Der Offenbarungsengel spricht hier zu Johannes in seiner Eigenschaft als Götterbote. Warum? Weil Jesus ihn beauftragt hatte, mit einem Auftrag, der von Gott kam.seeadler hat geschrieben:Halman hat geschrieben:In Off 1:8 von Gott, dem Allmächtigen, die Rede. Im gesamten NT ist mit diesem erhabenen Ausdruck der Vater-Gott gemeint und nicht Gottes Sohn. Wäre dies hier anders, wäre dies irreführend.
In diesem Vers macht sich Gott der Allmächtige als "das Alpha und das Omega" kenntlich.Zitat aus Offenbarung 1, 8 (Elberfelder):
Ich bin das Alpha und das Omega, [h] spricht der Herr, Gott, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
Die Offenbarung fängt mit den Worten an, die du zu genüge kennst :1 Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll; und er hat sie durch seinen Engel gesandt und seinem Knecht Johannes kundgetan, 2 der bezeugt hat das Wort Gottes und das Zeugnis von Jesus Christus, alles, was er gesehen hat. 3 Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.
Wer spricht hier zu wem, und vor allem in welcher Eigenschaft und warum?
Der erste Vers der Offenbarung offenbart, dass Gott seinem Sohn die Offenbarung gab und durch seinen Engel Johannes zeigte, damit die Knechte (die Christen) die Offenbarung empfangen.
In den folgenden Versen zählt Johannes alle drei auf, indem er die Wendungen verwendet, die später in der Offenbarung wieder auftauchen. Damit macht er in seiner Eröffnung kenntlich, wer mit diesen Umschreibungen gemeint ist.Zitat aus Offenbarung 1, 1 (Elberfelder):
Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muß; und durch seinen Engel sendend, hat er es seinem Knechte Johannes gezeigt,
Johannes stellt zuerst "dem, der da ist und der da war und der da kommt" vor. In Vers 8 taucht diese Beschreibung wieder auf:Zitat aus Offenbarung 1, 4-6 (Elberfelder):
Johannes den sieben Versammlungen, die in Asien sind: Gnade euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Throne sind,und von Jesu Christo, welcher der treue Zeuge ist, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde! Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden gewaschen hat in seinem Blute,und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Dies bezieht sich offenkundig nicht auf den Sohn, sondern auf den Vater-Gott.Zitat aus Offenbarung 1, 8 (Elberfelder):
Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
Dann erwähnt Johannes die sieben Geister, bei dem es sich nur um den Heiligen Geist in der Gesamtheit handeln kann. (Die Zahl Sieben symbolisiert Vollständigkeit. 6 Schöpfungstage und der Ruhetag spiegeln sich in der Woche wieder. Die sieben Flammen erinnern an die sieben Lichter der Menora.)
Die Stiftshütte war ein irdischer Abglanz des Himmels.
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Und dann stellt er Jesu Christo als den Erstgeborenen der Toten vor, welcher die Urchisten durch sein Opfer zu Königpriestern "seinem Gott und Vater" gemacht hat. (Hier meine ich Johannes' tiefe Dankbarkeit zu "spüren".)
Geht aus den Worten nicht klar hervor, dass Jesus Christus nicht GOTT selbst sein kann?
Okay, lass uns folgende Verse lesen:
*d. i. die röm. Provinz AsienZitat aus Apk 1:4-8:
4 Johannes den sieben Gemeinden, die in Asien* sind: Gnade euch und Friede von dem, der ist und der war und der kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind, 5 und von Jesus Christus, der der treue Zeuge ist, der Erstgeborene der Toten und der Fürst der Könige der Erde! Dem, der uns liebt und uns von unseren Sünden erlöst`² hat durch sein Blut 6 und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben, und wehklagen werden seinetwegen alle Stämme der Erde. Ja, Amen. 8 Ich bin das Alpha und das Omega, spricht der Herr, Gott, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige.
`²mit anderen Handschr.: gewaschen
In Off 1:8 ist die erste der drei Stellen, in denen "der Herr, Gott" spricht. In Off 1:7 ist noch von Jesus die Rede (in der Offenbarung muss man unbedingt auf den Wechsel achten, es ist ein sehr dynamisches Buch). Da "das Alpha und das Omega" sich selbst als Gott identifziert, gehe ich davon aus, dass auch in den beiden anderen Fällen Gott mit diesem Ausruf gemeint ist.
Auch die Wendung, "der ist und der war und der kommt" bezieht sich auf Gott, dem Allmächtigen. Dies spielt sicher auf Gottes Selbstoffenbarung durch den Engel am Dornbusch an, als er Moses seinen Namen erklärte.
Besonders warme Worte äußert Johannes über Jesus, doch bemerkenswert finde ich, dass auch von den „sieben Geistern“ die Rede ist. Diese „sieben Geister Gottes“, die auch als „sieben Feuerfackeln“ beschrieben werden, symbolisieren den Heilgen Geist in seiner ganzen Fülle.
Jesus, der Sohn Gottes, wird sinnbildlich mit „sieben Augen“ beschrieben, „welche die sieben Geister Gottes sind, die ausgesandt sind über die ganze Erde“. Also verfügt Jesus über die Fülle des Heiligen Geistes und sandte diesen auch zu Johannes auf Patmos, als er die Offenbarung empfing.
Die Lichter der Menora symbolisieren den Heiligen Geist. Sie Zahl Sieben stellt die Vollständigkeit dar.
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Über die Offenbarung des Johannes (Johannesapokalypse) (Apk) wird gem. "Bibelwissenschaft" festgestellt:
In der brieflichen Einleitung (1,4-8) ist der Gruß stark erweitert. Daran schließen sich eine Doxologie und eine Gerichtsankündigung an. Die Gottesrede in 1,8 bekräftigt diese Ankündigung.