Hallo zusammen?
Wie sehen wir die Welt?
Wenn wir die welt sehen wie sie ist,?
Jeder sieht die Welt wieder anders!
Also was sehen wir??
Wie sehen wir die Welt?
- Christian41285
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#2 Re: Wie sehen wir die Welt?
Die Welt geht gerade unter. Aus meiner Sicht. Der Himmel öffnet sich. Abgründe tun sich auf...
LG
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Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
- Christian41285
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#3 Re: Wie sehen wir die Welt?
lovetrail hat geschrieben:Die Welt geht gerade unter. Aus meiner Sicht. Der Himmel öffnet sich. Abgründe tun sich auf...
LG
Ich sehe andere Sichtweisen als Erweiterung meines Horizonts!
LG
#4 Re: Wie sehen wir die Welt?
Christian41285 hat geschrieben:
Ich sehe andere Sichtweisen als Erweiterung meines Horizonts!

Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
#5 Re: Wie sehen wir die Welt?
Aber nicht generell. Ich kann mit vielen verkehrten Sichtweisen nichts anfangen. Den Horizont erweitert nur der HG. Die Welt steht für fleischliche Sichtweisen. Diese vernebeln eher deinen Horizont.Christian41285 hat geschrieben: Ich sehe andere Sichtweisen als Erweiterung meines Horizonts!
Dan 12, 10 hat geschrieben: Viele sollen gesichtet, gereinigt und geläutert werden; und die Gottlosen werden gottlos bleiben, und kein Gottloser wird es verstehen; aber die Verständigen werden es verstehen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
Ps 118:6
#6 Re: Wie sehen wir die Welt?
Unsinn!Helmuth hat geschrieben:Die Welt steht für fleischliche Sichtweisen. Diese vernebeln eher deinen Horizont.
Du hast schon Besseres von dir gegeben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#7 Re: Wie sehen wir die Welt?
Christian41285 hat geschrieben:Hallo zusammen?
Wie sehen wir die Welt?
Wenn wir die welt sehen wie sie ist,?
Jeder sieht die Welt wieder anders!
Also was sehen wir??
Jeder sieht die Welt der eigenen Wahrnehmung. Das ist der Grund, weshalb in manchen spirituellen Lehren gesagt wird: „die Welt, die Du siehst, ist ein Traum (oder gleicht ihm)“. So wie die Welt im Traumzustand, ist auch die Welt im Wachzustand eine Abfolge von Wahrnehmungsbildern. Die Welt, die wir sehen, ist letztlich vollkommen subjektiv, sie spiegelt die Gedanken, Gefühle, Ideen und Wünsche, die in unsrem Geist vorherrschen. Also was sehen wir? In gewissen Sinne eine Projektion. Wir sehen die Welt, die wir sehen wollen. Beispielsweise müssen meine Gedanken über Dich, nicht das geringste mit Dir zu tun haben. Vielleicht bist Du ganz anders. Vielleicht sagt mein Denken über Dich mehr über mich aus, als über die Realität deiner Person. Oder bezogen auf die Welt: wenn Du eine sinnlose und gottlose Welt sehen willst, dann siehst Du sie; und wenn Du eine sinnreiche und göttliche Welt - als Schöpfung - sehen willst, dann siehst Du die

Wähle also mit Bedacht, wie Du dich selbst und die Welt sehen willst, denn Du wirst sie dann auch aus dieser Perspektive erleben. Es macht für mein Lebensgefühl schon einen gewaltigen Unterschied ob ich im Sinne von Johannes 1,1 den Logos, ein schöpferisches Vernunftprinzip im Kosmos am Werk sehe (theistisch gesprochen: den allmächtigen Schöpfer, Baumeister und Erhalter aller Welten) welches allem Seienden Sinn und Richtung verleiht, oder nicht. Es macht einen Unterschied ob ich mit dem Bewusstsein lebe, dass ich ein Kind Gottes bin, mein Geist Teil von seinem GEIST, mein zeitliches Leben Teil von seinem ewigen Leben, darin geborgen und aufgehoben, oder nicht.
Jesus Christus spricht: Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan. Mt 7,7
Im Grunde spricht er genau darüber: wer nicht sucht, kann auch nicht finden, weil der Geist nicht offen dafür ist, eine neue Sichtweise in Empfang zu nehmen. Du kannst nur die Wahrheit erkennen, die in der Reichweite dessen liegt, was Du in deiner Wahrnehmung zulässt. Ich denke, wenn Du diesem Prinzip folgst...
Ich sehe andere Sichtweisen als Erweiterung meines Horizonts!
... dann bist Du auf dem richtigen Weg. Du kannst wählen ob Du andere Sichtweisen als Problem siehst, weil sie deine eigenen Sichtweisen in Frage stellen (Konfliktmodell), oder als Chance, weil sie deinen Horizont erweitern (Dialogmodell). Bei Fundamentalisten (egal welcher Weltanschauung) ist es so, dass sie derart fixiert sind auf ihre eigenen Sichtweisen, dass sie zu einem echten Dialog gar nicht mehr imstande sind. Besonders problematisch wird das in einer global vernetzten, mehrdimensionalen Welt, in der wir immerzu mit anderen Sichtweisen konfrontiert werden.
In diesem Zusammenhang ist die Gewaltfreie Kommunikation erwähnenswert:
Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) ist ein Konzept, das von Marshall B. Rosenberg entwickelt wurde. Es soll Menschen ermöglichen, so miteinander umzugehen, dass der Kommunikationsfluss zu mehr Vertrauen und Freude am Leben führt. GFK kann in diesem Sinne sowohl bei der Kommunikation im Alltag als auch bei der friedlichen Konfliktlösung im persönlichen, beruflichen oder politischen Bereich hilfreich sein. Im Vordergrund steht nicht, andere Menschen zu einem bestimmten Handeln zu bewegen, sondern eine wertschätzende Beziehung zu entwickeln, die mehr Kooperation und gemeinsame Kreativität im Zusammenleben ermöglicht. Manchmal werden auch die Bezeichnungen „Einfühlsame Kommunikation“, „Verbindende Kommunikation“, „Sprache des Herzens“ oder „Giraffensprache“ verwendet.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gewaltf ... munikation
Ich denke, es kann nicht schaden, wenn man an den eigenen Skills im Bereich der Kommunikation arbeitet. Wahre Kommunikation basiert auf gegenseitiger Wertschätzung, sie geschieht mit dem Bewusstsein, dass Menschen unterschiedliche Mentalitäten besitzen, die im Laufe ihres Lebens gewachsen sind. Die Probleme beginnen, wenn das Ego-Männchen im Köpfelein meint, es müsste die eigene Mentalität anderen Menschen gegen ihren Willen überstülpen.
Beispielsweise habe ich immer wieder Christen erlebt, welche das Evangelium (was ja übersetzt frohe Botschaft heißt

#8 Re: Wie sehen wir die Welt?
Ich möchte diese Sicht ergänzen...
Aber die reale Welt existiert auch ohne unsere Wahrnehmung.
Genauso wie Kinder sprechen lernen, können wir die Welt untersuchen und über diese objektive Welt etwas erfahren, in dem wir unsere Wahrnehmungen überprüfen. Mehr noch... Genau so wie die Kinder, sind wir in der Lage durch Induktion vom Einzelnen auf das Ganze schließen. Wenn wir das Pech haben in unseren Breiten zu leben, bleiben wir im Glauben, alle Schwäne seien weiß. Erst wenn wir Neuseeland besuchen und schwarze Schwäne beobachten, können wir unsere Fehler korrigieren.
Gedanken und Ideen sind von Drittpersonen nicht eruierbar (es sein denn wir kommunizieren sie). Sie bleiben das private Eigentum des Denkers. Bestenfalls können wir versuchen, die Gedanken zu deuten, aber kennen tun wir sie trotzdem nicht.
Ja. Das ist zwar richtig.Novalis hat geschrieben:Jeder sieht die Welt der eigenen Wahrnehmung. Das ist der Grund, weshalb in manchen spirituellen Lehren gesagt wird: „die Welt, die Du siehst, ist ein Traum (oder gleicht ihm)“. So wie die Welt im Traumzustand, ist auch die Welt im Wachzustand eine Abfolge von Wahrnehmungsbildern.
Aber die reale Welt existiert auch ohne unsere Wahrnehmung.
In gewissen Sinne schon. Aber...Novalis hat geschrieben:Die Welt, die wir sehen, ist letztlich vollkommen subjektiv, sie spiegelt die Gedanken, Gefühle, Ideen und Wünsche, die in unsrem Geist vorherrschen. Also was sehen wir? In gewissen Sinne eine Projektion.
Genauso wie Kinder sprechen lernen, können wir die Welt untersuchen und über diese objektive Welt etwas erfahren, in dem wir unsere Wahrnehmungen überprüfen. Mehr noch... Genau so wie die Kinder, sind wir in der Lage durch Induktion vom Einzelnen auf das Ganze schließen. Wenn wir das Pech haben in unseren Breiten zu leben, bleiben wir im Glauben, alle Schwäne seien weiß. Erst wenn wir Neuseeland besuchen und schwarze Schwäne beobachten, können wir unsere Fehler korrigieren.
Gedanken sind etwas anderes als die Welt in der wir leben.Novalis hat geschrieben:Wir sehen die Welt, die wir sehen wollen. Beispielsweise müssen meine Gedanken über Dich, nicht das geringste mit Dir zu tun haben.
Gedanken und Ideen sind von Drittpersonen nicht eruierbar (es sein denn wir kommunizieren sie). Sie bleiben das private Eigentum des Denkers. Bestenfalls können wir versuchen, die Gedanken zu deuten, aber kennen tun wir sie trotzdem nicht.
Die Welt ist nicht beliebig nach unseren Wünsche formbar.Novalis hat geschrieben:Wähle also mit Bedacht, wie Du dich selbst und die Welt sehen willst, denn Du wirst sie dann auch aus dieser Perspektive erleben.
Der "richtige" Weg ist durch unsere Geschichte und unsere Evolution bestimmt. Wir fliehen vor, oder wir bekämpfen gegen Bedrohungen, und suchen nach Wohlbefinden der Körpers. Diese Homöostase (Gleichgewicht der Lebenserhaltung) ist das was alle Lebenwesen, einschließliche der Menschen gemein haben.Novalis hat geschrieben:... dann bist Du auf dem richtigen Weg.
Ja. Wir haben die Gabe uns mittels der Symbolik der Sprache mit gleichgesinnten zu kommunizieren. Das macht uns zur sozialste Spezies in der gesamten Tierwelt.Novalis hat geschrieben:Ich denke, es kann nicht schaden, wenn man an den eigenen Skills im Bereich der Kommunikation arbeitet. Wahre Kommunikation basiert auf gegenseitiger Wertschätzung, sie geschieht mit dem Bewusstsein, dass Menschen unterschiedliche Mentalitäten besitzen, die im Laufe ihres Lebens gewachsen sind.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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#9 Re: Wie sehen wir die Welt?
Bei dieser Formulierung ist die Voraussetzung ein „Dualismus“, d.h. es soll eine „Instanz“ geben, die sich die Wahrnehmung „ansieht“, also von der Wahrnehmung verschieden sein müsste.Novalis hat geschrieben:Jeder sieht die Welt der eigenen Wahrnehmung. Das ist der Grund, weshalb in manchen spirituellen Lehren gesagt wird: „die Welt, die Du siehst, ist ein Traum (oder gleicht ihm)“.
Dies wäre zwar abstrakt gesehen korrekt, wenn man „Instanz“=Körper festlegt, aber so ist es im „spirituellen Milieu“ eher nicht gemeint.
Wenn man aber auf eine „Mental-Instanz“ abzielt, dann müsste es einen zweiten Wahrnehmungsvorgang geben. Hierzu gibt es keinerlei Hinweise und es gibt keine Vorstellung was eine „Mental-Instanz“ sein und wie sie funktionieren könnte.
Formulieren wir es deshalb einfach mal etwas neutraler:
Der Körper „träumt“ die Zusammenhänge einer Umwelt und die des Blickwinkels eines „Handelnden“ auf die Umweltzusammenhänge.
Die Vorteile:
- es wird nur ein Wahrnehmungsvorgang benötigt
- alles kann über eine einheitliche Realisierung von Zusammenhängen ablaufen (das wäre dann „das Träumen“)
Und schon stellen sich wieder die drei zentralen Fragen:
1. Wie werden Zusammenhänge hergestellt?
2. Wie wird „Bedeutung“ hergestellt?
3. Wie wird „Erleben/Denken“ hergestellt?
Braucht man dazu vielleicht „nur“ das Gehirn?
Was macht das Gehirn eigentlich die ganze Zeit?
#10 Re: Wie sehen wir die Welt?
Tja, das sehe ich andersPluto hat geschrieben: Aber die reale Welt existiert auch ohne unsere Wahrnehmung
