Ska'ara hat geschrieben:Du umgehst meine Frage: wohin führt es?
Naja, meine Fähigkeit in die Zukunft zu sehen, ist nichts womit ich angeben könnte.
Leid war vorhanden, Leid ist vorhanden und genau darum dreht sich der Begriff „Theodizee“.
Dein „Hinweis“ auf „das, was noch kommen könnte“, ist lediglich eine Suggestion, denn wie soll man sich mit einer Zukunft beschäftigen, wenn die Ausgangsbehauptungen dazu auch nur reine Suggestionen sind?
Falls du andeuten möchtest, dass letztlich eine Art „Belohnung“ auf jedes übel zugerichtete Lebewesen wartet, dann solltest du „einen Schritt zurück machen“ und dir mal genau überlegen, was du damit behauptest.
Dann müsste der „gesuchte Jemand“ Schaden in Kauf genommen haben, um seine Neigung, „eine Welt“ zu erschaffen, durchzusetzen.
„Er“ müsste also gewusst haben, „wo der Hase lang läuft“ und da hätte es nur eine optimale Lösung gegeben:
Verzicht.
Ska'ara hat geschrieben:Warum ist denn Leid mit einem möglicherweise erdachten Gott schlechter als ohne Gott?
... und jetzt keine Ausflüchte oder Gegenfragen ...
Ich habe diese beiden Kontexte nicht verglichen und das Wort „schlechter“ habe ich nicht verwendet (deshalb konntest du es ja auch nicht zitieren).
Vermutlich möchtest du andeuten, dass es nicht schaden kann, wenn man Leid „mit einem ausgedachten Rahmen verziert“, so dass es „erträglicher“ wird.
Wenn man diesen Weg geht, dann sollte es aber so geschehen, dass kein neues Leid entsteht, denn ansonsten ist es tatsächlich schlechter.
Wenn man eine „schöne Phantasie“ für die Lebenszusammenhänge entwirft, dann doch bitte eine, die nicht missbraucht werden kann – wo nicht der eine auf den anderen zeigen und zur Vernichtung im Namen XYZ ausholen kann.
Frage:
Gab/Gibt es zusätzliches Leid aus dem Gesamtkontext von Gottesreligionen?
Falls du dies mit „Ja“ beantwortest, warum entsteht dieses Leid, wo doch die Gottesreligionen exakt die Erfüllung der „geforderten Auflagen“ für den "grossen Effekt" sicherstellen wollen?
Wie würde dies zu deiner „Zukunftssuggestion“ passen?