Münek hat geschrieben:Selbstverständlich bewertet und beurteilt sie aus ihrer historischen Sachkompetenz heraus
Das darf sie: "Wir bewerten im Rahmen unseres historisch-kritischen Systems" - da hat keiner was dagegen. - Aber es gibt halt auch Leute die sagen: "Wir bewerten historisch-kritische Sachbeobachtungen im Rahmen unseres theologischen Systems".
Münek hat geschrieben: Eine sich anschließende, zusätzlich stattfindende "wertende Exegese" findet nicht statt.
Was macht denn die Theologie dann? Verarbeitet sie nicht historisch-kritische Sacherkenntnisse in ihr Bibel-Verständnis/ihre Bibel-Auslegung hinein?
Münek hat geschrieben:Niemand ist dazu gezwungen, den Ergebnissen der historisch-kritischen Forschung zuzustimmen.
Da fühlt sich auch keiner gezwungen - man freut sich über die Sachergebnisse und hört bei Bewertungs-Aussagen der HKM im Zweifelsfall höflich weg - das ist die Praxis in der Theologie.
Münek hat geschrieben:Ich sprach von "WISSENSCHAFTLICH" wertender Diziplin
Das tut die Theologie auch - gewöhne Dich daran, dass Dein Wissenschafts-Begriff auf geisteswissenschaftlicher Seite nicht haltbar ist - und nie war.
Münek hat geschrieben:Doch - und zwar der fromme Theologe Klaus Berger und der alte Dogmatiker Joseph Ratzinger. Schon vergessen?
Gar nicht - hier geht es aber nicht um Wissenschaft, sondern um weltanschauliche Bewertungen daraus.
Münek hat geschrieben:Seit wann hat die Bibel als das "inspirierte Wort Gottes" nichts mehr mit der Theologie zu tun?
Die Bibel ist der Kern der Theologie - aber erwartest Du ernsthaft, dass die Theologie eine Disziplin wie die HKM auf Augenhöhe akzeptiert, die nur dann funktioniert, wenn es Gott NICHT gibt?