Homosexualität und Christsein

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SilverBullet
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#691 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von SilverBullet » Di 10. Jan 2017, 22:23

closs hat geschrieben:Stell Dir vor, Du hättest ein behindertes Kind: Meinst Du NICHT, dass es Dir lieber wäre, wenn es NICHT behindert wäre?
Ist Homosexualität eine Behinderung?

In wie weit würde dich die Homosexualität eines deiner Kinder angehen?

Warum würdest du dir wünschen, dass keine Homosexualität vorliegen würde?

closs hat geschrieben:Die drei DIR zentralen Fragen - es gibt auch andere zentrale Frage.
Wie du siehst, kannst du dich nicht dagegen wehren, dass du nicht weisst, was ein Mensch ist, wie es zur Sexualität kommt, was da vor sich geht.

Du kannst auch keine Bibelstelle nennen, weil diese so verkorkst wäre, dass sich „zehn“ neue Fragen stellen würden.

Von den „fundamental –Theologen“ nennst du auch keine „Erkenntnisse“ mehr.

Schön, dass wir uns über die religiöse Ahnungslosigkeit vollständig einig sind.

closs hat geschrieben:Da hast Du Dir einmal mehr irgend etwas zusammengeschustert, was nichts mit der Realität zu tun hat.
Behauptungen, die zu grundlegenden Fragen führen, die dann wiederum nicht beantwortet werden können, haben immer etwas mit der Realität zu tun:
die Rechtfertigung der Behauptung steht in Frage.

closs
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#692 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Di 10. Jan 2017, 23:00

SilverBullet hat geschrieben:Ist Homosexualität eine Behinderung?
Nein - warum?

SilverBullet hat geschrieben:In wie weit würde dich die Homosexualität eines deiner Kinder angehen?
Insofern schon etwas, dass sie damit in eine Welt gehen, in der sie mit Gegenwind rechnen müsste. - Auf diesen würde ich sie vorbereiten.

SilverBullet hat geschrieben:Warum würdest du dir wünschen, dass keine Homosexualität vorliegen würde?
Weil man sich damit um eine eigene Familie bringt. - Mal ganz nebenbei: Es wäre als Eltern in etwa dasselbe, als würde ein Kind katholischer Priester werden wollen - auch dann würde man das Kind versuchen, auf die Pros und Contras hinzuweisen.

SilverBullet hat geschrieben:Wie du siehst, kannst du dich nicht dagegen wehren, dass du nicht weisst, was ein Mensch ist, wie es zur Sexualität kommt, was da vor sich geht.
Du bist wieder mal komplett daneben. - Es ist nicht im geringsten meine Absicht, mich gegen Deine Argumente ´zu "wehren" - sie greifen mich überhaupt nicht an.

Und zwar deshalb, weil Dein Ansatz genauso bekannt wie in sich korrekt wie gesamt-mäßig irrelevant ist. - Natürlich gibt es biologische Gründe, warum es Homosexualität gibt. Wäre ich homosexuell, könnte ich es auch nicht ändern - es ist KEINE Entscheidungs-Sache, wiewohl fundamental selbstverständlich erklärbar.

SilverBullet hat geschrieben:Behauptungen, die zu grundlegenden Fragen führen, die dann wiederum nicht beantwortet werden können, haben immer etwas mit der Realität zu tun: die Rechtfertigung der Behauptung steht in Frage.
Weltanschaulich-technisches Gedöns, das keinen Millimeter weiterbringt.

Novas
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#693 Re: Kindesmisshandlung dank der Bibel?

Beitrag von Novas » Mi 11. Jan 2017, 00:45

Hemul hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Als Satans Plan damals nicht aufging erfand er eine neue Taktik Gottes Vorsatz zu verhindern-nämlich die widernatürliche Homosexualität.
Stimmt, die ist tatsächlich eine Erfindung. :lol:
Wenn die HS etwas völlig normales wäre-hätte Gott Adam in seinem Popo damals ebenfalls eine Gebärmutter eingepflanzt. ;)

Wenn Gott wirklich Liebe ist (und das seine ewige, unveränderliche Natur ist), dann wird er auch homosexuelle Menschen lieben. So einfach ist das :wave: aus christlicher Sicht ist zwar klar, dass die Beziehung von Mann und Frau das Ideal ist - da sich das männliche Prinzip (Adam) und weibliche Prinzip (Eva) ergänzen sollen, so ist es in der Schöpfungsordnung vorgesehen - aber das bedeutet nicht, dass wir Homosexuelle hassen oder würdelos behandeln sollen, nur weil es sich um eine Abweichung handelt.


MATTHÄUS 5, 43 – 48
Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen.

Wenn wir selbst unsre Feinde lieben sollen, dann heißt das: alles und jeden lieben. Warum ist es so, dass Christen seit Jahrhunderten darüber diskutieren, welche Menschengruppe nicht dazu gehört, ausgegrenzt und verdammt werden muss? Was hat das mit Liebe zu tun? Die Antwort: gar nichts. Ich würde eher sagen: Liebe (GOTT) hat kein Gegenteil, sie ist allumfassend. Sie ist vollkommen jenseits des Dualitätskonflikts, den wir in dieser Welt beobachten können.

Eugen Drewermann. Man hat bei diesen Zerspaltenheiten die Mitte des Menschen verlassen. Und darum wird es eigentlich gehen. Wir sollten die Liebe lernen. Wir sollten nicht bestimmte Gebote reformieren, wir sollten den Menschen Mut machen, sich selber zu wagen. Ihre Ängste durchzuarbeiten. An die Liebe zu glauben, die im ersten Brief des Johannes mit Gott selber identisch gesetzt wird. Die Kirche glaubt nicht an die Liebe, wenn sie die Menschen derart unter Schuldgefühlen und Angst niedertritt, um sie beherrschen zu können. Und sie glaubt auch nicht an die Liebe, wenn sie mit ständigen Geboten das, was frei sein müsste und sollte, stranguliert.

Quelle

Hier könnten wir Christen von den Buddhisten lernen, die menschliche Handlungen als heilsam (Leid vermeidend und segenbringend) oder unheilsam (leidbringend) bezeichnen, aber nicht einseitig als richtig oder falsch. Ich denke auch, dass ausnahmslos alle lebenden Wesen unser Mitgefühl und eine grundlegende Achtung verdient haben. In einem spirituellen Leben geht es nicht darum Sexualität zu verneinen, zu stigmatisieren, sondern im Bewusstsein über ein bloß auf materielle Wünsche ausgerichtetes Leben hinaus zu kommen.

Oder anders gesagt: der GEIST soll die Herrschaft über die Materie meistern und nicht die Materie über den GEIST (im Buddhismus wird in diesem Zusammenhang von den drei Geistesgiften: Gier, Hass und Verblendung gesprochen).

DEUS EX MACHINA :P

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#694 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Pluto » Mi 11. Jan 2017, 10:04

closs hat geschrieben:Ist Dir eigentlich klar, dass Du Gesinnungs-Gleichschaltung betreiben willst? - Man kann doch begründete Wünsche in Bezug auf dieses oder jenes haben und trotzdem gut damit umgehen, wenn es NICHT so ist.
Das ist richtig.

closs hat geschrieben:Stell Dir vor, Du hättest ein behindertes Kind: Meinst Du NICHT, dass es Dir lieber wäre, wenn es NICHT behindert wäre? - Du vermischst dies mit der Frage, was man dem Kind sagt - und man wird hoffentlich nicht sagen: "Wie schön wäre es, wenn Du behindertes Kind NICHT behindert wärest".
Ich habe einen behinderten Sohn (Gehörlos), und ich wünschte mir er könnte so hören wie wir.

Aber HS als Behinderung abzutun, ist genau das Diskriminierende. Es ist falsches Denken, weil HS eine Gesinnung (Vorliebe, Geschmacksrichtung) ist, und KEINE Behinderung oder Krankheit.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#695 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Mi 11. Jan 2017, 10:50

Pluto hat geschrieben:Ich habe einen behinderten Sohn (Gehörlos), und ich wünschte mir er könnte so hören wie wir.
Eben - und Du hast ihm bestimmt nie gesagt: "Du wärest mehr wert, wenn Du hören könntest". - Das ist ein gutes Beispiel für das "Pastorale" in der Theologie: Man sieht einen Mangel im Menschen und liebt den Menschen trotzdem genauso, als hätte er keinen Mangel.

Pluto hat geschrieben:Aber HS als Behinderung abzutun, ist genau das Diskriminierende.
Würde ich nicht tun - mein Beispiel war so gewählt, weil ich Chancen gesehen habe, dass meine Aussagen dann verstanden werden.

Pluto hat geschrieben:Es ist falsches Denken, weil HS eine Gesinnung (Vorliebe, Geschmacksrichtung) ist
Einerseits korrekt (s.o.). - Andererseits: Es gibt verschiedene Gesinnungen, von den man manche ganz toll und andere weniger toll finden kann: Stell Dir vor, Dein Sohn will
a) Arzt werden
b) unter der Brücke leben.
Auch da würdest Du sagen: "Ich wünschte mir, er würde Arzt werden, statt unter der Brücke zu leben".

Homosexualität ist eine Veranlagung, die aus christlicher Sicht
a) unvermeidbar ist, somit das ist, was man "ein Kreuz" nennt, das man zu tragen hat
b) nicht in Übereinstimmung steht mit der idealen Ursendung des Menschen auf Erden

Homosexualität ist in diesem Sinne ein Ausdruck der Gefallenheit der Welt, die es - ACHTUNG!!!! - in JEDEM gibt. - Mit dem Unterschied, dass es bei der HS ersichtlich ist (wenn man es nach außen gibt - was ja Sinn macht). - In diesem Sinne ist christlicherseits die HS auf einer ähnlichen Stufe wie Schwachheiten, die Du und ich ebenfalls haben - und übrigens auch Schwachheiten, die es innerhalb heterosexueller Beziehungen gibt.

HS ist aus christlicher Sicht insofern ein ganz normales Phänomen, das jeder Mensch irgendwelche Phänomene der "Gefallenheit" hat. - Und mit solchen Phänomenen will das Christentum liebevoll umgehen ("Der Homosexuelle a, der heterosexuelle Fremdgeher b, der Gierige c, der Lügner d, der Mörder e, etc.), weil das "der Mensch" ist - es geht gar nicht anders. - Warum es nicht anders geht, ist in der Bibel nachlesbar.

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#696 Re: Kindesmisshandlung dank der Bibel?

Beitrag von Hemul » Mi 11. Jan 2017, 11:04

Novalis hat geschrieben:Wenn Gott wirklich Liebe ist (und das seine ewige, unveränderliche Natur ist), dann wird er auch homosexuelle Menschen lieben. So einfach ist das.
Gott ist die höchste Form der Liebe er hasst aber das Böse u. fordert seine Anbeter gem. Psalm 97:9+10 dies ebenfalls zu tun:
9 Denn in der ganzen Welt bist du der Höchste, Jahwe. / Du stehst sehr viel höher als alle Götter. ........."10 Die ihr Jahwe liebt, hasst das Böse!"......... / Er beschützt die, die sich treu zu ihm halten, / aus der Gewalt der Bösen rettet er sie.
Und, dass HS in Gottes Augen nicht Gut sondern Böse ist habe ich mit Hinweis auf 3.Mose 18:22 bisher hier nicht nur einmal aufgezeigt:
22 Du darfst mit keinem Mann Geschlechtsverkehr haben. Das verabscheue ich.
Novalis hat geschrieben:Hier könnten wir Christen von den Buddhisten lernen, die menschliche Handlungen als heilsam (Leid vermeidend und segenbringend) oder unheilsam (leidbringend) bezeichnen, aber nicht einseitig als richtig oder falsch.
Nicht von Buddhisten die sich auf Lehren eines sterblichen Menschen stützen sollten Christen lernen sondern von dem allmächtigen Gott "JHWH". Und über diesen wunderbaren Gott sagt König David in Psalm 119:105+106 unmissverständlich folgendes:
105 Dein Wort ist eine Leuchte vor meinem Fuß / und ein Licht auf meinem Weg. 106 Ich habe geschworen und halte es ein, / ich tue, was du festgelegt hast.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#697 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von SilverBullet » Mi 11. Jan 2017, 11:15

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Ist Homosexualität eine Behinderung?
Nein - warum?
Weil du „Behinderung“ in einen Analogiezusammenhang zu Homosexualität eingesetzt hast.

Du hättest auch das Beispiel von „verschiedenfarbiger Kleidung“ wählen können (dem Kind gefällt „rot“, den Eltern „grün“) – reicht diese Analogie nicht aus?

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:In wie weit würde dich die Homosexualität eines deiner Kinder angehen?
Insofern schon etwas, dass sie damit in eine Welt gehen, in der sie mit Gegenwind rechnen müsste. - Auf diesen würde ich sie vorbereiten.
Wie würdest du sie auf die „religiöse/christliche Gegenwehr“ vorbereiten?
Mit Hinweisen auf die „fundamental Theologie“?

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Warum würdest du dir wünschen, dass keine Homosexualität vorliegen würde?
Weil man sich damit um eine eigene Familie bringt. - Mal ganz nebenbei: Es wäre als Eltern in etwa dasselbe, als würde ein Kind katholischer Priester werden wollen - auch dann würde man das Kind versuchen, auf die Pros und Contras hinzuweisen.
Und schon blitzt es wieder auf, das totale Unwissen eines Gläubigen.

Woher willst du wissen, dass sich das Kind um eine Familie bringt, dass also das Kind der Handelnde ist?
Ist es die Entscheidung des Kindes, homosexuell zu sein – was weisst du darüber?

Dein Priester-Beispiel suggeriert auch, dass es eine Entscheidung des Kindes sein soll.

Wie lange hast du dich mit deiner vollständigen Unwissen bzgl. Mensch und Homosexualität beschäftigt und welche Konsequenzen ziehst du daraus?
=> keine?

closs hat geschrieben:es ist KEINE Entscheidungs-Sache, wiewohl fundamental selbstverständlich erklärbar.
Ach so, jetzt ist wieder „KEINE Entscheidungs-Sache“.
Na dann erklär es mal „fundamental selbstverständlich“…

closs hat geschrieben:Weltanschaulich-technisches Gedöns, das keinen Millimeter weiterbringt.
Sorry, du verfügst über keine einzige Weltanschauung, in der du weisst, was ein Mensch ist und wie es zur Sexualität kommt.

Der „relevante Millimeter“ ist dann ganz einfach die „Irrelevanz der religiösen Behauptungen“, weil sie auf vollständiger Ahnungslosigkeit „aufbauen“.

closs hat geschrieben:HS ist aus christlicher Sicht insofern ein ganz normales Phänomen, das jeder Mensch irgendwelche Phänomene der "Gefallenheit" hat.
Und die „Quelle dieser christlichen Sicht“ ist dann wohl ein uraltes Büchlein, von dem du nicht weisst, „wer“ es, „warum“, „wo“ und „wie“ verfasst hat?

=> die „christliche Sicht“ ist eine reine Vorurteilssicht.

Du bist maximal ahnungslos, kannst dir diese Ahnungslosigkeit aber selbst nicht mehr eingestehen, weil es zu den Vorurteilen gehört, die Ahnungslosigkeit zu igrnorieren.

Wer gibt dir das Recht, ein uralt Geschreibsel zu verwenden, um vor heutigen Menschen zu behaupten, dass ihre Sexualität ein „Ausdruck der Gefallenheit“ sei?

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Novalis hat geschrieben:Wenn Gott wirklich Liebe ist (und das seine ewige, unveränderliche Natur ist), dann wird er auch homosexuelle Menschen lieben.
Angenommen du wärst ein Mensch der am liebsten im Meer schwimmt und ein anderer Mensch steigt lieber auf Berge, dann werdet ihr euch nicht allzu oft begegnen.

Würdest du diesem Menschen dennoch sagen, dass du „als Christ natürlich alle Menschen liebst“?

=> Mit deinen Äusserungen fixierst du Homosexualität in einem üblen Dunstkreis.

Dass du dies machen darfst, begründest du mit (Zitat-Novalis) „aus christlicher Sicht ist zwar klar, dass die Beziehung von Mann und Frau das Ideal ist - da sich das männliche Prinzip (Adam) und weibliche Prinzip (Eva) ergänzen sollen, so ist es in der Schöpfungsordnung vorgesehen“.

Besteht die „christliche Sicht“ zufällig aus einem antiken Büchlein, zu dem vollständig unbekannt ist, „wer“ es, „warum“, „wo“ und „wie“ verfasst hat?

Wenn die „christliche Sicht“ keinerlei Wissen enthält, sondern mit antiken Behauptungen startet, was unterscheidet dies dann von reinen Vorurteilen?

=> Ist ein „Gläubiger“ ein Mensch, der sich Vorurteile anzutrainieren versucht, was beim Thema „Homosexualität“ deutlich zu erkennen ist?

Novas
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#698 Re: Kindesmisshandlung dank der Bibel?

Beitrag von Novas » Mi 11. Jan 2017, 11:23

Hemul hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Hier könnten wir Christen von den Buddhisten lernen, die menschliche Handlungen als heilsam (Leid vermeidend und segenbringend) oder unheilsam (leidbringend) bezeichnen, aber nicht einseitig als richtig oder falsch.
Nicht von Buddhisten die sich auf Lehren eines sterblichen Menschen stützen sollten Christen lernen sondern von dem allmächtigen Gott "JHWH". Und über diesen wunderbaren Gott sagt König David in Psalm 119:105+106 unmissverständlich folgendes

Das Wahre ist wahr, egal wer es sagt. Das Gute ist gut, egal wer es tut. Warum sollten wir nicht von anderen Religionen oder sogar Atheisten lernen, wenn sie etwas sagen, was inhaltlich Sinn macht? Das ist auch Liebe: die Fähigkeit wertschätzen, von und miteinander lernen zu können. Leider haben Christen in ihrer Geschichte oft den Fehler begangen, dass sie alles Hohe und Edle einseitig in ihrem Glauben gesehen haben, während sie bei all den Anderen gerne das Schwache und Niedrige betonten, um sich selbst dadurch zu beweihräuchern.

Das wird in einer global vernetzten Welt miteinander kommunizierender, informierter und mündiger Menschen immer unglaubwürdiger und lächerlicher. Denn es ist offensichtlich, dass es wichtige Einsichten auch außerhalb des Christentums gibt :P wie glaubwürdig ist das Predigen der Liebe, wenn wir nicht fähig und willens sind von anderen Menschen zu lernen? Im übrigen war auch der Buddha ein Mensch, der nach dem Bild Gottes geschaffen wurde (die Aussage in Genesis gilt UNIVERSELL für ALLE Menschen oder keinen einzigen, denn entweder ist es eine spirituelle Wahrheit, dass der Mensch imago dei ist oder es ist nur ein phantasievolles Hirngespinst).
Zuletzt geändert von Novas am Mi 11. Jan 2017, 11:45, insgesamt 2-mal geändert.

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#699 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Pluto » Mi 11. Jan 2017, 11:37

closs hat geschrieben:Stell Dir vor, Dein Sohn will
a) Arzt werden
b) unter der Brücke leben.
Auch da würdest Du sagen: "Ich wünschte mir, er würde Arzt werden, statt unter der Brücke zu leben".
Es ist SEINE Wahl, nicht meine: Ich habe nicht zu urteilen.

closs hat geschrieben:Homosexualität ist eine Veranlagung, die aus christlicher Sicht
a) unvermeidbar ist, somit das ist, was man "ein Kreuz" nennt, das man zu tragen hat
Wieso ist es ein "Kreuz". Es ist ein anderes Denken.

closs hat geschrieben:b) nicht in Übereinstimmung steht mit der idealen Ursendung des Menschen auf Erden
Woher wollen wir wissen, was das Ideal der Ursendung ist?

closs hat geschrieben:Homosexualität ist in diesem Sinne ein Ausdruck der Gefallenheit der Welt,
Unsinn! Die Natur ist wie sie ist, ganz egal was die Bibel dazu sagt.

closs hat geschrieben:In diesem Sinne ist christlicherseits die HS auf einer ähnlichen Stufe wie Schwachheiten,
Schwachheiten?[/i Warum wieder diese Herabstufung?
Das ist falsches Denken vieler Christen. HS ist keine Schwachheit, sondern eine Veranlagung.

closs hat geschrieben:Und mit solchen Phänomenen will das Christentum liebevoll umgehen
Das sieht die Mehrheit der Christen ganz anders: Sie verurteilen HS als "unchristlich".
Warum?
Und dies obschon genauso viele Christen schwul sind, wie Nicht-Christen. Bei Christen die zölibatär leben, ist HS sogar häufiger als anderswo in der Gesellschaft zu sehen.

closs hat geschrieben:Warum es nicht anders geht, ist in der Bibel nachlesbar.
Eben. Es ist eine völlig unbegründete (weil unbegründbare) Behauptung der Bibel.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#700 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Mi 11. Jan 2017, 11:52

SilverBullet hat geschrieben:=> Mit deinen Äusserungen fixierst du Homosexualität in einem üblen Dunstkreis

Nicht wirklich. Das ist nun eher dein Vorurteil. Nur weil ich die Verbindung des männlichen und weiblichen Prinzips für absolut zentral halte, verorte ich Homosexuelle nicht in einem "üblen Dunstkreis".

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