Hi Magdalena,Magdalena61 hat geschrieben:Was kostet ein Liter Liebe?
Oder ein Kilogramm Freude? Dürften es vielleicht hundert Gramm mehr sein?
Das ist ein klassischer Kategorienfehler.
Liebe und Freude sind Gefühle die nicht messbar sind (im Gegensatz zu Wein oder Kartoffeln).
Man sagt ja nicht um sonst dass solche Dinge unermesslich sind.

Also geht es am Ende um die Macht des Schicksals oder um die Fügung Gottes?Magdalena hat geschrieben:Wenn jemand während eines Gewitters vom Blitz getroffen und tödlich verletzt wird, weil er die Warnungen mißachtete oder sich falsch verhielt, dann hat Gott damit so viel zu tun wie mit dem Badeunfall, bei dem ein fünfjährigen Kind während eines Schwimmbadbesuches ertrank.
Gott hat diese Tragödien nicht inszeniert. Er hat die Leute nicht in den Tod geschickt. Er hätte beides verhindern können. Aber Er tat es nicht.
LG
Aber wenn Gott nicht in solchen Fällen eingreift, wann dann?
Ich hoffe innigst nicht, nur dann wenn es ihm beliebt, denn dann ist er ein beleibiger Gott, der mal den einen rettet, aber den anderen nicht, bloß weil er vielleicht "über den Dingen" steht.
Dann ist er ein Gott der Willkür und nicht der Gott der Liebe, den ich suche.
Wenn Jemand bei einem schrecklichen Ereignis, durch einen Unfall, oder durch die Naturgewalten, gerettet wird, dann danken alle Gott — erinnerst du dich an das Grubenunglück in Chile wo alle 33 Mann gerettet wurden, obwohl die Verantwortlichen vor Ort vorher um die Gefahren jener Mine wusste!
Wenn aber ein Tsunami in Sri Lanka innert Minuten 230'000 Menschen (!!! ohne Vorwarnung oder falsches Verhalten ihrerseits) dahinrafft, dann denkt keiner daran, Gott die Schuld dafür zu geben — dann war es die Macht des Schicksals.
Warum macht man eigentlich Gott immer nur für das Gute verantwortlich, und das Schicksal für das Schlechte?
Ich meine entweder ist es Gottes Fügung, oder es ist Natur und ein "Bisschen Glück", aber auf zwei so unterschiedlichen Hochzeiten [d]kann man[/d] will ich nicht tanzen.
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Tja... und damit wären wieder beim großen alten Thema der Theodizee angelangt, nicht wahr?