lovetrail hat geschrieben:
Aber du weigerst dich ja, den biblischen Befund anzuerkennen.
Das liegt daran, dass dein "biblischer Befund" deinem Wunschdenken entspricht und nicht dem Text entspricht. Wie ich schon mal schrieb, ein grundlegendes Problem des Klammerns an tote Buchstaben, wenn man die heutige Realität nicht mit in den Blick nimmt.
Ich bleibe dabei: Zaubertechnik ist Unsinn und Erfindung von dir, alle negative Wirkung geht über individuelle Wahrnehmung und Glauben.
lovetrail hat geschrieben:
Ich wäre heilfroh gewesen, wenn ich einem Christen begegnet wäre, der mich über meine okkulten Verstrickungen mit esoterischen Dingen aufgeklärt hätte. (früher).
Das glaube ich nicht.
Du hattest deine ganz persönlichen Gründe dafür, dich in diese Dinge zu verstricken. Wer in so etwas einsteigt, bei dem nutzt kein erhobener Zeigefinger. Dahinter stehen vielmehr ganz konkrete Probleme wie Ängste, Kontrollverlust, Gier, was auch immer.
Was gut gewesen wäre, wenn du jemanden gehabt hättest, der so nahe bei dir gewesen wäre, dass er diese Probleme gesehen hätte und mit Seelsorge dir geholfen hätte. Mit
Seelsorge, nicht mit Zeigefinger und nicht mit Verboten. Normalerweise sollten bei Heranwachsenden dafür Eltern da sein, aber es gibt viele, die dieser Rolle nicht gerecht werden können.
lovetrail hat geschrieben:
Frag dich mal, warum du es so lieblos und drohend empfindest (obwohl ich mich bemühe solchen Klischees nicht zu entsprechen und nüchtern und höflich zu bleiben).
Kann es sein, dass sich dein Fleisch bzw deine Lust bedroht fühlen? Oder auch dein sehr rationales Verständnis vom Dasein?
Kann es sein, dass du dir wirklich nicht vorstellen kannst, dass Gott mich derart mit seiner Liebe und der Freiheit in ihm "überfahren" hat, dass das zum Fundament meines Glaubens geworden ist?
Es sagt sehr viel über DICH aus, wenn du annimmst, dass man irgendein sündhaftes Verhalten beibehalten will, wenn man für Freiheit plädiert.
Und Drohungen mit Dämonen und Verbote empfinde nicht nur ich als lieblos, das ist allgemein üblich.
Was mich bewegt ist, dass Menschen immer wieder versuchen, das Opfer von Jesus rückgängig zu machen und die Erlösung durch Gesetze wieder einzuführen. Das war bei Paulus so, das ist heute immer noch so. Und wie Paulus, muss man sich als Christ dagegen stemmen.
lovetrail hat geschrieben:
Freilich kann man Leuten auch unnötig Angst machen und ich habe ebenfalls einige Christen erlebt, welche durch Teufel und Hölle traumatisiert waren.
Nicht durch Teufel und Hölle, sondern durch die Drohungen davor. Meist mit "guter Absicht" geschehen
Und diese Art der Traumatisierung ist unter Christen sehr häufig, nur die meisten Kinder können damit umgehen.
lovetrail hat geschrieben:
Aber nur weil die eine Vorgehensweise schlecht ist, heisst das nicht, dass man nun alles durchgehen lassen soll. Eine solch krasse schwarz-weiß-Sicht ist übrigens auch typisch für negative Belastung. Das Blickfeld ist dann verengt und einseitig.
Dann bist du wohl ziemlich belastet, denn du bist es doch, der jedes Zitat zu der Freiheit in Gott mit deinem Drang beantwortet hat, dass du doch unbedingt warnen musst.
Ich bin sehr für Seelsorge, dem individuellen und im Vertrauen ausgeübten Einfluss auf einen einzelnen Menschen.
Aber ich bin gegen das pauschalisierte verdammen, das du hier betreibst.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.