Homosexualität und Christsein

Rund um Bibel und Glaube
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lovetrail
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#1171 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von lovetrail » Di 24. Jan 2017, 23:00

Christian41285 hat geschrieben: Das stimmt und steht auch in der Bibel...Jeder soll doch überzeugt seine Ansichten vertreten.

Diese können auch persönliche Ansichten sein..

Irgendwo in den Briefen steht das im NT!
Ja Christian, das betrifft aber eher sekundäre Dinge wie zB Speiseordnungen und Feiertage (vgl. Röm.14,5).

Wenn es aber in 1. Kor.6 heisst, dass man sich nicht irren solle, denn gewisse Praktiken führten zum Ausschluss aus dem Reich Gottes, dann ist die Lage ernst. Und dann soll man das mE auch nicht umdeuten, oder mit dem Argument wegwischen, man sei für die Liebe und gegen buchstäbliche Auslegungen. (Genau eine solche Argumentation wäre Verführung/Irrtum).

vgl:
Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lustknaben noch Knabenschänder noch Diebe noch Habsüchtige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes erben. (1. Kor.6,9-10; Elb.)

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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Christian41285
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#1172 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Christian41285 » Di 24. Jan 2017, 23:03

lovetrail hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben: Das stimmt und steht auch in der Bibel...Jeder soll doch überzeugt seine Ansichten vertreten.

Diese können auch persönliche Ansichten sein..

Irgendwo in den Briefen steht das im NT!
Ja Christian, das betrifft aber eher sekundäre Dinge wie zB Speiseordnungen und Feiertage (vgl. Röm.14,5).

Wenn es aber in 1. Kor.6 heisst, dass man sich nicht irren solle, denn gewisse Praktiken führten zum Ausschluss aus dem Reich Gottes, dann ist die Lage ernst. Und dann soll man das mE auch nicht umdeuten, oder mit dem Argument wegwischen, man sei für die Liebe und gegen buchstäbliche Auslegungen. (Genau eine solche Argumentation wäre Verführung/Irrtum).

vgl:
Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener noch Ehebrecher noch Lustknaben noch Knabenschänder noch Diebe noch Habsüchtige noch Trunkenbolde noch Lästerer noch Räuber werden das Reich Gottes erben. (1. Kor.6,9-10; Elb.)

LG

Ja aber jeder Mensch muss die Schrift für sich persönlich auslegen....

Novas
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#1173 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Di 24. Jan 2017, 23:03

Tyrion hat geschrieben:
Niemand von uns ist unabhängig von der restlichen Wirklichkeit.
Ja, nur gehört Gott eben nicht in die Wirklichkeit. Es ist eine Wunschvorstellung und jeder bastelt sich seinen Gott.


Wir reden aneinander vorbei, denn für mich ist Gott nicht nur in der Wirklichkeit (und auch nicht nur ein BIld oder eine Wunschvorstellung), sondern er ist die allumfassende eine Wirklichkeit selbst. Darum ist eine Trennung von Gott vollkommen unmöglich, denn wir sind alle Teil der einen Wirklichkeit: „Denn in ihm leben, weben und sind wir.“ (Apostelgeschichte 17:28) - der Witz ist, dass der Mensch, befangen in Egozentrismus, sich so verhält, als wäre er getrennt, obwohl er es nicht ist. Deshalb gebrauche ich den Begriff der Sünde sehr selten. Ich würde eher von einer irrtümlichen oder verzerrten Wahrnehmung sprechen, das trifft es besser.
Zuletzt geändert von Novas am Di 24. Jan 2017, 23:09, insgesamt 1-mal geändert.

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lovetrail
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#1174 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von lovetrail » Di 24. Jan 2017, 23:09

Christian41285 hat geschrieben:
Ja aber jeder Mensch muss die Schrift für sich persönlich auslegen....
Ich würde mich schon auch umschauen, was bewährte Diener Gottes dazu schon gesagt haben.

LG
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#1175 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Di 24. Jan 2017, 23:13

Christian41285 hat geschrieben:Ja aber jeder Mensch muss die Schrift für sich persönlich auslegen....

Du hast die Wahl. Vertraust Du der äußeren Autorität eines anderen Menschen oder der inneren Autorität des Geistes, der in Dir wirkt. Du kannst auch beides miteinander kombinieren und Dir Rat holen, Dich informieren, wie andere die Bibel lesen. Doch all das bringt Dir sehr wenig, wenn Du dich persönlich damit nicht identifizieren kannst. Am Ende zählen die eigenen Einsichten und Erfahrungen. Was bringt es, wenn wir etwas nur aus zweiter oder dritter Hand übernehmen?
Zuletzt geändert von Novas am Di 24. Jan 2017, 23:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Tyrion
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#1176 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Tyrion » Di 24. Jan 2017, 23:15

Novalis hat geschrieben:Wir reden aneinander vorbei, denn für mich ist Gott nicht nur in der Wirklichkeit, sondern er ist die Wirklichkeit. Darum ist eine Trennung von Gott vollkommen unmöglich, denn wir sind alle Teil der einen Wirklichkeit: „Denn in ihm leben, weben und sind wir.

Also hatte ich richtig vermutet - du legst fest, dass alle, die nicht an Gott glauben, dem Wahnsinn verfallen sind. Leider wieder recht unkonkret.

Dabei schreibst du "für mich ist" - das ist also deine eigene Vorstellungsebene, deine Sichtweise. Du ziehst dir den Schuh des Streitens mit anderen Christen nicht an und kämpfst für deine Interptretationsfreiheit lovetrail und Kingdom gegenüber. Aber mir sagst du, dass ich einem Wahnsinn verfallen bin, da schon allein die Annahme, es gege keinen Gott, Irrsinn ist, denn er ist ja die Wirklichkeit?

Und schon sagst du, wir reden aneinander vorbei... sehr praktisch, das macht es leicht.

Gut, dann bin ich wahnsinnig, da ich Gott weder als Wirklichkeit erlebe noch es als plausibel erachte, dass er überhaupt existiert.

Jetzt kannst du mich als Egozentriker niedermachen, als Wahnsinnigen (das geht ja noch, andere würden hier ganz andere Worte finden). Ich verstehe dann aber nicht, warum du so empfindlich reagierst, wenn man deine Wirklichkeit als für sich absurd ansieht.

Von mir aus glaube, dass ich mich nicht von Gott getrennt habe, da das ja nicht geht. Dann glaube ich, dass du dich von der Realität, der Natur, der Welt abgekoppelt hast und in deiner Wunschvorstellung gefangen bist. Und ja, das mache ich wirklich, das ist mein Eindruck. Du hast aber das Recht dazu. Genauso habe ich das Recht auf meine Sicht. Wie gesagt, früher wäre ich gefoltert und verbrannt worden. Heute werde ich nur als wahnsinnig tituliert. Da ist mir die heutige Reaktion viel lieber.

Vermutlich wirst du all das nicht verstehen können, da wir aneinander vorbei reden. Du hast die Wahrheit erkannt und gepachtet, ich bin verblendet, weil ich deine Wahrheit anzweifle. Wer entscheidet, was wahr ist? Sicher kommt jetzt "Gott" als Antwort. Also dein Bild von Gott in deinem Kopf. Also wieder du. Du entscheidest, was ich zu glauben habe und was nicht. Und dagegen verwehre ich mich entschieden.

Meine Aussage:
Es gibt keinen Gott - also ist die Annahme einer Beziehung zu Gott Humbug.

Deine Aussage:
Gott ist Realität und deshalb ist der Glaube, man könne sich von ihm abkoppeln, Humbug.

Erneut: wer entscheidet, wer Recht hat? Und wie gesagt: natürlich du, denn andere können das nicht, da sie die Wahrheit nicht erkennen... Und deshalb ist Homosexualität verwerflich... (oder war der Schluss jetzt falsch?)

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#1177 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Di 24. Jan 2017, 23:17

Tyrion hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Wir reden aneinander vorbei, denn für mich ist Gott nicht nur in der Wirklichkeit, sondern er ist die Wirklichkeit. Darum ist eine Trennung von Gott vollkommen unmöglich, denn wir sind alle Teil der einen Wirklichkeit: „Denn in ihm leben, weben und sind wir.

Also hatte ich richtig vermutet - du legst fest, dass alle, die nicht an Gott glauben, dem Wahnsinn verfallen sind. Leider wieder recht unkonkret[...]


Du hast meine Worte mal wieder nicht richtig verstanden. Ehrlich gesagt: ich finde es ziemlich anstrengend, dass ich mich immer wieder für irgendetwas rechtfertigen muss, was nicht das geringste mit meiner Denkweise zu tun hat :)

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#1178 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Di 24. Jan 2017, 23:24

Tyrion hat geschrieben:Meine Aussage: Es gibt keinen Gott - also ist die Annahme einer Beziehung zu Gott Humbug. Deine Aussage: Gott ist Realität und deshalb ist der Glaube, man könne sich von ihm abkoppeln, Humbug.


Meine Aussage ist, dass Gott DIE (allumfassende) Realität ist. Kann etwas von der Realität getrennt sein?

Erneut: wer entscheidet, wer Recht hat?

Das kann jeder für sich selbst tun. Jeder Mensch besitzt eine autonome Vernunft. Niemand benötigt mich, um zur Erkenntnis der Wahrheit zu kommen. Die Wahrheit ist nicht abhängig von mir.
Zuletzt geändert von Novas am Di 24. Jan 2017, 23:32, insgesamt 1-mal geändert.

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#1179 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Tyrion » Di 24. Jan 2017, 23:30

Novalis hat geschrieben:Du hast meine Worte mal wieder nicht richtig verstanden. Ehrlich gesagt: ich finde es ziemlich anstrengend, dass ich mich immer wieder für irgendetwas rechtfertigen muss, was nicht das geringste mit meiner Denkweise zu tun hat :)

Und ich finde es anstrengend, dass du immer wieder missverständlich und nur andeutungsweise schreibst, man versuchen muss, irgendwie Sinn aus deinen Worten zu suchen. Und wenn man nachfragt, dann kommt keine präzise Aussage. Es kommt wieder ein Sinnspruch, nichts konkretes. Und versteht man dich nicht, bist du genervt.

*seufz*

Also konkret:

Was hast du genau damit gemeint, was im Buddhismus als Unwissenheit und Verblendung bezeichnet wird?

Was meinst du konkret mit "Glaube des Getrenntseins"?

Was ist für dich Wahnsinn in diesem Zusammenhang?

Wie meinst du das mit dem Egozentrismus?

Kannst du deine Denkweise auch klar äußern?

Warum schreibst du nicht konkret?

Nachtrag: jetzt kam grad dazu

Meine Aussage ist, dass Gott DIE (allumfassende) Realität ist.

Wenn ich also sage: Es gibt die Natur, die Erde, den Mond, die Sterne, das Universum, aber es gibt keinen Schöpfer dieser Welt, kein spirituelles Wesen, dann weißt du, das ich Unrecht habe, da Gott ja per se die allumfassende Realität ist?

Meine Aussage ist: Es gibt keinen Gott, in der Realität kommt Gott nicht vor.

Wer entscheidet jetzt, wer von uns beiden Recht hat? Oder ist Gott für dich "nur" die Realität, also nicht das, was andere als Geist, Heiliger Giest oder sonstwas bezeichnen?
Kann man an "Gott" als die Realtität glauben, wenn man nicht an eine Seele glaubt und nicht an ein ewiges Leben?

Ich glaube nicht an Seele, Seelenwanderung, Geister, Dämonen, Götter, Engel und nicht an das ewige Leben. Letzteres erhoffe ich sogar, denn ich würde dieses ewige Leben sofort ablehnen, wenn es mir angeboten würde, was aber ein anderes Thema ist.

Erneut: wer kann wissen, dass ich im Unrecht bin?

Das kann jeder für sich selbst tun. Jeder Mensch besitzt eine autonome Vernunft.

Also gibt es parallel mehrere Realitäten? Ich denke, dass es nur eine Realtität gibt. Entweder gibt es Gott oder es gibt ihn nicht. Beide Möglichkeiten existieren. Welche real ist, kann niemand von uns entscheiden.

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#1180 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Di 24. Jan 2017, 23:35

Tyrion hat geschrieben:Kannst du deine Denkweise auch klar äußern?

Ich sehe es so, dass es vollkommen irrelevant ist, ob Du an Gott glaubst oder nicht. Relevant ist die Frage: WAS ist eigentlich gemeint, wenn wir von GOTT reden? :engel:
Zuletzt geändert von Novas am Mi 25. Jan 2017, 04:02, insgesamt 1-mal geändert.

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