inertialsysteme irgend etwas an der jeweiligen Ruhemasse ändert, so wenig ändert sich dann auch zwischen jenen beiden Inertialsystemen. Und doch besitzen beide bereits ein Potential an relativistischer Masse, wodurch sie im Verhältnis zur "ruhenden Masse" gleichen Wertes den doppelten Wert besitzen. Da sie sich jedoch mit eben jener Geschwindigkeit an der ruhenden Masse oder von der ruhenden Masse fortbewegen, kann sich jene vergrößerte Kraft nicht wirklich auf die ruhende Masse auswirken - und doch nehme ich an, dass sie sich dann auf die bewegte Masse selbst auswirkt. Immerhin wissen wir ja, dass deren Zerfallsrate aufgrund jener Geschwindigkeit doppelt so lange dauert, als die der ruhenden Masse.
Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Übrigens hast du im genannten Erklärungsmodell selbst jenes Resümee abgegeben :
Zusammenfassend ist somit zu sagen, dass gar keine eindeutige Angabe dazu möglich ist, ob das Gravitationsfeld eines sich schnell bewegenden Körpers um den Faktor γ verstärkt ist, da das Feld eines bewegten Körpers wesentlich komplizierter ist als das eines ruhenden Körpers.
Ganz recht, das habe ich. Und übrigens widerspricht dieses Resümee deiner These, die Gravitationswirkung eines bewegten Körpers sei seiner dynamischen Masse proportional.
Konkret: die Komponente h_00 ist gegenüber dem Feld eines ruhenden Körpers um den Faktor γ² vergrößert, die Komponenten h_0x, h_x0 und h_xx sind beim bewegten Körper überhaupt erst von 0 verschieden.
von 0 verschieden? relativ oder absolut? Sprichst du hier das gleiche Problem an, wie im anderen Thread beim Unterschied zwischen einem auf der Erde ruhenden Körper in Bezug zu einem um die Erde kreisenden Körper?
Denn in jener Aussage meinerseits stecken ja schon bereits mehrere verschiedene Grundannahmen, auf die wir nicht wirklich in separierender Weise eingegangen sind.
Die eine beinhaltet, dass es sich generell bei jeder Art von existentieller Masse bereits ausschließlich um dynamische Masse handelt, weil jene Masse in Bewegung ist. Wäre seine Bewegung absolut 0, so gäbe es nach dieser These auch keine Masse. Dabei unterscheide ich sehr wohl zwischen der kinetischen Energie der Gesamtmasse, die von vornherein immer um den Lorentzfaktor vergrößert ist, also nicht nur 1/2 m v² sondern stets 1/2 m v² / √[1- (v/c)²] und sich somit in jeder bewegten Masse bereits ein relatives Potential an relativistischer Masse des Wertes + m´befindet ( m´sind 1/2 m v²/c²).
Die andere Aussage beinhaltet, dass ich annehme, dass die derart bewegte Masse durch seine Bewegung im Raum relativ kleiner wird und dabei eine Raumkrümmung hervorruft um schließlich bei Erreichen von c selbst zu einem Schwarzen Loch geworden zu sein. Könnte sie also mit c durch das Universum reisen, so wäre sie für uns unsichtbar und ein Schwarzes Loch.
Die dritte Annahme hat etwas mit der ersten zu tun, in dem ich annehme, dass sich jene "relativistische Masse" an der Gravitation des Gesamtkörpers, also an der Gravitation der Ruhemasse beteiligt. Somit ginge sie, die Gravitation eben nicht allein von der Ruhemasse aus, sondern stets von m + m`. Die Gesamtenergie ist hier m c² + m´c² oder auch m c² + 1/2 m v² / √[1 - (v/c)²]. Und diese Energie wirkt auf jede andere Masse im Umfeld des Gravitationsfeldes ein. Es ist hier nicht die Masse selbst, also nicht m + m´, welches bei der Ermittlung der Gravitationskraft eine Rolle spielt, sondern jene dynamische Masse, die quasi die Ruhemasse relativ erhöht - durch die Erhöhung der innewohnenden Energie.
Eine vierte Aussage ist hier auch noch zu beachten. Denn meine Grundtheorie des Gravitationseffektes besagt ja, dass der Körper in Gegenrichtung zur Masse, mit der er "gravitativ" verbunden ist, eben jene Energie an den Raum abgibt, die ihm zugleich eine Schubkraft in Richtung der anderen Masse verleiht. Die dabei abgegebene Energie wird nicht von der dem Körper eigenen innerten Energie abgegeben, sonder ist jene, die die Masse zuvor von jenem Körper empfangen hat und versucht jene Energie wieder an den Raum weiter zu geben.
Da nun der Raum selbst eine bestimmbare Energiedichte besitzt, ist dies mit der Abgabe oder Weitergabe der Energie an den Raum etwas problematisch, dies kann nur im Rahmen der Expansion des Universums geschehen. Wodurch quasi der Raum selbst vergrößert wird, in dem sich dann auch die hinzukommende Energie ausbreiten kann. Ich schrieb dazu, dass interessanter Weise es so sein kann, dass die Expansionsenergie des Raumes dabei exakt der Gravitationsenergie entspricht. Die Gravitation also dann eine Folge der Expansion ist und nur so stark sein kann, wie der Raum selbst expandiert.
Mit anderen Worten, wir können jene dabei emittierte Energie seitens der Massen nicht wirklich auf direkten Wege sehen und ermitteln, weil sie ja den Wert der im umliegenden Raum befindlichen Energie nicht an einer Stelle erhöht, sondern nur dann austreten kann, wenn der Raum dafür vorhanden ist, weil sich die Raumdichte nicht vergrößert.
Ist es nun der betreffenden Masse nicht unmittelbar möglich, jene zuvor absorbierte Energie wieder frei zu setzen, so wird sie diese Energie in kinetische Energie der eigenen Teilchen umwandeln, und wenn möglich auch den Körper selbst in Bewegung setzen: Ein Folge ist dann die beidseitige Rotation der in Beziehung stehenden Massen um das gemeinsame Gravitationsfeld, um das Baryzentrum des Feldes. In diesem Fall reduziert sich die abgegebene Energie um den Wert 1/2 m v² / T. Denn hierbei wird die relativistische Masse m´mit der Energie m´c² unmittelbar an den Raum abgegeben und auch wieder absorbiert. Wie ich ja schon sagte, entspricht diese Energie dem Wert 1/2 m v² = m´c². Darum setzt sich jene Gravitationsenergie G m1 m2 / R aus 1/2 m2 v² + m´c² zusammen
soweit erst mal