Der Evolutionsirrtum - II

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
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Flavius
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#471 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Flavius » Mi 28. Sep 2016, 19:47

Auf jeden Fall gibt es Ziel-Wissen oder wie immer man es nennen will. Ob DU das nun gut heißt oder nicht.
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Pluto
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#472 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Pluto » Mi 28. Sep 2016, 19:50

Flavius hat geschrieben:Auf jeden Fall gibt es Ziel-Wissen oder wie immer man es nennen will. Ob DU das nun gut heißt oder nicht.
Das ist ein sehr starke Behauptung.
Wie sagte Carl Sagan immer?
  • Außergewöhnlich Behauptungen, erfordern ebenso außergewöhnliche Belege.
Es geht hier nicht um "gutheißen".
Ich hoffe nur, du kannst deine Behauptung auch belegen! :D
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Flavius
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#473 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Flavius » Mi 28. Sep 2016, 20:21

Lieber Pluto ... Es ist einfach so offensichtlich (Neutrale Leute sehen das auch).
. Dir brauche ich es nicht beweisen, da Du ziemlich resistent gegen Logik (die Dir nicht passt) u. manch ganz Offenkundiges bist

Ich lasse das jetzt mal ruhen.
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ThomasM
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#474 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von ThomasM » Mi 28. Sep 2016, 20:46

Pluto hat geschrieben: Das bedeutet, dass Zielwissen in der Selektion ausgeschlossen werden kann.

Davon ganz abgesehen, wer soll in der Evolution Zielwissen haben?
Dass Flavius meine Argumente ignoriert, kenne ich ja schon. Jetzt aber du auch.

In der Simulation von Evolution arbeitet man IMMER mit Zielfunktionen, zumindest bei denen, wo die Prozesse der Evolution erfolgreich simuliert werden. Also
- Wieso denkst du also, eine Zielfunktion würde der Evolution widersprechen?
- Woher weißt du, dass es in der Natur keine Zielfunktion gibt, wenn doch alle Simulationen genau so funktionieren?
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#475 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Pluto » Mi 28. Sep 2016, 21:47

ThomasM hat geschrieben:Dass Flavius meine Argumente ignoriert, kenne ich ja schon. Jetzt aber du auch.
Äh... nein.

ThomasM hat geschrieben:In der Simulation von Evolution arbeitet man IMMER mit Zielfunktionen, zumindest bei denen, wo die Prozesse der Evolution erfolgreich simuliert werden. Also
- Wieso denkst du also, eine Zielfunktion würde der Evolution widersprechen?
- Woher weißt du, dass es in der Natur keine Zielfunktion gibt, wenn doch alle Simulationen genau so funktionieren?
Damit eine Funktion ein Ziel hat, braucht es einen Programmierer. Wo siehst du diesen in er Natur?
Außerdem sprach Flavius von Zielwissen, nicht von Funktionswissen.
Welcher natürliche Prozess hat Wissen?
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NIS
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#476 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von NIS » Mi 28. Sep 2016, 22:03

Pluto hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:In der Simulation von Evolution arbeitet man IMMER mit Zielfunktionen, zumindest bei denen, wo die Prozesse der Evolution erfolgreich simuliert werden. Also
- Wieso denkst du also, eine Zielfunktion würde der Evolution widersprechen?
- Woher weißt du, dass es in der Natur keine Zielfunktion gibt, wenn doch alle Simulationen genau so funktionieren?
Damit eine Funktion ein Ziel hat, braucht es einen Programmierer. Wo siehst du diesen in er Natur?
Außerdem sprach Flavius von Zielwissen, nicht von Funktionswissen.
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War Gott auch ein Programmierer?
Ist die Evolution ein kontinuierlicher Optimierungsprozess durch Mutation und Selektion?
Und ist der Ursprung das Ziel, Gott?
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#477 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von ThomasM » Do 29. Sep 2016, 11:32

Pluto hat geschrieben: Damit eine Funktion ein Ziel hat, braucht es einen Programmierer. Wo siehst du diesen in er Natur?
Wieso braucht eine Funktion einen Programmierer?
Naturwissenschaftlich genügt es festzustellen, dass eine Funktion da ist und wirkt.

Pluto hat geschrieben: Welcher natürliche Prozess hat Wissen?
Jeder.
Jeder Prozess hat das Wissen "wie" er abläuft, sonst würde er nicht ablaufen.
Du benutzt dafür gerne die Begrifflichkeit "Naturgesetz", aber dies ist bereits Teil der Modellierung, ein von Menschen gemachtes Denkmodell.

Generell ist es die Zusammenfassung, was wirkt, damit ein Prozess so läuft wie er läuft und bei Evolution genügt der Begriff des Naturgesetzes nicht, da niemand in der Lage ist, aus der Modellierung z.B. der elektromagnetischen Kraft abzuleiten, wie Umwelteigenschaften auf eine evolutionäre Entwicklung wirken.
Also nehme die Summe dessen, was bei Evolution wirkt und was möglich ist. Das ist das Wissen, das die Evolution besitzt und was bei Simulationen durch eine Selektionsfunktion ausgedrückt wird.
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#478 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von JackSparrow » Do 29. Sep 2016, 19:44

NIS hat geschrieben:Ist die Evolution ein kontinuierlicher Optimierungsprozess durch Mutation und Selektion?
Es heißt aber "Selektion" und nicht "Optimierung", also ist es ein Auswahlprozess (lateinisch seligo = ich wähle). Weil nur eine kleine Auswahl aller Individuen ihre Gene weitergeben kann.


ThomasM hat geschrieben:Also nehme die Summe dessen, was bei Evolution wirkt und was möglich ist. Das ist das Wissen, das die Evolution besitzt und was bei Simulationen durch eine Selektionsfunktion ausgedrückt wird.
Einfacher gehts mit einem Zufallsgenerator, der jedem Individuum eine natürliche Zahl zwischen 1 und 10 zuordnet. Die realitätsnahe Simulation besteht dann darin, dass sich nur solche Individuen fortpflanzen, die eine 1 oder 2 gewürfelt haben.

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#479 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von Pluto » Do 29. Sep 2016, 20:16

ThomasM hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Welcher natürliche Prozess hat Wissen?
Jeder.
Jeder Prozess hat das Wissen "wie" er abläuft, sonst würde er nicht ablaufen.
Naja... Wenn man den Begriff "Wissen" so weit bearbeitet bis es passt, hast du Recht. Aber für mich ist es immer noch ein runder Bolen in einem rechteckigen Loch.

ThomasM hat geschrieben:Du benutzt dafür gerne die Begrifflichkeit "Naturgesetz"...
Stimmt. :oops: so hat jeder seine Redwendungen.

ThomasM hat geschrieben:Generell ist es die Zusammenfassung, was wirkt, damit ein Prozess so läuft wie er läuft...
Ja. Aber dies als Wissen zu bezeichnen halte ich für hanebüchen.

ThomasM hat geschrieben:...und bei Evolution genügt der Begriff des Naturgesetzes nicht, da niemand in der Lage ist, aus der Modellierung z.B. der elektromagnetischen Kraft abzuleiten, wie Umwelteigenschaften auf eine evolutionäre Entwicklung wirken.
Die Evolution ist ja ein Prozess in der Natur aber doch kein Naturgesetz.

ThomasM hat geschrieben:Also nehme die Summe dessen, was bei Evolution wirkt und was möglich ist. Das ist das Wissen, das die Evolution besitzt und was bei Simulationen durch eine Selektionsfunktion ausgedrückt wird.
Nee... :lol:
Das ist für mich kein Argument für "Wissen".
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#480 Re: Der Evolutionsirrtum - II

Beitrag von ThomasM » Do 29. Sep 2016, 20:17

JackSparrow hat geschrieben: Einfacher gehts mit einem Zufallsgenerator, der jedem Individuum eine natürliche Zahl zwischen 1 und 10 zuordnet. Die realitätsnahe Simulation besteht dann darin, dass sich nur solche Individuen fortpflanzen, die eine 1 oder 2 gewürfelt haben.
Siehst du, du hast gerade eine Selektionsfunktion generiert.
Dein Wissen, dass 1 und 2 bevorteilt werden, hast du in diese Funktion hineingesteckt.
Der Prozess, der auf diese Weise abläuft weiß, dass 1 und 2 Vorteile bringen, am Ende werden nur noch 1 und 2 Individuen übrig sein.

Jeder natürliche Prozess weiß solche Dinge, jeder evolutionäre Schritt weiß, wie selektiert wird, obwohl die Auswirkungen manchmal erst nach tausenden von Jahren klar werden.
Wie dieses Wissen in den Prozess hereinkommt ist nicht klar, aber klar ist, dass Evolution wunderbar mit solchem Wissen kompatibel ist.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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