Homosexualität und Christsein

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Christian41285
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#651 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Christian41285 » Di 10. Jan 2017, 09:14

Pluto hat geschrieben:
Christian41285 hat geschrieben:Warum kommt HS eigentlich nicht im Tierreich vor?

Es ist mir da nichts bekannt...
Du bist falsch oder schlecht informiert. Homosexualität kommt sogar sehr häufig unter Tieren vor.
Mehr als 1500 Tierarten haben kein Problem mit Homosexualität - von Pinguinen über Elefanten bis zu Tintenfischen.
[Quelle: Die rosa Liste]

Killer-Delfine (Orcas) sind äußerst sexuell veranlagte Tiere. Sie scheinen den Sex extrem zu genießen, und scheuen sich nicht davor zu masturbieren oder gleichgeschlechtlichen Sex zu haben. Man kann während der Brunftzeit Männchen mit ihren meterlangen Erektionen beobachten, wie sie sich gegenseitig befriedigen.
Die Weibchen scheint dieses Treiben nicht zu stören. Sie schwimmen mitten zwischen den Männchen auf dem Rücken mit deutlich geschwollener Vulva und warten ungeduldig bis ein Männchen vom gleichgeschlechtlichen Sex genug hat, und sie begattet.

OK da war ich wirklich schlecht informiert!

Da habe ich doch wieder was dazu gelernt! :D

SilverBullet
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#652 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von SilverBullet » Di 10. Jan 2017, 09:28

Christian41285 hat geschrieben:Warum kommt HS eigentlich nicht im Tierreich vor?

Es ist mir da nichts bekannt...

Jemand eine Idee?
Eine kleine lustige Idee hätte ich da schon irgendwie anzubieten :-)

Nehmen wir das, in „gläubigen Kreisen“, allseits bekannte Bild der Schäflein.
Man beachte:
„Schäflein“ waren über die gesamte Religionsgeschichte hinweg sehr vertraute Tierchen, zu mal es sich bei den Bibeltext liefernden Schauspielern durchaus um Nomaden gehandelt haben soll. Das Verhalten dieser Vierbeiner kann somit als "detailreich bekannt" vorausgesetzt werden :-)

„Schäflein“ haben ein lustiges Sexualverhalten.

26-32% aller männlichen Schäflein leben nicht heterosexual.
Darunter sind 8-10% homosexuell – der Rest ist bisexuell.
(übrigens: Schäflein sind sehr treue Homosexuelle)

Das Interessante ist ja, dass sich die „Gläubigen“ das Bild „des Hirten und der Schafe“ selbst (bei bekanntem Verhalten der Tiere) gegeben haben.
Ist es gar ein versteckter Hinweis?

Des Weiteren gibt es in den Religionen so lustige Opferbräuche, bei denen oftmals Schafe herhalten müssen.
Was bedeutet es eigentlich für die Ausbeute einer Opferhandlung, wenn dabei dummerweise ein homosexuelles Tierchen die eigentliche Leistung vollbringen musste?

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Janina
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#653 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Janina » Di 10. Jan 2017, 09:43

Christian41285 hat geschrieben:Warum kommt HS eigentlich nicht im Tierreich vor?
Es ist mir da nichts bekannt...
Jemand eine Idee?
Weil du nicht liest.
http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=230851#p230851

closs
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#654 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Di 10. Jan 2017, 11:05

Pluto hat geschrieben:Es stecken nicht "Bewertungs-Systeme" sondern MENSCHEN dahinter.
Deshalb geht man im Idealfall mit jedem Menschen gleich liebevoll um - egal ob er heterosexuell oder homosexuell oder Moslem oder verurteilter Straftäter oderoder ist. - Trotzdem gibt es verschiedene Systeme zur Bewertung von Heterosexuellen, Homosexuellen, Moslem, verurteilten Straftätern oderoder.

Pluto hat geschrieben:Kinderlose Onkel und Tanten können einen ganz wesentlichen Beitrag zur Kindererziehung leisten.
Aber die Kinder müssen erst mal da sein - auch Zölibatäre können wesentliche Beiträge leisten - jeder kann das.

Pluto hat geschrieben:Warum sieht die Praxis ganz anders aus? Homosexuelle werden von christlicher Seite verfolgt.
Das war entgegen dem christlichen Liebesgebotes lange Zeit so - das ist eine kirchliche "Sünde". - Wo Homosexuelle heute in Europa christlicherseits verfolgt werden, ist mir nicht bekannt.

Pluto hat geschrieben:Nochmals... Die Praxis sieht anders aus. Homosexuelle werden bedroht und geschlagen.
Wo in Europa?? - Und wenn es geschieht, ist es "Sünde".

Pluto hat geschrieben:HS ist weder eine Schwäche noch eine Stärke. Sie ist eine Veranlagung, genauer gesagt eine Präferenz
Natürlich - aber was sagt das zur Bewertung?

JackSparrow
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#655 Re: Kindesmisshandlung dank der Bibel?

Beitrag von JackSparrow » Di 10. Jan 2017, 11:08

ThomasM hat geschrieben:Nach deiner Lesart will Gott ja auch, dass Homosexuelle gesteinigt werden. Warum unterstützt du das nicht auch?
Ich habe keine Verpflichtung, Gottes Willen zu beachten, solange ich mich nicht Christ nenne.

Nochmals: Was ist an der Liebe zwischen Männern lieblos?
Das hast du als Christ nicht zu entscheiden, da Gott, dein HERR und Schöpfer, dir bereits mitteilte, dass es ein Gräuel ist.

Um gegen Gottes Urteil vorzugehen, müsstest du den sprachwissenschaftlichen Nachweis erbringen, dass "Gräuel" im Hebräischen das gleiche ist wie "Liebe". Viel Erfolg.


Janina hat geschrieben:Man muss dafür weder nackt, noch im Bett sein.
Da Gott Männern nur verbietet, "bei einem Mann zu liegen wie bei einer Frau", hat sich der HERR da offenbar eine peinliche Gesetzeslücke geleistet.

SilverBullet
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#656 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von SilverBullet » Di 10. Jan 2017, 11:58

JachSparrow hat geschrieben:Ich habe keine Verpflichtung, Gottes Willen zu beachten, solange ich mich nicht Christ nenne.
Ich denke wir sind uns einig, dass man diese Aussage noch erweitern kann:
Man darf sich nennen, wie man möchte, aber solange man auf die Frage „welchen jemand es da überhaupt geben können soll“ keine Antwort und keinen Kandidaten hat, sollte man weder von „Verpflichtung“ noch von einem „Gegenüber“ sprechen.

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closs hat geschrieben:Wo Homosexuelle heute in Europa christlicherseits verfolgt werden, ist mir nicht bekannt.
In Familien.
Es handelt sich dabei vielleicht nicht um eine „Verfolgung“, zu der sich ein spannender Spielfilm drehen läst, aber es ist vermutlich eine sehr zermürbende „Verfolgung“ – übrigens: gerne praktiziert von „Glaubensexperten“, die den „schönen Schein“ waren wollen :-)

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:HS ist weder eine Schwäche noch eine Stärke. Sie ist eine Veranlagung, genauer gesagt eine Präferenz
Natürlich - aber was sagt das zur Bewertung?
=> Dass Bewertung falsch ist.
(warum war das jetzt so schwierig? - weil "es geschrieben steht"?)

closs
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#657 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Di 10. Jan 2017, 12:16

SilverBullet hat geschrieben:Es handelt sich dabei vielleicht nicht um eine „Verfolgung“, zu der sich ein spannender Spielfilm drehen läst, aber es ist vermutlich eine sehr zermürbende „Verfolgung“
Das ist eher ein gruppen-dynamisches Problem. - So wie Juden überall auf der Welt auf der Hut sein müssen und heute Moslems unter terroristischem Generalverdacht stehen und Christen in einer naturalistisch-atheistischen Gesellschaft diskreditiert werden, wird es die Minderheit "Homosexuelle" auch.

SilverBullet hat geschrieben:Dass Bewertung falsch ist.
Wieso das? Meinst Du, dass man darum rum kommt?

Man sollte unterscheiden zwischen "bewerten" ("Was ist fundamental richtig und falsch?") und "Umgang miteinander" ("Welche christliche/humanistische Pflichten habe ich JEDEM Menschen gegenüber?"). - Die Aussage "Ich gehe mit allen Menschen gut um, also sind sie alle gleich zu bewerten" funktioniert nicht.

Helmuth
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#658 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Helmuth » Di 10. Jan 2017, 13:03

Hier mal ein weing Lesestoff, zur Besseren Analyse von Ursache und Wirkung (d.h. Verbreitung):
http://www.dijg.de/homosexualitaet/wiss ... e-maenner/
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Kuckuck
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#659 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Kuckuck » Di 10. Jan 2017, 13:31

Killer-Delfine (Orcas) sind äußerst sexuell veranlagte Tiere. Sie scheinen den Sex extrem zu genießen, und scheuen sich nicht davor zu masturbieren oder gleichgeschlechtlichen Sex zu haben. Man kann während der Brunftzeit Männchen mit ihren meterlangen Erektionen beobachten, wie sie sich gegenseitig befriedigen.
Die Weibchen scheint dieses Treiben nicht zu stören. Sie schwimmen mitten zwischen den Männchen auf dem Rücken mit deutlich geschwollener Vulva und warten ungeduldig bis ein Männchen vom gleichgeschlechtlichen Sex genug hat, und sie begattet.
Na ja, dann hat auch die Tierwelt ihr eigenen Swingerpartys. :D
Die Schöpfung und damit auch die Tierwelt ist gebunden an das Schicksal der Menschen. Unser Fall und die Entfernung von uns zu Gott betrifft nicht nur uns, sondern die gesamte Schöpfung auf Erden.
Die Vereinigung von Mann und Frau, dieses Verschmelzen zu einem, ist das was Gott für uns vorgesehen hatte. Er hat uns so geschaffen, das wir es erleben können. Wer dies schon einmal mit seinem Partner erlebt hat, weiß wovon ich spreche. Das hat mit der Befriedigung in der Mastrubation oder oberflächlichem sexuellen Vergnügen wenig zu tun. Ist eine ganz andere Ebene und geht richtig, richtig tief.
Warum ist Gott die Homosexualität ein Greuel? Darüber habe ich schon öfter nachgedacht. Meine Ergebnisse dazu sind noch nicht ganz schlüssig.
An diesem Punkt stehe ich bisher:
Die vereinigung von Mann und Frau ist ein Vorgeschmack für uns Menschen, auf das was Gott mit uns plant. In der Bibel wird oft davon geredet, das Gott der Ehemann ist, Israel z.b. die Frau. Bei Jesus ist es so: Jesus ist der Bräutigam, die Gemeinde die Braut.
Mann - Frau. Gott hat Ordnungen und eine Ordnung: Mann - Mann ist nicht vorgesehen. Es ist eine Sünde, es ist ihm ein Greuel. Warum ist es ihm ein Greuel? Weil Sünde uns von Gott trennt. Gott will aber keine Trennung von uns, er will uns nahe sein, er will in Jesus eins mit uns sein.
Letzlich wird derjenige, der seine Homosexualität ( betrifft auch andere Sünden) selbst die Konsequenzen tragen. Entfernung von Gott und Jesus Christus. Wenn ich als Christ in Jesus Christus bin, teil seines Leibes, dann ist mir auch klar, das Jesus dabei ist, bei dem was ich mache. Paulus macht klar, das dies vor allem das Sexuelle angeht.
Persönlich greife ich keinen Homosexuellen an. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, das es manchen darum geht, das ich ihnen sage: es ist keine Sünde. Dann würde ich den Aussagen der Bibel widersprechen und das kann ich nicht. Darüber wird sich dann aufgeregt. Dann werde ich angegriffen.
Sorry, die Aussage der Bibel ist klar und eindeutig. Haltet Euch dran oder lasst es bleiben.
Gott geht mit jedem Menschen seinen eigenen, ganz individuellen Weg. Davon bin ich überzeugt.
Liebe Grüße
Kuckuck

SilverBullet
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#660 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von SilverBullet » Di 10. Jan 2017, 13:35

closs hat geschrieben:Das ist eher ein gruppen-dynamisches Problem.
„Verfolgung“ in der Familie ist garantiert kein gruppen-dynamisches Problem.

closs hat geschrieben:So wie Juden überall auf der Welt auf der Hut sein müssen und heute Moslems unter terroristischem Generalverdacht stehen und Christen in einer naturalistisch-atheistischen Gesellschaft diskreditiert werden, wird es die Minderheit "Homosexuelle" auch.
Eine nette Sammlung, die du da in einen Topf wirfst :-)

1.
Menschen mit jüdischem Hintergrund werden auf Basis religiöser Bewertungen von anderen „Gläubigen“ (mit „Traditionen aus dem Mittelalter“), also einer reinen Legendbildung, verdächtigt und abgelehnt.
2.
Moslems werden (falls dies überhaupt umfassend der Fall ist) deshalb aktuell mit Adleraugen beobachtet, weil tatsächlich Terroranschläge mit „islamischem Gegröle“ stattfinden und sich lustige Textpassagen im „Handbuch für Muslime“ befinden, die wie eine „Vuvuzela für Terroranschläge“ funktionieren könnten.
3.
„Christen in einer naturalistisch-atheistischen Gesellschaft“ stehen schlicht in der Tradition des ehemaligen Machthabervereins und die grössten Vereins-Überbleibsel haben auch heute noch Vergünstigungen, bei denen sie immer noch an den Machtstrukturen beteiligt sind und sogar von „Nicht-Gläubigen“ finanziell unterstützt werden (ob diese das nun wollen oder nicht).

Bei den Punkten 1-3 geht es um Gruppen, die ein Organisationsverhalten an den Tag legen.
Es gilt generell:
Gruppen, die sich organisieren und Bewertungen der aussenstehenden Menschen, über lustige Sprüche in ihre „Satzungen“ schreiben, können nicht erwarten, dass die aussenstehenden Menschen treudoof daneben stehen und sich raushalten wollen.

Das Problem ist nun:
die Homosexuellen haben mit all dem gar nichts zu tun.

Ein Mensch kann für sich jederzeit entscheiden, dass er diese oder jene Handlung nicht mag und selbst nicht durchführen möchte – kein Problem.

Wenn es aber um die Bewertung von anderen Menschen geht, wird die Freiheit eingeschränkt, denn es muss schon ein Schadensfall vorliegen bzw. vorliegen können, damit man einem anderen Menschen, Auflagen machen darf.
Wenn diese Bewertung zudem noch aus einer Organisation heraus erfolgt, also System haben sollen, gilt höchste Vorsicht!

Dies war in der religiös fanatischen Antike wohl ein wenig anders und die heutigen Überbleibselreligionen haben offensichtlich grosse Schwierigkeiten, sich selbst zu korrigieren.
In einem eigenartig „falsch klingenden“ Singsang sprechen sie von „wir haben ja alle lieb, auch wenn es theologisch (wegen antikem Geschreibsel) vollständig ablehnend bewertet werden muss“.

=> Man nehme drei Fingerchen und zähle ab, was passiert, wenn diese Leute wieder Macht haben sollten …

closs hat geschrieben:
SilverBullet hat geschrieben:Dass Bewertung falsch ist.
Wieso das? Meinst Du, dass man darum rum kommt?
Man kann Homosexualität bzgl. des eigenen Körpers bewerten, aber nicht für den Körper von anderen.

Homosexuelle haben mich noch nie (und zwar in keiner Weise) kontaktiert.

Ich kann kein Gramm Vorwurf in ihre Richtung schicken.

Selbstverständlich kann ich für mich entscheiden, dass ich eine Handlung nicht mag und nicht durchführe.

Aber das ist weit davon entfernt, die Handlung als „verwerflich“ und/oder „unnatürlich“ abzuwerten.
Genau in diese Richtung geht die Reise aber, wenn irgendwelche antiken Kulturverrücktheiten ins Spiel kommen.

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@Helmuth
„DIJG“ -> Impressum -> „Offensive Junger Christen – OJC e. V.“

Ich habe 2 Sekunden benötigt, um „den Stall dieser Experten“ zu identifizieren… :-)

Gesperrt