Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

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Agent Scullie
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#541 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Agent Scullie » Sa 21. Jan 2017, 21:02

seeadler hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Einfach nur eine weitere Dimension hinzufügen, und dann kommen wir zu dem Punkt.
Warum sollte man das tun? Warum erkennen wir sie nicht? Wie rechtfertigst du die Schöpfung einer zusätzlichen Dimension?

Hatte ich im gleichen Post weiter unten indirekt erklärt, indem ich auf Wikipedia und jener Aussage verwies: Ursache dieser Nachalterung ist wiederum die Relativität der Gleichzeitigkeit. Während der Beschleunigung wechselt der fliegende Zwilling gewissermaßen ständig in neue Inertialsysteme. In jedem dieser Inertialsysteme ergibt sich jedoch für den Zeitpunkt, der gleichzeitig auf der Erde herrscht, ein anderer Wert und zwar derart, dass der fliegende Zwilling auf eine Nachalterung des irdischen schließt. Je weiter sich die Zwillinge voneinander entfernt haben, umso größer ist dieser Effekt. (Δτ = Δv * x' / c² mit x'=x γ "ursprüngliche" Entfernung im unbeschleunigten System).
In dem Artikel wird aber nur von den vier bekannten Dimensionen der Raumzeit ausgegangen, es wird keine weitere, fünfte, Dimension beschrieben.

Dieses Diagramm hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Zwi ... adoxon.png

enthält die Zeitdimension (senkrechte Achse) und eine der drei Raumdimensionen (waagerechte Achse). Da ist nirgendwo eine zusätzliche fünfte Dimension.

seeadler hat geschrieben:und dies deckt sich mit der Aussage von Agent Scullie :
seeadler hat geschrieben:Agent Scullie hat geschrieben:
Vielleicht meinst du ja folgendes:

die 4-dim Raumzeit lässt sich in einen Stapel 3-dim. raumartiger Hyperflächen zerlegen. Jede dieser Hyperflächen ist ein 3-dim. Raum und entspricht einer Momentaufnahme des Universums. Auf jeder Hyperfläche haben Erde und Mond einen räumlichen Abstand von etwa 1 Lichtsekunde. Wenn man nun ein Lichtsignal betrachtet, das auf einer Hyperfläche Σ1 von der Erde in Richtung Mond startet, dann rückt dieses Signal von Hyperfläche zu Hyperfläche immer ein Stück weiter in Richtung Mond und erreicht den Mond schließlich auf einer Hyperfläche Σ2, die 1 Sekunde später ist als Σ1. Die beiden Hyperfläche Σ1 und Σ2 liegen also 1 Sekunden auseinander.
Auch da spreche ich nur von den vier bekannten Dimensionen der Raumzeit, nicht von einer zusätzlichen fünften Dimension.

seeadler hat geschrieben:Wenn du dich jetzt auf einer jener Hyperflächen befindest, dann hast du zugleich auch den dazu gehörigen Hyperraum
Nein, denn es gibt keinen solchen "dazu gehörigen Hyperraum".

seeadler hat geschrieben:Aber gerade jener Aspekt mit der Beschleunigung und damit dem Durchqueren verschiedener Ebenen, bis eben hin zu jener Ebene auf der ich dann verweile wenn ich mit der erreichten Geschwindigkeit darin mich gleichförmig weiter bewege.
Du verweilst aber nicht auf einer Ebene (einer raumartigen Hyperfläche), sondern wanderst immer weiter von Hyperfläche zu Hyperfläche. Gleichförmig bewegen tust du dich nicht in einer einzelnen Hyperfläche, sondern in der Raumzeit. Gleichförmige Bewegung bedeutet, dass die Bewegung, die sich aus der Abfolge der Positionen, die du in den durchlaufenen Hyperflächen einnimst, gleichförmig ist.

seeadler hat geschrieben:Nur auf dieser Ebene und in diesem Hyperraum werde ich "jünger bleiben", als auf der Erde.
Nein, du wirst auf deiner Weltlinie jünger bleiben. Diese Weltlinie verläuft aber nicht auf einer einzelnen Hyperfläche, sondern durchläuft eine Abfolge von Hyperflächen.

seeadler hat geschrieben:Somit hast du für diese Ebene und den dazugehörigen Raum ein anderes Raumzeitgefüge,
Nein, alle Hyperflächen gehören demselben Raumzeitgefüge an, aus dessen Zerlegung sie hervorgehen. Auch wenn man unter Zugrundelegung unterschiedlicher Inertialsysteme die Raumzeit auf unterschiedliche Weise in Stapel von Hyperflächen zerlegt - siehe orange und blaue Hyperflächen in diesem Diagramm:

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Zwi ... adoxon.png

gehören alle Hyperflächen aller resultierenden Stapel demselben Raumzeitgefüge an. Alle orangen Hyperflächen demselben, alle blauen demselben, und die orangen demselben wie die blauen. Nämlich dem Raumzeitgefüge, das der Zeichenebene im Diagramm entspricht.

seeadler hat geschrieben:Ich habe es doch auch erklärt, dass dies sogar schon im Auto vorkommt, bzw in der Bahn, im Flugzeug wie im Raumschiff selbst. Jede wie auch immer geartete Bewegung setzt zum Erreichen der Bewegung eine Beschleunigung voraus. Und im Rahmen der Beschleunigung betrittst du diesen anderen "Hyperraum", die andere Dimension.
Nein, du änderst nur die Art und Weise, wie du die Raumzeit in raumartige Hyperflächen zerlegst. Nämlich so, dass die neuen Hyperflächen gegenüber den alten gekippt sind, wie die blauen gegenüber den orangen in diesem Diagramm:

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Zwi ... adoxon.png

Da das alles in eine Zeichenebene passt, die zwei der vier Raumzeitdimensionen darstellt, ist da offenkundig nirgendwo eine zusätzliche fünfte Dimension.

seeadler hat geschrieben:Du bist dann nicht mehr in deinem gewohnten Raum.
Du zerlegst die Raumzeit dann nicht mehr auf die gleiche Weise in Hyperflächen (sondern in gekippte statt waagerechte), aber du befindest dich immer noch in der gewohnten Raumzeit.
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#542 Re: Die "Hyperflächen" und "Hyperräume"

Beitrag von Agent Scullie » Sa 21. Jan 2017, 21:14

seeadler hat geschrieben:.....................Gedanken...............

Teil 2

Statt jenes Stapels Papier, welches ich übereinander lege, um jene "Hyperflächen" veranschaulichen zu wollen, verwende ich vielleicht doch besser ineinander und übereinander geschachteleter "Kugelflächen"
Aber auch nur vielleicht. Die Vorstellung von Kugelflächen ist aus den bereits genannten Gründen völlig falsch.

seeadler hat geschrieben:Ich stelle mir jedenfalls jene "Hyperflächen" nach Agent Scullie wie übereinander gestapelte oder ineinander geschachtelter Kugelschalen vor :
Agent Scullie hat geschrieben: d.h. ein eigener Stapel raumartiger Hyperflächen, völlig losgelöst von den Hyperflächen unserer Raumzeit
Auch eine separate Raumzeitmannigfaltigkeit, die ein eigenes Raumzeitgefüge wäre, bestünde aus ebenen raumartigen Hyperflächen, nicht aus Hyperkugelflächen.

seeadler hat geschrieben:Wenn ich also nach vorne gesehen nach Lorentz aufgrund meiner Geschwindigkeit den Stapel an Hyperflächen um jenen Wert 1 * √ [1 - (v/c)²] relativ stauche
Aufgrund deiner Geschwindigkeit wird der Stapel an Hyperflächen nicht gestaucht, sondern gekippt, um einen Winkel α, für den

tan(α) = v/c

gilt.
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#543 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Halman » So 22. Jan 2017, 00:38

Agent Scullie hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Aber gerade jener Aspekt mit der Beschleunigung und damit dem Durchqueren verschiedener Ebenen, bis eben hin zu jener Ebene auf der ich dann verweile wenn ich mit der erreichten Geschwindigkeit darin mich gleichförmig weiter bewege.
Du verweilst aber nicht auf einer Ebene (einer raumartigen Hyperfläche), sondern wanderst immer weiter von Hyperfläche zu Hyperfläche. Gleichförmig bewegen tust du dich nicht in einer einzelnen Hyperfläche, sondern in der Raumzeit. Gleichförmige Bewegung bedeutet, dass die Bewegung, die sich aus der Abfolge der Positionen, die du in den durchlaufenen Hyperflächen einnimst, gleichförmig ist.
Deine Erklärungen zu den "gekippten" Hyperflächen ist sehr interessant. Vielen Dank dafür, auch wenn es an seeadler gerichtet war. :thumbup:

Ist folgende Aussage von mir richtig?
Wenn man die Raumzeit, in der ein bewegtes Objekt eine Weltlinie bildet, in Hyperflächen zerlegt, dann zerlegt man die Weltlinie in Punkte.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#544 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von seeadler » So 22. Jan 2017, 06:29

Agent Scullie hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
.....................Gedanken...............

Teil 2

Statt jenes Stapels Papier, welches ich übereinander lege, um jene "Hyperflächen" veranschaulichen zu wollen, verwende ich vielleicht doch besser ineinander und übereinander geschachteleter "Kugelflächen"
Aber auch nur vielleicht. Die Vorstellung von Kugelflächen ist aus den bereits genannten Gründen völlig falsch
.

Agent Scullie hat geschrieben:Auch eine separate Raumzeitmannigfaltigkeit, die ein eigenes Raumzeitgefüge wäre, bestünde aus ebenen raumartigen Hyperflächen, nicht aus Hyperkugelflächen.

Agent Scullie hat geschrieben:Dieses Diagramm hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Zwi ... adoxon.png

enthält die Zeitdimension (senkrechte Achse) und eine der drei Raumdimensionen (waagerechte Achse). Da ist nirgendwo eine zusätzliche fünfte Dimension.

Sorry, Agent Scullie, aber wir reden hier tatsächlich von unterschiedlichen Dingen. Jedenfalls verstehst du offenbar etwas anderes unter "Hyperfläche", als ich. Deshalb habe ich mal selbst gegoogelt und fand zum Beispiel jene Erklärung und jenes Diagramm dort gefunden : Die namengebenden Spezialfälle sind alle gebogenen oder ebenen Flächen im dreidimensionalen Raum und Hyperebenen, also {\displaystyle n} n-dimensionale Ebenen in einem {\displaystyle (n+1)} (n+1)-dimensionalen affinen Raum. Auch Kurven in einer Ebene sind formal Hyperflächen.
Bild

Um nun zu wissen, was ich meine, musst du die Ecken jener bereits gebogenen "Fläche" zu einer Kugelschale verbinden. Und diese Kugelschale umschließt mit gleichen Abstand deinen ruhenden Standort. Und jene Kugelschale erweiterst du mit darüber liegenden Segmenten und auch ineinander gestapelten Segmenten. Die Kugelschalen sind Ausdruck der gleichmäßig von dir ausgehenden Energie in allen erdenklichen Richtungen, wobei auch du selbst idealer Weise ein Kugel darstellst.

Das, was du meinst insbesondere durch die Benutzung des
Agent Scullie hat geschrieben:Aufgrund deiner Geschwindigkeit wird der Stapel an Hyperflächen nicht gestaucht, sondern gekippt, um einen Winkel α, für den tan(α) = v/c

erinnert mich eher an Hyperebenen und dort insebsondere jener Zeichnung :

Bild
Bezogen auf die euklidische Geometrie

Insbesondere wird dies, was ich beschreiben möchte auch in diesen Zeichnungen dargestellt :
Bild

Und die Sache mit dem gestauchten Raum, der gestauchten Hyperfläche sieht man in dieser Zeichnung : Bild

sowie hier erweitert:
Bild

und bevor du mich auch hier wieder kritisierst, ja, ich habe die dortigen Kommentare dazu gelesen.

Trotzdem entsprechen sie mehr dem Modell, welches ich persönlich vor Augen habe. Aber leider doch noch nicht ganz! Wobei dort in allen Grafiken jede einzelne Linie eben der Stufe entspricht, die ich erreichen kann, wenn ich von der Erde aus aus einer Ruheposition heraus beschleunige und dann eine bestimmbare Geschwindigkeit erreiche.

Wo es des weiteren erklärt wird, ist auch in Wikipedia und dort das, was ich auch schon von dem theoretischen Physiker Michio Kaku inspirierend gehört habe : In der Physik versteht man unter einem Hyperraum einen physikalischen Raum, der mehr als drei Dimensionen besitzt und somit über unsere herkömmliche dreidimensionale Raumvorstellung hinausgeht. Der Begriff wurde jedoch ursprünglich kaum in der naturwissenschaftlichen Fachliteratur zur Bezeichnung höherdimensionaler Räume verwendet, sondern zunächst in der Science-Fiction-Literatur geprägt. Nachdem der Physiker Michio Kaku dann im Jahr 1994 ein populärwissenschaftliches Buch über die theoretische Physik mit dem Titel Hyperspace (englisch für Hyperraum) veröffentlicht hatte, wurde der Begriff zunehmend in der populärwissenschaftlichen und seltener auch in der fachwissenschaftlichen Literatur verwandt.[8] Je nach der zugrunde gelegten physikalischen Theorie besitzt der Hyperraum eine Dimensionsanzahl zwischen 4 (Allgemeine Relativitätstheorie) und 11 (M-Theorie).
Und ja, jene Schalen befinden sich trotzdem im gleichen Universum, stellen aber gleichzeitig ein "Zeitversetztes" Universum dar. Wenn ich mich auf einer jener erreichbaren Ebenen befinde, so habe ich eine andere Raumzeit um mich herum, als innerhalb meiner Ruheposition. Ich kann ja auch, trotz dass ich Auto fahre, trotz dass ich Bahn fahre, trotz dass ich mit einem Raumschiff fliege die Menschen auf der Erde beobachten in ihrer jeweiligen Eigenzeit und somit auch auf und in ihrer eigenen "Raum-Zeitblase" und doch ist sie von meiner verschieden.
Dies entspricht aus biblischer Sicht dem Blick durch das
Re 4:6 Und vor dem Thron war es wie ein gläsernes Meer, gleich dem Kristall,
Denn dieses stellt einen Zeitspiegel dar durch alle Geschehnisse der Zeit von Anbeginn bis zum Ende, wo alles, was geschehen war gespeichert ist, wie ich es auch hier beiläufig beschrieben habe.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#545 Die "Hyperflächen" und "Hyperräume" Und relativistische Masse

Beitrag von seeadler » So 22. Jan 2017, 07:31

Der Hyperraum und die Hyperfläche, die ich meine.

Wie so oft fällt es mir auch hier schwer, mich verständlich auszudrücken. Denn es ist weder das, was Agent Scullie beschreibt, kritisiert und aus seiner erlernten Sicht richtig stellt, noch das, was in Wikipedia in Bezug zum Hyperraum steht, ebenso wenig wie in den vorher aufgelisteten Grafiken sondern eigentlich von allem etwas.

Darum hatte ich das einfache Beispiel mit dem Auto gebracht. Solange ich nur hineinsteige, und mit dem Wagen stehe, so befinde ich mich noch immer im ruhenden Inertialsystem Erde und absolut eins mit dem Inertialsystem Erde.
Fahre ich nun los, und beschleunige ich dabei zwangsläufig (jeder Start, ob zu Fuß, mit dem Pferd, mit dem Auto, usw... beinhaltet immer eine Beschleunigung) so verlasse ich sofort, also unmittelbar im Zuge der Beschleunigung das gegenwärtige Inertialsystem und begebe mich auf die Reise durch übereinander gestapelter Inertialsystem. Habe ich mich dann für eine bestimmte Geschwindigkeit entschieden, so befinde ich mich auf jener Ebene und zugleich jenem Raum dieses spezifischen Inertialsystems. Er, der Raum, das Inertialsystem ist verschieden zu dem Startinertialsystem, also > 0. Es ist die Geschwindigkeit an sich, die jenen "Hyperraum" darstellt, in dem ich mich befinde, alles um mich herum bewegt sich innerhalb jenes "Hyperraumes".
Zu beachten ist an dieser Stelle, wenn ich beschleunige, mit dem Fahrzeug, dann bewegt sich nicht nur das Fahrzeug durch die "Zeit", sondern auch ich innerhalb des Fahrzeugs. Denn die Beschleunigungskräfte wirken dabei auch auf jeden Gegenstand innerhalb des Fahrzeuges. Jeder einzelne Gegenstand wird somit mit beschleunigt. Erreiche ich dann eine bestimmte Geschwindigkeit, so haben ich einen anderen Zeitraum betreten, der sich innerhalb meines Fahrzeuges befindet. Alles, was sich nun außerhalb des Fahrzeuges befindet, gehört zu jenem Inertialsystem, was ich verlassen habe, mit dem ich aber nach wie vor verbunden bin.
Je weiter weg nun die Objekte sind, die sich in Relation zu meinem Fahrzeug befinden, um so mehr findet hier automatisch eine Angleichung des Inertialsystems zwischen dem im Auto und den weit entfernten Objekten statt. Es ist gerade so, als würde ich dabei eine Krümmung der Raumzeit in Richtung des bewegten Fahrzeuges verursachen. Je weiter weg die Distanz, um so geringer fällt dabei die Krümmung aus bis hin zur relativen Angleichung. Um es mal bildhaft darzustellen, in Worten jedoch. Angenommen ich erreiche eine Geschwindigkeit von etwa 1660 km/h, so entspricht das Inertialsystem zwischen dem zuvor ruhenden Inertialsystem und dem nunmehr bewegten Inertialsystem in etwas dem Unterschied zwischen dem Inertialsystem an einem Pol der Erde und dem Äquator, wenn ich die Rotationsgeschwindigkeit am Pol als 0 bezeichne (ich weiß, ist sie nicht)

.......

Nun zur relativistischen Masse und relativistischen Energie

Wir erzeugen also allein schon durch unsere Geschwindigkeit eine Krümmung der Raumzeit, wie soeben beschrieben. Dies geht einher mit der relativen Erhöhung unserer "inerten Masse" in Bezug zur eigentlichen Ruhemasse. Denn dadurch, dass wir uns mit einer höheren Geschwindigkeit bewegen haben wir nun mal ein größeres "Massenpotential", also einfach gerechnet bei kleinen Geschwindigkeiten m + 1/2 m * v²/c² .
Nun ist es in diesem Falle so, dass jene erhöhte Masse des Wertes m + m´ dann auch eine relativ größere Gravitation gegenüber der Raumzeit verursacht. Die soben beschriebe Krümmung der Raumzeit steht also in einem unmittelbaren Verhältnis zur Geschwindigkeit und diese erhöht relativ die Masse des fliegenden Inertialsystems. Während der Beschleunigung nimmt dabei die Masse relativ zu bis zu eben jenem Wert, der dann dem erhöhten "Ruhewert" entspricht, wenn die Geschwindigkeit erreicht wird, in dem die Masse wiederum relativ ruht.

Wie gesagt, das mit schnellerer Geschwindigkeit fliegende Inertialsystem, in diesem Fall Auto + Mensch nimmt dabei an Masse relativ zu, und diese krümmt den Raum, so, als würde hier tatsächlich eine höhere Masse vorliegen. Interessant ist in diesem Fall, dass sowohl die Erhöhung der Masse als auch die Erhöhung des zu erwartenden Lebensalters - wie zuvor in meinen Beiträgen beschrieben - ebenso identisch ist, wie umgekehrt die dann verkürzte Dimension vor und hinter der Masse aufgrund der Lorentzkontraktion.

Man könnte daraus schließen, dass die sich zwischen der Ruhelänge und verkürzten Länge befindliche Energie als relativistische Energie in das nunmehr fliegende Inertialsystem einfließt. Wie Agent Scullie ja mich berichtigte, handelt es sich in diesem Fall bei der kinetischen Energie um die relativistische Energie, ergo entspricht diese relativistische Energie zugleich der Energie der relativistischen dynamischen Masse, die ich in meinem Auto mit mir führe, so lange ich auf dieser Raum-Zeit-ebene fahre.

Meine Masse innerhalb des gleichförmig bewegten Inertialsystems Auto ist also um den Wert 1/2 m v²/c² ebenso erhöht, wie meine Energie proportional zu jener Masse also + m´c² = 1/2 m v². Somit besitze ich in meinem Fahrzeug die Gesamtenergie m c² + m´c² oder m c²+ 1/2 m v²
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#546 Die "Hyperflächen" und "Hyperräume" Und relativistische Masse

Beitrag von seeadler » So 22. Jan 2017, 08:13

Fortsetzung zum vorigen Post

Darum, lieber Agent Scullie, ist es für mich nun mal logisch, dass die Gravitation meiner Masse durch jenen Umstand der gestiegenen dynamischen Masse ebenso vergrößert ist, als würde ich wie die Erde im Kosmos relativ ruhen. Da ja nicht die Masse an sich für die Gravitation verantwortlich ist, sondern die Krümmung der Raumzeit, wie ihr, du immer und immer wieder betont, und ich selbst durch meine Bewegung die Raumzeit zu krümmen vermag, verursache ich automatisch dadurch eine erhöhte relative Gravitationswirkung, die allerdings nur so lange anhält, wie ich mich mit dieser erhöhten Geschwindigkeit durch den Raum bewege. Mit anderen Worten, mein Auto und ich üben beim Fahren eine größere Gravitationswirkung aus, als im relativen Ruhezustand.

Jedoch bringt uns das nicht so viel, weil diese ja wiederum durch die relative "Fluchtbeschleunigung" ausgeglichen wird. So gesehen ändert sich jene Anziehungskraft nicht auf die unmittelbare Umgebung, nur auf den Raum an sich.

Und darum bin ich auch davon überzeugt, dass wir dadurch ein künstliches Schwarzes Loch erzeugen können, welches von dem fliegenden Objekt ausgeht. So gesehen denke ich schon, dass es möglich ist, in CERN Schwarze Mini-Löcher zu erzeugen. Doch ihre Anziehungskraft wird durch ihre Geschwindigkeit wie soeben beschrieben, relativ kompensiert. Denn es ist grundsätzlich egal, ob sich das Schwerkraft erzeugende Objekt bewegt, oder das angezogene Objekt sich bewegt. Die Energie wird erst durch die Wechselwirkung mit anderen Teilchen frei, und dabei hängt es wiederum davon ab, mit welcher Geschwindigkeit die anderen Teilchen unterwegs sind und ob sie sich dabei drehen usw....
Wenn jedoch zwei Teilchen, genauso wie zwei Autos nebeneinander herfahren oder fliegen, so wirkt die erhöhte relative Anziehungskraft zwischen den Teilchen und Autos schon, weil sie ja relativ zueinander ruhen. Und beide haben dabei die gleiche relativistische Masse in sich, wie auch die entsprechende dynamische Energie usw...

Beachtet man hierbei auch die Längenkontraktion im Sinne von 1 * √ [1- (v/c)²] so stellt man fest, dass der Wert jener Längenkontraktion, respektive die "eingesparte Länge" l0 - lx = l´direkt proportional der eingesparten Zeit und der eingesparten Masse ist, die dann in diesem Fall als Masse und Zeit der ruhenden Masse "gut geschrieben" wird, solange sich die Masse entsprechend bewegt. vergessen wir dabei nicht, dass auch der Sr (Schwarzschildradius) auf der Basis von Sr = 2 G m / c² berechnet wird, und hierbei erkennbar ist, dass die Masse direkt proportional zur Länge steht. Also wenn wir die doppelte Masse eines SL (Schwarzen Lochs) haben, so ist auch Sr doppelt so groß. Ergo entspricht umgekehrt jene relativistische Masse der eingesparten Länge l´., also l´/ l0 entspricht somit m´/ m0 oder umgekehrt proportional dargestellt l0 - l´ steht äquivalent zu m0 + m´. Darum, wenn die Wegstrecke relativ verkürzt wird, kommt es zugleich um den gleichen Faktor zur Erhöhung der Ruhemasse m + m´.

Aber, wie geschrieben, jenes existiert nur so lange, wie sich die entsprechende Masse auch bewegt. Wird sie wieder abgebremst geht jene relativistische Masse und damit zugleich die relativistische Energie an den Raum zurück, aus dem sie entnommen wurde.

Ich weiß, Agent Scullie, dass du diese Denkweise ablehnst und deshalb meine Rechnung für falsch hältst. Jedoch habe ich von dir noch kein plausibles Gegenargument gehört.

Wie gesagt, selbst wenn es sich dabei nur um eine hypothetische Masse oder hypothetische Energie handelt, bei jener relativistischen Masse und relativistischen Energie, so wird trotzdem dabei zugleich auch die Kraft der Masse erhöht, die sich bewegt, und jene Kraft geht wieder verloren, sobald sie wieder ruht. Streng genommen müsste man dann auch die Gravitation selbst als eine hypothetische Kraft bezeichnen, die es nicht wirklich gibt.

Nach wie vor finde ich es allerdings bemerkenswert, dass von jener relativistischen Zeitreise lediglich die "nicht verbrauchte Zeit" übrig bleibt, gegenüber der Zeit des ruhenden Zwillings. Dagegen ist die Masse gleich geblieben, und auch die Ausdehnung des Universums hat sich wieder normalisiert. Wie kommt es also, dass wir dabei effektiv "weniger Zeit" verbraucht haben? Dies auch auf das "Gehen", genauso wie auf das Autofahren, dem Zug reisen und im Flugzeug zu. Wenngleich die dabei erreichten Werte zunächst einmal nicht von Belang sind. Sie können dann von belang werden, wenn dadurch im Körper etwas initiiert wird, was vielleicht sich verselbständigen kann und dem Körper eventuell schadet.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#547 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Agent Scullie » Mo 23. Jan 2017, 10:40

seeadler hat geschrieben:Insbesondere wird dies, was ich beschreiben möchte auch in diesen Zeichnungen dargestellt :
Bild

Und die Sache mit dem gestauchten Raum, der gestauchten Hyperfläche sieht man in dieser Zeichnung : Bild

sowie hier erweitert:
Bild
Also sprichst du von nichts was in irgendeiner Weise in der RT vorkommen würde. Und somit von nichts was hier relevant wäre.
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#548 Re: Die "Hyperflächen" und "Hyperräume" Und relativistische Masse

Beitrag von Agent Scullie » Mo 23. Jan 2017, 10:45

seeadler hat geschrieben:Der Hyperraum und die Hyperfläche, die ich meine.

Wie so oft fällt es mir auch hier schwer, mich verständlich auszudrücken.
Das macht gar nichts. Es ist bereits deutlich geworden, dass du von etwas sprichst, das in keinster Weise in der RT vorkommt, und das somit hier in keinster Weise Relevanz besitzt.

seeadler hat geschrieben:Nun zur relativistischen Masse und relativistischen Energie

Wir erzeugen also allein schon durch unsere Geschwindigkeit eine Krümmung der Raumzeit, wie soeben beschrieben.
Nein, tun wir nicht. Jedenfalls nach der RT nicht. Was wir nach irgendeiner Privattheorie von dir tun, ist hier nicht von Belang.

seeadler hat geschrieben:Wie Agent Scullie ja mich berichtigte, handelt es sich in diesem Fall bei der kinetischen Energie um die relativistische Energie, ergo entspricht diese relativistische Energie zugleich der Energie der relativistischen dynamischen Masse
Diese Aussage von mir bezog sich auf die RT, nicht auf die Phantasterei von dir, die du hier präsentierst und die offenkundig in keinerlei Verbindung zur RT steht.
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#549 Re: Die "Hyperflächen" und "Hyperräume" Und relativistische Masse

Beitrag von Agent Scullie » Mo 23. Jan 2017, 10:52

seeadler hat geschrieben:Darum, lieber Agent Scullie, ist es für mich nun mal logisch, dass die Gravitation meiner Masse durch jenen Umstand der gestiegenen dynamischen Masse ebenso vergrößert ist
Was dir im Rahmen deiner Privattheorie, die ein Hervorbringsel des stumpfen Bleistifts ist, den du deine Phantasie nennst, logisch erscheint, hat für die Realität allerdings keinerlei Relevanz.

seeadler hat geschrieben:Da ja nicht die Masse an sich für die Gravitation verantwortlich ist, sondern die Krümmung der Raumzeit, wie ihr, du immer und immer wieder betont
Wenn ich das betone, dann beziehe ich mich dabei auf die ART. Da du dich hingegen nicht auf die ART beziehst, kannst du dich logischerweise nicht darauf berufen, dass ich dies betone.

seeadler hat geschrieben:und ich selbst durch meine Bewegung die Raumzeit zu krümmen vermag
Nach der ART vermagst du das nicht.
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#550 Re: Einstein und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit

Beitrag von Agent Scullie » Mo 23. Jan 2017, 10:54

Halman hat geschrieben:Ist folgende Aussage von mir richtig?
Wenn man die Raumzeit, in der ein bewegtes Objekt eine Weltlinie bildet, in Hyperflächen zerlegt, dann zerlegt man die Weltlinie in Punkte.
Ganz recht. Wobei das die Schnittpunkte der Weltlinie mit den Hyperflächen sind.
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