Paulus räumte ein, dass ihm bewusst sei, dass das von ihm verkündigte Evangelium Christi in der Tat töricht anmute, also nicht überzeugend, einleuchtend und plausibel sei. Natürlich glaubte er selbst an das Evangelium. Das war aber hier nicht das Thema.closs hat geschrieben:Aber mit "Torheit" ist doch nicht "Dummheit" im heutigen Sinn gemeint, sondern das, was im Menschenmaß töricht anmutet, es aber in Wirklichkeit nicht ist.Münek hat geschrieben:sondern von Menschen, die TROTZ der gottgewollten "Torheit der paulinischen Predigt" zum Glauben kommen.
Du hast kürzlich genau das Gegenteil behauptet. Meinen Einwand, dass die Auferstehungshoffnung der Gläubigen nichts mit Kleingläubigkeit (das war DEIN Vorwurf) zu tun habe, hast Du mit den Ausspruch gekontert: "Nein - aber mit BELOHNUNGSGEILHEIT".closs hat geschrieben:Nein - wer wahrhaft daran glaubt, ist nicht belohnungsgeil, weil er dann viel zu demütig ist.Münek hat geschrieben:die sich nicht nur danach sehnen, sondern fest an die Einlösung des Versprechens glauben, sind "kleingläubig" und "belohnungsgeil".
Also: Auferstehungshoffnung = Belohnungsgeilheit.
Eben - und was heißt hier "nur"? Sie setzt ihren Christengott und legt dogmatisch fest, was absolute, ewig gültige, unumstößliche Wahrheit ist.closs hat geschrieben:Aber nur bei Setzung ihres Gottesverständnisses.Münek hat geschrieben:"Was der Fall ist" entscheidet anmaßenderweise ja bereits die katholische Kirche
Na - wenn sie nicht mehr beansprucht, als im alleinigen Besitz der absoluten Wahrheit zu sein, dann geht's ja noch.closs hat geschrieben:INNERHALB ihrer Setzungen ist das richtig - und mehr wird nicht beansprucht ("Glaubensentscheid").Münek hat geschrieben:Ich wiederhole mich also: Die kirchlichen Dogmen stehen NICHT unter einem Irrtumsvorbehalt



Der VERZICHT der Wissenschaft, ihre Theorien zu absoluten, unhinterfragbaren, ewig gültigen Wahrheiten zu erklären, hat nichts mit Setzungen zu tun, sondern mit Einsicht und Vernunft.closs hat geschrieben:Richtig - aber dies gilt lediglich innerhalb ihrer Setzungen - wie bei der RKK.Münek hat geschrieben:Der Wissenschaft käme es NIE in den Sinn, ihre Theorien zu absoluten, unhinterfragbaren, ewig gültigen Wahrheiten zu erklären.