Pluto hat geschrieben:Weil aus Sicht von Herrn Metzinger die beiden Herren möglicherweise Unrecht haben?
Das ist ok. - Ideologisch wird es, wenn man damit verbindet, jemand sei "unredlich", wenn er methodisch anders vorgeht.
Metzinger ist übrigens hoch-gebildet - man merkt, dass er die Sachen gelesen hat, die er kritisiert. Aber er verkennt, dass seine materialistische Sichtweise nicht das Recht hat, als alleinig "redlich" da zu stehen.
Pluto hat geschrieben: Du gehst von der Existenz Gottes aus, also setzt du ihn.
So ist es - aber ich WEISS, dass ich setze. - Ich weiss sogar, dass JEDER setzt, der wahrnimmt. - Gilt das für alle anderen auch?
Pluto hat geschrieben:Wenn man sich zum Ziel setzt, die Existenz Gottes nachzuweisen und dann nur diejenigen Argumente annimmt, die dafür sind, so ist das keine ergebnisoffene Forschung.
Aber das gilt doch für die HKM auch - aus ihrer Sicht wäre es NICHT möglich, Jesus unter dem Kriterium "Jesus ist Gott" zu interpretieren. Mit anderen Worten: Man kann seitens HKM Jesus nicht historisch so darstellen, als könne er auch "Gottes Sohn"/Gott sein.
Das macht ja nichts - aber man muss dann wenigstens selber wissen, dass man nur im Rahmen seiner methodischen Vorgaben ergebnisoffen sein kann - also letztlich NICHT ergebnisoffen sein kann, wenn man dieses Wort universal versteht.
sven23 hat geschrieben:Es ist schon deprimierend, wie wenig davon hängen bleibt.
Längst abgehakt. - Es geht doch darum, dass die historisch-kritisch Arbeitenden verstehen, dass sie mehr ihrer Methodik als der Wirklichkeit verpflichtet sind - siehe Schart/Aaron.
Wenn sich all die Kubitzas an Schart/Aaron (und an Anton/Thomas) halten würden, würden sich ihre Aussagen im rein sachlichen Bereich aufhalten - ohne Stellungnahme zu geistigen Fragestellungen.
sven23 hat geschrieben:Die Bibel ist doch nur Rezeption, wie du selber sagst.
Richtig - und jetzt versucht man herauszufinden, was durch diese Rezeption offenbar wird und was nicht.
Münek hat geschrieben:Die HKM ist eine wissenschaftliche Methode, in der der persönliche Glaube nichts zu suchen hat.
... und die bei ihren Leisten bleiben sollte, indem sie sich ausschließlich mit reinen Sachfragen beschäftigt. da gehört sie hin. - Inhaltlich/kontextual auslegen müssen andere.