Pluto hat geschrieben:An closs:
Reicht nicht eine gesunde Skepsis, um solchen Unfug wie eine jungfräuliche Geburt als Mythos abzutun?
Wo bleibt deine Skepsis?
Ich denke, du weisst, dass es so nicht funktioniert.
„Gläubige“ sind
nicht damit beschäftigt, zu schauen, ob es sein kann, was in den alten Texten steht, sondern sie suchen einen Weg, die Behauptungen zu verinnerlichen.
D.h. sie denken von vornherein, dass das Geschreibsel Sinn machen muss und sie eine gute Tat vollbringen, wenn sie es in ihren Schädel stopfen, es möglichst genau in Erinnerung behalten und sich danach richten.
Wenn man dann zu so einem Vorurteilssportler sagt, „das kann doch gar nicht sein, denk doch mal nach“, dann könnte man genauso gut Suaheli sprechen
Diese Leute fliegen quasi in einer Art „Wirklichkeits-Trance“/“Tunnelblick“ durch die Zeit, und reagieren nicht mehr mit Orientierungssuche und Korrekturbereitschaft, wo es eigentlich normal und sinnvoll wäre, sondern sie glauben ihr Ziel aus den Schriften heraus bereits zu kennen.
Sie wünschen sich sozusagen „schon dort zu sein“ und „Potential zum Zweifel“ ist dann nur unerwünschte Ablenkung.
Die Aussagen, dass Homosexuelle keinen Schaden anrichten, keinen Nicht-Homosexuellen angehen und man sie einfach in Ruhe ihr Leben ausüben lassen sollte, würde bei einem neutralen Menschen zu einem Kopfnicken führen und gut ist es.
Ein „Gläubiger“ kann das nicht, denn er hat sich ja bereits
für den Inhalt „seiner heiligen Texte“
entschieden – Ende.
Ein „nicht so stark Gläubiger“ reagiert vielleicht noch besser und sagt irgendwann „na gut“, aber wie reagiert er, wenn ein „Schrifttreuer Gläubiger“ (mit genügend Macht) neben ihm steht?
=> Naja, es ist nun mal auch seine gewählte Richtung, folglich wird er sich daran halten.
Insofern kann man sagen, das Homosexuelle nur dann „frei“ leben können, wenn es in einer Gesellschaft genügend „Macht ausgleichende Faktoren“ gibt.
Absolute Macht bei einer Religion mit entsprechenden Uralt-Behauptungen => Homosexuellen geht es schlecht…