Ihr seid Götter!

[Helmuth]

Halle Andreas,

Ich glaube doch auch, dass in den Schriften vieles inspiriert ist. Nur, wie definiert man das? Ich gehe diese Frage von unten nach oben an - also vom menschlichen Geist Richtung Gott.

Wir treffen uns bei Jesus! Er wird uns dann mal sagen was Sache war. Aber erlaube mir eine Frage, wenn es dir nicht behagt hier zu antworten, antworte mir bitte per PN. (es sind schließlich nicht alle so, wie ich sein sollte ):

- Wie lange bist du schon Christ?
- Wie oft hast du die Schrift schon durch, ich meine komplett?
- Welche Zeugnisse des Wirken des HG hast du bislang erhalten?

Ich habe die wunderbare Erfahrung gemacht, dass je öfter ich sie lese, umso mehr überzeugt sie mich. Waren Dinge für mich vor einigen Jahren noch fragwürdig, haben sie mich mittlerweile überzeugt.

Und bei den Dingen, wo ich heute noch Fragezeichen habe, denke ich geht es nicht mehr um das Wesentliche. Soll heißen, diese Schrift ist in der Tat durch und durch inspiriert.

Ich kenne Gläubige, die haben gebetet und gesagt: "Herr dein Wort sagt, ... , also nehm ich dich auch beim Wort und tue das dann auch bitte." Und er hat es getan. Ich habe auch schon solche Gebetserhörungen erlebt. Glauben ist auch ein Wagnis. Glauben wir oder glauben wir nicht?

Was nun Jesu Wort berifft: 100% seiner Worte, wie sie uns überliefert wurden, sind Wahrheit, da fällt kein einziges zu Boden. So ist es eben mit der Wahrheit. Ansonsten wäre sie es nicht. Mein Problem ist, dass ich es selbst oft nicht glaube, wenn's brenzlig wird, aber so stelle ich fest, dass auch ich noch lange nicht alles Vertrauen in Jesus gesetzt habe. Aber es wird.

Ein weiteres Problem ist unsere Sündenanfälligkeit. Würden wir uns mehr heiligen, würde auch der Heilige Geist stärkere Wirkungen und Manifestationen zeigen. Das ist so, ich weiß das von mir, und wenn wir es nicht erleben, dann infolge Sünde, Unglaube oder Mangel an Erkenntnis, meistens alles davon.

[lovetrail]

Als ein solcher verstand er sich, als Sohn Elohim. Daher konfronterte er die Juden, warum es eine Lästerung sei, wenn man rechtmäig eine Bezeichnung für sich in Anspruch nimmt, die einem durch das Wort Gottes erteilt wurde.

Der springende Punkt dabei ist: Er sagte nicht, dass er Gott selbst sei, im Sinne von der der Allerhöchste, JHWH selbst, sondern einer seiner Söhne, so exakt der Wortlaut aus Psalm 82.6. Die Juden interpretierten das aber so, dass er sich Gott, dem Allerhöchsten d.h. JHWH gleichstellt.

Jesus überließ sie ihrem Irrglauben, weil er wusste, dass sie ohnehin alles verdrehen, völlig gleichgültig was er ihnen alles als Argumenten zu seiner Legitmierung entgegenhält.

Ich habe zuvor die beiden Bedeutungen gezeigt. Elohim ist nicht nur die Bezeichnung für Gott, sondern es geht dabei vor allem um die Stellung, die man damit einnimmt. Erst mit der kombinierten Nennung, JHWH Elohim wird klar verdeutlicht, dass es hier um die Stellung des Allerhöchsten geht. Elohim ist vor allem ein Titel. Daraus verstehe ich auch die Pluralform, weil es jeder Mann und Vater diese Berufung hat. Der Elohim JHWH, das ist der himmlische Vater. Alle anderen sind Söhne. und der Elohim aller Elohim, das ist Jesus, der einziggezeugte Sohn. Alle anderen stammen von Adam ab.

Wir haben im Deutschen das Problem, nur einen Begriff für "Gott" oder im Griechischen "theos" zu Verfügung zu haben. Daher die große Verwirrnis. Auch der Versuch mit der Wiedergabe Herr oder HERR trägt zu dieser Verwirrung bei. Schuld daran ist, dass der Name JHWH im Hebräischen vor lauter Ehrfurch nicht genannt wurde und Adonai stellvertretend eingesetzt wurde.

Geht man an die Begrifft aus dem Urtext konkret heran, dann kommt man dahinter.

Gut, das ist jetzt mal eine konkrete Deutung. Danke.

Ich denke allerdings, dass Elohim zu 99% aller Fälle eine Wesensbezeichnung meint, welche mit einem bestimmten Aufenthalts und Herrschaftsbereich verbunden ist. Sprich: Elohim sind zuerst mal himmlische Wesen und keine Menschen. Um das zu sehen, brauchst du dir nur im Interlinearprogramm alle diesbezüglichen Stellen ansehen.

Du schützt in dieser Hinsicht leider ein Wissen vor, das du gar nicht hast, muss ich sagen. Du guckst ja nicht mal nach, was der Urtext sagt. Sei mir nicht bös, aber es hat was Groteskes, wenn du von Verwirrung über Gottesbegriffe redest.

LG

[Andreas]

Hab im vorigen Beitrag noch was am Anfang eingefügt, was ich dachte schon abgeschickt zu haben. Bin immer noch mit der Beantwortung eines älteren Beitrages von dir beschäftigt, weil da so viele Themen angeschnitten werden. Ich komm kaum noch hinterher, weil das alles so komplex ist.

- Wie lange bist du schon Christ?

Von Geburt an evangelisch, später katholisch. - in früher Jugend ausgestiegen und andere Religionen studiert die du auch mal erwähnt hast. Dann in meinem Mittelalter wieder back to the roots - seit ein paar Jahren sehr intensiv.

- Wie oft hast du die Schrift schon durch, ich meine komplett?

Drei mal chronologisch von Gen-Off. Dann habe ich die Taktik geändert und mich auf einzelne ganze Bücher konzentriert. Da fehlt noch einiges, weil das sehr zeitaufwändig ist in die Tiefe zu gehen. Oberste Priorität hatte Markus, weil ich Idiot dachte, dass es das einfachste Evangelium ist. Heute glaube ich, dass es das weitaus schwierigste ist. Ich komme an kein Ende, weil sich Schicht um Schicht öffnet. Das ist so geil. Wenn ich diese Freude am Bibelstudium nur vermitteln könnte! Parallel zum Markus sehr intensiv mit den Urgeschichten. Hiob, Kohelet und einige sehr kurze Bücher. Themenfeldartig intensiv mit den 12 Stämmen.
Ansonsten habe ich mich halbwegs intensiv mit den anderen Evangelien und Teilen der Briefliteratur auseinandergesetzt. Gen - Kön und Chronik. Und halt immer wenn es darum geht Verweisen zu folgen um sie im Kontext zu verstehen.

- Welche Zeugnisse des Wirken des HG hast du bislang erhalten?

Gute Frage, schwere Frage, nächst Frage. Außerbiblische Erfahrungen meist in der Natur. Da hab ich den Schlüssel in mir nach langer Suche gefunden, bewusstseinsmäßig auf "Verklärung" umzuschalten. Bibel lesen in der Freude des Heiligen Geistes - was immer das bedeuten mag.

[lovetrail]

Ich wollte nicht für Helmuth sprechen, nur darauf hinweisen, dass die Prämissen schon wirken, bevor wir die Bibel in die Hand nehmen. Du verstehst die Evangelien prinzipiell als historisch korrekte Tatsachenberichte, Zeugenberichte. Meine, oder eine andere Prämisse ist, dass die Schriften aller Autoren des AT und NT theologische Meinungen darstellen und Zeugnisse des Glaubens der Autoren sind und sie daher jede künstlerische Freiheit haben Gott oder Jesus Worte in den Mund zu legen.

Schau mal Andreas: Es ist ja ok, wenn man mitbedenkt in welchem Stil und in welcher Hinsicht ein Johannes erzählt, aber deswegen sind es ja dennoch Jesu Worte die hier überliefert werden.

Ich weiß nicht, ob du Theologie studiert hast, "fühlt" sich auf jeden Fall für mich so an. Das Problem der historisch-kritischen Theologie ist mE, dass sie sich über den Inhalt stellt und meint damit jonglieren zu können, statt sich davon im Herzen in Anspruch nehmen zu lassen.

LG

[Andreas]

Ich weiß nicht, ob du Theologie studiert hast, "fühlt" sich auf jeden Fall für mich so an.

Nö, hab ich nicht. Ich studiere mein Christsein, die Bibel, das Christentum selbständig. Ich schaue mir alles unvoreingenommen an. Von den Zeugen Jehovas über evangelikale, evangelische, katholische und universitäre Literatur und dann mache ich mir mein persönliches Bild indem ich das Gute vom Schlechten scheide. Dabei denke ich ständig um, lerne dazu mit allem was dazu gehört. Ich versuche mir selbst gegenüber ehrlich zu sein und auch bittere Pillen zu schlucken. Die Messschnur ist die Liebe. Wenn mein Herz nein sagt, höre ich darauf, wenn es ja sagt, auch. Wenn ich Heilung empfinde folge ich der Spur, wenn nicht dann nicht.

Schau mal Andreas: Es ist ja ok, wenn man mitbedenkt in welchem Stil und in welcher Hinsicht ein Johannes erzählt, aber deswegen sind es ja dennoch Jesu Worte die hier überliefert werden.

Dann glaub so. Ich finde es ein wenig schade, aber das ist dein Ding.

[lovetrail]

Nö, hab ich nicht. Ich studiere mein Christsein, die Bibel, das Christentum selbständig. Ich schaue mir alles unvoreingenommen an. Von den Zeugen Jehovas über evangelikale, evangelische, katholische und universitäre Literatur und dann mache ich mir mein persönliches Bild indem ich das Gute vom Schlechten scheide. Dabei denke ich ständig um, lerne dazu mit allem was dazu gehört. Ich versuche mir selbst gegenüber ehrlich zu sein und auch bittere Pillen zu schlucken. Die Messschnur ist die Liebe. Wenn mein Herz nein sagt, höre ich darauf, wenn es ja sagt, auch. Wenn ich Heilung empfinde folge ich der Spur, wenn nicht dann nicht.

Okay, da hast du auf jeden Fall viel gelesen und "gearbeitet".

Schau mal Andreas: Es ist ja ok, wenn man mitbedenkt in welchem Stil und in welcher Hinsicht ein Johannes erzählt, aber deswegen sind es ja dennoch Jesu Worte die hier überliefert werden.

Dann glaub so. Ich finde es ein wenig schade, aber das ist dein Ding.

Das ist die Einfalt des Glaubens. Du kannst mich gerne nun als Fundamentalist sehen

[Andreas]

Das ist die Einfalt des Glaubens.

Ich habe die Erfahrung der Entfaltung des Glaubens gemacht. Wenn du willst lass ich dich in Ruhe und halte mich aus deinen Diskussionen raus.

[Andreas]

Okay, da hast du auf jeden Fall viel gelesen und "gearbeitet".

Könnte es sein, dass der Heilige Geist auch in gewisser Weise ein Workaholic ist und uns einiges abverlangt an mentaler Zusammenarbeit?

[lovetrail]

Das ist die Einfalt des Glaubens.

Ich habe die Erfahrung der Entfaltung des Glaubens gemacht. Wenn du willst lass ich dich in Ruhe und halte mich aus deinen Diskussionen raus.

Ne, du musst dich nicht raushalten. Ich hab deshalb oft nicht auf deine Postings reagiert, weil sie sehr umfangreich und für mich oft zu weit vom Thema weg sind.

Manche Sachen finde ich durchaus interessant die du sagst. Es mag vielleicht nicht so aussehen, aber ich hab ja selber einen geisteswissenschaftlichen Abschluss. Gewisse postmoderne Ansätze sind für mich einfach keine spektakuläre Enthüllung mehr, wenn du verstehst.
Und ich halte auch Philosophie nicht höher als die Beziehung zum Herrn. Das ist ein Opfer, das ich gerne bringe und wofür ich von manchen von oben herab angesehen werde. Vielleicht ist das auch die Revanche für meine eigenen früheren Höhenflüge...

LG

[Andreas]

Ich habe keinen geisteswissenschaftlichen Abschluss. Mehr als Mittlere Reife habe ich nicht zu bieten. Ich bin ziemlich ungebildet. Ich interessiere mich auch für Geschichte, Philosophie und Psychologie aber halt so nebenher und auch das hilft mir beim Bibelverständnis, denn Psychologie gibt es nicht erst, seit dem sie entdeckt wurde. Der Mensch war schon immer so. Gott muss ein sehr, sehr, sehr guter Psychologe sein - auch wenn er keinen akademischen Abschluss hat. Und wer wäre ein besserer Philosoph als Gott? Aber das sind in religiösen Kreisen Reizworte. Also lassen wir das.