Homosexualität und Christsein

Rund um Bibel und Glaube
Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#771 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Do 12. Jan 2017, 17:32

Münek hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Aber Pluto, in rein biologischer Hinsicht kommt es immer wieder vor, dass Jungfrauen gebären. Das müsste zumindest Frauen-Ärzten bekannt sein...
Ja - weil diese törichten Jungfrauen beim Petting nicht die notwendige Sorgfalt haben walten lassen. Passt man da nämlich nicht auf, kann man auch ohne Penetration zu einem Kind kommen. Bei der Gottesgebärerin Maria war das anders. Da waren ja angeblich keine Spermien im Spiel. Als transzendentes Geschöpf verfügt der "Heilige Geist" mit hoher Wahrscheinlichkeit über keine samenproduzierenden Hoden.

Was interessiert Dich das so sehr? Aus christlicher Sicht gehören Wunder zum Bereich des Möglichen, aus materialistischer Sicht nicht. THEMA FERTIG :P ich habe mich neulich mit einer muslimischen Freundin unterhalten, die an das Wunder der Jungfrauengeburt glaubt - ihre Begründung: "Allah kann das, wenn er will" - Du glaubst eben nicht an Gott und ein nicht-existenter Gott kann natürlich keine Wunder wirken.

Mein Glückwunsch übrigens, dass Du immerhin schon über die transzendenten Hoden des Heiligen Geistes zu denken bereit bist. Das könnte für Dich der erste Durchbruch in Richtung Metaphysik sein.
Zuletzt geändert von Novas am Do 12. Jan 2017, 17:49, insgesamt 2-mal geändert.

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#772 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Pluto » Do 12. Jan 2017, 17:48

Novalis hat geschrieben:us christlicher Sicht gehören Wunder zum Bereich des Möglichen, aus materialistischer Sicht nicht.
Die Hoffnung stirb zuletzt gell?

Dabei solltest du David Hume nicht vergessen:
  • Wenn wir Wunder beobachten, dann sollten wir uns immer fragen ob es wahrscheinlicher ist, dass die Naturgesetze gerade ausgesetzt wurden, oder dass wir Opfer einer Täuschung oder Illusion geworden sind.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#773 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Do 12. Jan 2017, 18:08

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:us christlicher Sicht gehören Wunder zum Bereich des Möglichen, aus materialistischer Sicht nicht.
Die Hoffnung stirb zuletzt gell?

Dabei solltest du David Hume nicht vergessen:
  • Wenn wir Wunder beobachten, dann sollten wir uns immer fragen ob es wahrscheinlicher ist, dass die Naturgesetze gerade ausgesetzt wurden, oder dass wir Opfer einer Täuschung oder Illusion geworden sind.

Die Hoffnung kann sterben und auch wieder auferstehen :engel: ich persönlich traue es dem Allmächtigen zu, dass er Wunder wirkt. Wunder bedeutet inhaltlich nicht, dass etwas unmöglich, sondern nur sehr verwunderlich und außergewöhnlich ist.
Zuletzt geändert von Novas am Do 12. Jan 2017, 18:10, insgesamt 2-mal geändert.

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#774 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Hemul » Do 12. Jan 2017, 18:09

ThomasM hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Wenn jene die nicht im Buche des Lebens stehen beim 2. oder endgültigen Tod
nach deiner Ansicht nicht schlicht und einfach vergehen sollen. Was für eine Todesart steht ihnen dann aber bevor? Welche Qualen müssen diese Sünder denn erleiden? :roll:
Das ist Sache Gottes. Ich persönlich hoffe und bete, dass alle Menschen im Buch des Lebens zu finden sind.
Du nicht?
Klar alles eine Sache Gottes. Aber warum windest du dich wie ein Aal mir die Frage zu beantworten was mit jenen geschieht die nicht in das Buch des Lebens eigeschrieben werden? Welche Qualen müssen sie für ihre Sünden die offensichtlich von Gott nicht vergeben werden können erleiden? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#775 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Do 12. Jan 2017, 18:12

Hemul hat geschrieben:Welche Qualen müssen sie für ihre Sünden die offensichtlich von Gott nicht vergeben werden können erleiden? :roll:

Woher weißt Du das? Dein Problem ist - wie so oft - dass Du das Gesetz über die Gnade stellst. Bei Jesus gilt jedoch "GNADE VOR RECHT".

Hemul
Beiträge: 19835
Registriert: So 21. Apr 2013, 11:57

#776 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Hemul » Do 12. Jan 2017, 18:29

Novalis hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Welche Qualen müssen sie für ihre Sünden die offensichtlich von Gott nicht vergeben werden können erleiden? :roll:
Woher weißt Du das? Dein Problem ist - wie so oft - dass Du das Gesetz über die Gnade stellst.
Dein Problem ist -wie fast immer, dass du uns mordende Buddhisten als nachahmenswerte Vorbilder aufschwatzen möchtest.
http://www.zeit.de/2013/21/myanmar-buddhisten-muslime
Der Zorn der Mönche
Buddhisten töten in Myanmar hilflose Muslime – und der Westen muss sein Bild vom guten Buddhismus korrigieren
.
Aber zurück zu deiner o. Frage. Du sonderbarer Kauz versuchst wohl erneut durch Verdrehung der Fakten deinem Freund zu helfen. :thumbdown: Fakt ist hier nämlich, dass nicht ich-sondern dein Freund der Verleumder mit dem "einfachen sterben" ohne schmerzen derjenigen die nicht im Buche des Lebens eingeschrieben wurden gar nicht einverstanden war:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 70#p230174
Hemul hat geschrieben: 14 Der Tod und die Totenwelt wurden in den See von Feuer geworfen. ............................"Dieser See von Feuer ist der zweite, der endgültige Tod"................... 15 Alle, deren Namen nicht im Buch des Lebens standen, wurden in den See von Feuer geworfen.
ThomasM hat geschrieben:Nach Hemuls eigener Interpretation werden die, die nicht im Buch des Lebens stehen, nichts erleiden, sondern schlicht und einfach vergehen / sterben.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

SilverBullet
Beiträge: 2414
Registriert: Mo 17. Aug 2015, 19:04

#777 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von SilverBullet » Do 12. Jan 2017, 18:45

Pluto hat geschrieben:An closs:
Reicht nicht eine gesunde Skepsis, um solchen Unfug wie eine jungfräuliche Geburt als Mythos abzutun?
Wo bleibt deine Skepsis?
Ich denke, du weisst, dass es so nicht funktioniert.

„Gläubige“ sind nicht damit beschäftigt, zu schauen, ob es sein kann, was in den alten Texten steht, sondern sie suchen einen Weg, die Behauptungen zu verinnerlichen.
D.h. sie denken von vornherein, dass das Geschreibsel Sinn machen muss und sie eine gute Tat vollbringen, wenn sie es in ihren Schädel stopfen, es möglichst genau in Erinnerung behalten und sich danach richten.

Wenn man dann zu so einem Vorurteilssportler sagt, „das kann doch gar nicht sein, denk doch mal nach“, dann könnte man genauso gut Suaheli sprechen :-)

Diese Leute fliegen quasi in einer Art „Wirklichkeits-Trance“/“Tunnelblick“ durch die Zeit, und reagieren nicht mehr mit Orientierungssuche und Korrekturbereitschaft, wo es eigentlich normal und sinnvoll wäre, sondern sie glauben ihr Ziel aus den Schriften heraus bereits zu kennen.
Sie wünschen sich sozusagen „schon dort zu sein“ und „Potential zum Zweifel“ ist dann nur unerwünschte Ablenkung.

Die Aussagen, dass Homosexuelle keinen Schaden anrichten, keinen Nicht-Homosexuellen angehen und man sie einfach in Ruhe ihr Leben ausüben lassen sollte, würde bei einem neutralen Menschen zu einem Kopfnicken führen und gut ist es.
Ein „Gläubiger“ kann das nicht, denn er hat sich ja bereits für den Inhalt „seiner heiligen Texte“ entschieden – Ende.
Ein „nicht so stark Gläubiger“ reagiert vielleicht noch besser und sagt irgendwann „na gut“, aber wie reagiert er, wenn ein „Schrifttreuer Gläubiger“ (mit genügend Macht) neben ihm steht?
=> Naja, es ist nun mal auch seine gewählte Richtung, folglich wird er sich daran halten.

Insofern kann man sagen, das Homosexuelle nur dann „frei“ leben können, wenn es in einer Gesellschaft genügend „Macht ausgleichende Faktoren“ gibt.
Absolute Macht bei einer Religion mit entsprechenden Uralt-Behauptungen => Homosexuellen geht es schlecht…

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#778 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Do 12. Jan 2017, 18:47

Hemul hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Welche Qualen müssen sie für ihre Sünden die offensichtlich von Gott nicht vergeben werden können erleiden? :roll:
Woher weißt Du das? Dein Problem ist - wie so oft - dass Du das Gesetz über die Gnade stellst.
Dein Problem ist, dass du uns mordende Buddhisten als nachahmenswerte Vorbilder aufschwatzen möchtest

Habe ich noch nie. Ich habe lediglich eine Wahrheit ausgesprochen: wir können auch von anderen Religionen lernen. Umgekehrt können sie auch von uns lernen. Beispielsweise Thomas Merton hat sich sehr intensiv mit dem Buddhismus beschäftigt. Dieser Brückenschlag zwischen West und Ost hat sein Christsein vertieft und erweitert.
Im übrigen möchte ich keinem etwas "aufschwatzen" und das muss ich auch gar nicht. Denn wenn der HEILIGE GEIST einen Menschen dazu treibt eine andere Religion zu studieren (wie das bei mir der Fall war), dann wird das genügen. Niemand musste mich beschwatzen, denn ich folgte einem inneren Impuls.

Gott ist nicht in der Welt wie die Rosine im Kuchen, sondern wie der Ozean in der Welle (Thomas Merton)

Das erkannte auch ich auf meinem Weg. Kaum zu glauben, aber nicht nur Christen sind Teil des Ozeans, auch wenn sich manche das einbilden. Der ganze Kosmos ist vom göttlichen GEIST durchdrungen, nicht nur der Mensch oder eine bestimmte Gruppe von Menschen.

„Denn in ihm (Christus) wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare,...alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.“ Kolosser 1, 16

Alles heißt wirklich ALLES. Das war kein Scherz. Achja, ALLES beinhaltet auch Münek und Homosexuelle :P

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#779 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Münek » Do 12. Jan 2017, 20:29

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Reicht nicht eine gesunde Skepsis, um solchen Unfug wie eine jungfräuliche Geburt als Mythos abzutun?
Ich bin da auch skeptisch.
Was redest Du denn da? Von Skepsis kann doch bei Dir überhaupt keine Rede sein. Ganz im Gegenteil. Du bist glaubensmäßig dermaßen verblendet, dass Du weder in der Lage noch gewillt bist, offensichtliche Absurditäten der katholischen Dogmen zur Kenntnis zu nehmen.

closs hat geschrieben:aber das sagt nichts darüber aus, ob es so war oder nicht.
Tja - so ist das nun mal mit überlieferten antiken Geschehnissen. Man weiß nie, was damals genau 100%ig passiert ist. Also kann man redlicherweise nur von mehr oder weniger hohen Wahrscheinlichkeiten (Plausibilität, Evidenz) reden. Der katholischen Kirche fehlt
diese Redlichkeit - der historisch-kritischen Forschung nicht. Sie stellt aus gutem Grund einzelne Überlieferungen auch schon mal in
Frage.


Die altkirchlichen Väter gingen ja sogar soweit, dass sie der Mutter Jesu dogmatisch immerwährende Jungfräulichkeit zuschrieben, obwohl
nach den Evangelien Jesus vier namentlich genannte Brüder und auch Schwestern hatte. Nimmst Du diesen "heiligen Schwachsinn" wirklich
ernst ? Das glaube ich nicht. Dafür bist Du zu intelligent.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#780 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Do 12. Jan 2017, 20:52

Münek hat geschrieben:Was redest Du denn da? Von Skepsis kann doch bei Dir überhaupt keine Rede sein.
Doch - schon. - Aus meiner Sicht ist die Jungfrauengeburt nicht zwingend nötig - insofern ist die Sache für mich absolut offen.

Wir reden über etwas anderes: Nämlich darüber, ob man mit naturalistischer (also anthropozentrischer oder zumindest geozentrischer) Logik entscheiden kann, ob so etwas historisch stattgefunden hat oder nicht. - Und da ist die klare Antwort: Sie kann es NICHT entscheiden.

Münek hat geschrieben: Also kann man redlicherweise nur von mehr oder weniger hohen Wahrscheinlichkeiten (Plausibilität, Evidenz) reden.
Und wenn zur Redlichkeit dann auch noch die Fähigkeit, über System-Tellerränder (also anthropozentrische Wahrscheinlichkeits-Maßstabs-Geber) hinauszugucken, dazukommt, sind wir da, wo man sein muss, um sich vernünftig und aufgeklärt über solche Dinge zu unterhalten.

Münek hat geschrieben:Die altkirchlichen Väter gingen ja sogar soweit, dass sie der Mutter Jesu dogmatisch immerwährende Jungfräulichkeit zuschrieben, obwohl nach den Evangelien Jesus vier namentlich genannte Brüder und auch Schwestern hatte.
Auch hier muss man klären, was mit "Brüdern" und "Schwestern" gemeint ist. - Ist nicht mein Thema, aber es wird Theologen aller Couleur geben, die dazu etwas zu sagen haben.

Münek hat geschrieben:Nimmst Du diesen "heiligen Schwachsinn" wirklich ernst ? Das glaube ich nicht. Dafür bist Du zu intelligent.
Zumindest nehme ich die Heiligenscheine der heutigen System-Heiligen nicht ernst. - "Prüfet alles und behaltet das Gute".

Gesperrt