lovetrail hat geschrieben:
Seltsam nur, dass Jesus und die Apostel dies nicht so verstanden haben.
Die Apostel waren Menschen ihrer Zeit, wie man in vielen Stellen des NT sehen kann, die meisten sogar noch stark im alten Judentum verankert. Selbstverständlich war es das Weltbild der damaligen Zeit, Adam als Mensch zu nehmen. Man wusste es einfach noch nicht besser.
Aber das spielt ja für die eigentliche biblische Botschaft keine Rolle
Jesus hat sich als Mensch in diese Gesellschaft eingefügt. Er hat die Vorstellungen und Weltbilder ohne weiteres benutzt, unabhängig, ob sie nun faktisch waren oder nicht. Sehr instruktiv ist das Geschehnis mit der blutflüssigen Frau, wo er Magie und Aberglaube verwendet hat. Seine Kernbotschaft der Erlösung ist davon ja auch nicht betroffen.
Das Problem vieler Glaubenden ist, dass sie die Freiheit nicht erfassen, die wir unter Jesus haben. Leute wie Hemul mit ihren pharisäerhaften Verdrehungen biblischer Texte, um Menschen von Gott weg zu führen, können so etwas schon gar nicht begreifen.
Für mich ist diese Freiheit zentral. Allein der Glaube an Jesus bringt mich in Verbindung mit Gott und seinem Reich, ganz egal, wie mein Weltbild ist. Es geht weder darum, besonderen Dogmen zu folgen, auch nicht bestimmte Rituale zu erfüllen und schon gar nicht darum in Hemulscher Manier Gesetze abzuhaken.
Und daher ist es auch völlig unerheblich, ob Adam nun ein realer Mensch war oder nicht. Du darfst daran glauben und solange du damit Menschen mit anderer Ansicht nicht verdammen willst, habe ich auch kein Problem damit.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.