37 Grad: Zur Heirat verurteilt

Politik und Weltgeschehen
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Halman
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#1 37 Grad: Zur Heirat verurteilt

Beitrag von Halman » Mo 8. Aug 2016, 19:03

Sabatina James engagiert sich u.a. für Opfer von Zwangsheitrat. Ein Arbeitsfeld ist die Aufklärung und Schulung:
Durch Auftritte in Fernsehsendungen, wie zum Beispiel bei Markus Lanz, Anne Will, in der preisgekrönten Dokumentation 37 Grad „Zur Heirat verurteilt“, bei Michael Hirz „UNTER DEN LINDEN persönlich“ oder bei der Sendung „Stationen“ vom Bayerischen Fernsehen, ist es Sabatina James gelungen, diese Problematik in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.
Dern ersten Teil der Doku habe ich hier verlinkt.

Ich kann jeden empfehlen, ihre Bücher zu lesen, um sich besser in den patriarchalischen oriental-islamischen Kulturkreis hineindenken zu können.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Pluto
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#2 Re: 37 Grad: Zur Heirat verurteilt

Beitrag von Pluto » Mo 8. Aug 2016, 23:33

Halman hat geschrieben:Ich kann jeden empfehlen, ihre Bücher zu lesen, um sich besser in den patriarchalischen oriental-islamischen Kulturkreis hineindenken zu können.
Und doch... sind es auch Menschen die dringend säkulare Aufklärung benötigen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Halman
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#3 Re: 37 Grad: Zur Heirat verurteilt

Beitrag von Halman » Di 9. Aug 2016, 00:19

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Ich kann jeden empfehlen, ihre Bücher zu lesen, um sich besser in den patriarchalischen oriental-islamischen Kulturkreis hineindenken zu können.
Und doch... sind es auch Menschen die dringend säkulare Aufklärung benötigen.
Ja, allerdings dürfte dies nicht so einfach sein, wenn man es nicht gerade mit liberalen Muslimen und Aleviten zu tun hat. Wenn wir orthodoxe Muslime aufklären wollen, sollten wir sie erstmal besser verstehen. Wenn wir Mädchen und jungen Frauen aus streng-gläubigen muslimischen Familien effektiv helfen wollen, müssen wir den Kulturkreis, aus dem die Problematik erwächst, besser verstehen. Die emotionale Familienbindung spielt da eine sehr wichtige Rolle. Wenn wir jemanden "Abholen" wollen, müssen wir natürlich wissen, wo er steht. Säkuläre Aufklärung könnte von einem streng gläubigen Sunniten schnell als Kafir-Verführung vom rechten Glauben aufgefasst werden.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Magdalena61
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#4 Re: 37 Grad: Zur Heirat verurteilt

Beitrag von Magdalena61 » Di 9. Aug 2016, 00:28

Das Problem sind nicht unbedingt die arrangierten Ehen. Diese Tradition hatte über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende hinweg funktioniert, und auch nicht unbedingt schlechter als die "Liebesehen" des modernen Westens, von denen jede 2. oder 3. geschieden wird.

Wenn die Eltern der Brautleute vernünftig urteilen und handeln, können arrangierte Ehen erfolgreich sein. Und zwar innerhalb der Großfamilie, in die sie fest eingebunden sind. In einem Patriarchat funktioniert das, weil die jungen Leute sich den erfahrenen Oberhäuptern unterordnen und von ihnen lernen müssen, und weil die jungen Eheleute nicht auf sich alleine fixiert sind, wie das im Westen meist der Fall ist.

Das eigentliche Problem liegt in der Vermischung völlig unterschiedlicher kultureller Traditionen. Muslime, die mit dem Westen Kontakt haben oder dort leben und viel von der westlichen Lebensweise angenommen haben, sollten ihre Partner selbst wählen dürfen. Ein bißchen von hier und ein bißchen von da, das passt nicht. Das geht nicht gut.
LG
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#5 Re: 37 Grad: Zur Heirat verurteilt

Beitrag von Pluto » Di 9. Aug 2016, 09:05

Halman hat geschrieben:Ja, allerdings dürfte dies nicht so einfach sein, wenn man es nicht gerade mit liberalen Muslimen und Aleviten zu tun hat. Wenn wir orthodoxe Muslime aufklären wollen, sollten wir sie erstmal besser verstehen.
Aufklärung muss von Innen kommen, so wie einst Kopernikus und Galilei. Wir Außenstehenden können den orthodoxen Islam nicht "bekehren". Das müssen wir den gemäßigten Muslimen in den eigenen Reihen überlassen.

Leider habe ich da wenig Hoffnung. Ich frage mich immer wieder, wieso der durchschnittliche Muslime in unserem Land so wenig Mut aufbringt, um den orthodoxen zu sagen, wo es lang geht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Halman
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#6 Re: 37 Grad: Zur Heirat verurteilt

Beitrag von Halman » Di 9. Aug 2016, 12:50

Magdalena61 hat geschrieben:Das Problem sind nicht unbedingt die arrangierten Ehen. Diese Tradition hatte über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende hinweg funktioniert, und auch nicht unbedingt schlechter als die "Liebesehen" des modernen Westens, von denen jede 2. oder 3. geschieden wird.

Wenn die Eltern der Brautleute vernünftig urteilen und handeln, können arrangierte Ehen erfolgreich sein. Und zwar innerhalb der Großfamilie, in die sie fest eingebunden sind. In einem Patriarchat funktioniert das, weil die jungen Leute sich den erfahrenen Oberhäuptern unterordnen und von ihnen lernen müssen, und weil die jungen Eheleute nicht auf sich alleine fixiert sind, wie das im Westen meist der Fall ist.

Das eigentliche Problem liegt in der Vermischung völlig unterschiedlicher kultureller Traditionen. Muslime, die mit dem Westen Kontakt haben oder dort leben und viel von der westlichen Lebensweise angenommen haben, sollten ihre Partner selbst wählen dürfen. Ein bißchen von hier und ein bißchen von da, das passt nicht. Das geht nicht gut.
LG
Vielen Danke für Deinen Klartext. Ich stimme mit Dir darin überein, dass das orientale Patriarchat inkompatibel mit dem modernen westlichen Liberalismus ist, in dem die Familie immer weniger Bedeutung hat. Dies ist aus meiner Sicht eine traurige Entwicklung, ist doch die Familie die Keimzelle einer jeden Gesellschaft.
Ein Patriarchat muss auch nicht notwendigerweise schlecht sein, denn Abraham, Isaak und Jakob waren ja auch Patriarchen. Es kommt darauf an, von welchen Werten sich die Gesellschaft leiten lässt und in welcher Form das Patriarchat ausgestaltet wird.
In den ersten beiden Büchern von Sabatina James berichtete sie auch über ihre Erfahrungen in Pakistan, einem der gefährlichsten Länder der Welt. In Planet Wissen wird die komplexe Problematik recht gut zusammengefasst:
Die Religion gewann im Land immer mehr an Bedeutung. Der Islam wurde zur Staatsreligion und nahm Einfluss auf Wirtschaft, Politik und Bildung: Die Koranschulen hatten im Land in den 1980er Jahren einen enormen Zuwachs. Außerdem wurde das islamische Strafrecht, die Scharia, eingeführt und bestraft seitdem Diebstahl, Blasphemie oder Ehebruch mit brutalen Körperstrafen oder sogar dem Tod.

Nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen ist Pakistan das Land mit den meisten Ehrenmorden weltweit. Im Jahr 2011 wurden knapp tausend Frauen und Mädchen umgebracht, heißt es im Jahresbericht der pakistanischen Menschenrechtskommission. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen, da viele Morde nicht angezeigt werden.

Im pakistanischen Gesetz sind Ehrenmorde zwar verboten, doch bietet das kaum einen Schutz für Frauen. Pakistans Politik und Justiz gelten als korrupt, alles ist fest in Familienbesitz. Vor Gericht hat die besseren Chancen, wer reich und angesehen ist.
Diese Form der gesellschaftlichen Ausgestaltung ist nicht nur inkompatibel mit unserer abendländischen Kultur, sondern steht auch im diametralen Widerspruch zu Menschenrechten.
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#7 Re: 37 Grad: Zur Heirat verurteilt

Beitrag von Halman » Di 9. Aug 2016, 13:13

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Ja, allerdings dürfte dies nicht so einfach sein, wenn man es nicht gerade mit liberalen Muslimen und Aleviten zu tun hat. Wenn wir orthodoxe Muslime aufklären wollen, sollten wir sie erstmal besser verstehen.
Aufklärung muss von Innen kommen, so wie einst Kopernikus und Galilei. Wir Außenstehenden können den orthodoxen Islam nicht "bekehren". Das müssen wir den gemäßigten Muslimen in den eigenen Reihen überlassen.

Leider habe ich da wenig Hoffnung. Ich frage mich immer wieder, wieso der durchschnittliche Muslime in unserem Land so wenig Mut aufbringt, um den orthodoxen zu sagen, wo es lang geht.
Es gehört schon sehr viel Mut dazu, sich gegen orthodoxe Muslime zu erheben, insbesondere wenn beim radikalen Flügel auch aggressive Reaktionen zu befürchten sind.
Einer der bekanntesten Vertreter, der für eine Erneurung des Islam eintritt, ist wohl der Theologe Mouhanad Khorchide. Über ihn wird im Deutschlandfunk wurde berichtet:
Alle vier großen islamischen Verbände gelten als eher konservativ Das hat es auch der Münsteraner Islamprofessor Khorchide zu spüren bekommen. Der hatte in seinem Buch "Islam ist Barmherzigkeit" Thesen vertreten, die den Verbänden zu liberal erschienen, – daraufhin hatten sie mit seiner Absetzung gedroht. Erst seit Khorchide in einer Neuauflage seines Buchs umstrittene Textstellen geändert hat, scheint der Streit beigelegt. Ein führender Ditib-Vertreter hat inzwischen einen Lehrauftrag am Zentrum für islamische Theologie.
Der einflussreichste Dachverband ist die DITIB, über dem die Türkei auf 900 sunnitische Moscheen in Deutschland Einfluss ausübt.
In einem Zeitungsartikel Der WELT steht:
Das gelingt ihr auch mit ihrem Buch "Scharia in Deutschland". Darin beklagt sie beispielsweise einen "selbstzerstörerischen Konsens der deutschen Politik im Blick auf die muslimischen Verbände". Gemeint ist damit der Trend, dass immer mehr Bundesländer die teils orthodoxen, teils vom Verfassungsschutz beobachteten, teils von der Türkei gelenkten Verbände zur Gestaltung des schulischen Islamunterrichts einladen und sogar mit Staatsverträgen adeln. Für Sabatina James zeugt das von "schockierender Ignoranz".
Das ist auch meine Meinung.
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#8 Re: 37 Grad: Zur Heirat verurteilt

Beitrag von Magdalena61 » Di 9. Aug 2016, 17:20

Pluto hat geschrieben:Ich frage mich immer wieder, wieso der durchschnittliche Muslime in unserem Land so wenig Mut aufbringt, um den orthodoxen zu sagen, wo es lang geht.
Zum einen kennt der "durchschnittliche Muslim" den Koran genau so wenig wie der "durchschnittliche Christ" die Bibel. Er kann also nicht wirklich prüfen und argumentieren.
Sonst würden jetzt nicht so viele Muslime dem Herrn Erdogan nachfolgen, welcher eine Theokratie (mit ihm selbst an der Spitze) im Auge hat.

Der Koran sagt nämlich etwas ganz ANDERES! (Und da fragt man sich wieder, wie "gläubig" denn diese "Gotteskrieger" eigentlich sind... und welchem "Gott" sie dienen... sie benützen den Koran auf widerliche Weise, um machtpolitische Absichten zu "legalisieren" und durchzusetzen = BAAL, bestenfalls, oder noch schlimmer.)
Auch eine Trennung von Staat und Religion ist im Islam vorgesehen. Die "Charta von Medina", die der Prophet Mohammed im Jahre 622 mit jüdischen, christlichen sowie polytheistischen Stämmen aufsetzte, sah vor, dass das Sakrale und Säkulare im Islam nebeneinander existieren – die Neutralität des Staates war gesichert. Den Stämmen wurden ihre jeweiligen Grundfreiheiten eingeräumt. Unparteiische Richter trafen die rechtlichen Urteile.
zeit.de
Zum anderen müssen sie teilweise um ihr Leben fürchten oder/ und um die Sicherheit ihrer Familie, wenn sie sich den Radikalen, den Verführten, entgegenstellen.
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#9 Re: 37 Grad: Zur Heirat verurteilt

Beitrag von Magdalena61 » Di 9. Aug 2016, 17:34

Halman hat geschrieben:Ich stimme mit Dir darin überein, dass das orientale Patriarchat inkompatibel mit dem modernen westlichen Liberalismus ist, in dem die Familie immer weniger Bedeutung hat. Dies ist aus meiner Sicht eine traurige Entwicklung, ist doch die Familie die Keimzelle einer jeden Gesellschaft.
Wenn Väter nicht (mehr) Väter und Mütter nicht (mehr) Mütter sind, u.a., weil sie auch als Rentner noch auf jugendlich machen und sich nicht mit ihrem Alter identifizieren wollen, dann haben deren Kinder "Kumpel" und "Freundinnen", aber keinen Vater und keine Mutter mehr, und die Enkel keine Großeltern.

Mit dem Tod meiner Großmutter im Herbst 2000 starb das letzte "Familienoberhaupt". Es gab niemanden, der an ihre Stelle getreten wäre. Diese Entwicklung gibt es in vielen Familien. Auch bei Muslimen, die im Westen geboren oder geblieben sind. Hier im Westen lebt man in Kleinfamilien, die Wohnungen sind auch entsprechend zugeschnitten, und jede Kleinfamilie muß sich selbst managen.

Heute haben die Leute insgesamt weniger Kinder, und von Arbeitnehmern wird erwartet, wohnortstechnisch flexibel zu sein. Die Familien sehen sich seltener. Die räumliche Entfernung und die allgemeine Abkehr vom Glauben und von alten Traditionen tragen zum Zerfall der Familien bei.
Ein Patriarchat muss auch nicht notwendigerweise schlecht sein, denn Abraham, Isaak und Jakob waren ja auch Patriarchen. Es kommt darauf an, von welchen Werten sich die Gesellschaft leiten lässt und in welcher Form das Patriarchat ausgestaltet wird.
Abraham, Sarah, Leibmägde und Knechte... könnte ich mir hier und heute nicht vorstellen.

Was Abraham wohl von Demokratie halten würde? :)

Sein erster Sohn, Ismael-- hat sich seine Ehefrau wohl auch nicht selbst ausgesucht. Es heißt: "... und seine Mutter nahm ihm eine Frau aus Ägyptenland." 1. Mose 21,21
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#10 Re: 37 Grad: Zur Heirat verurteilt

Beitrag von Pluto » Di 9. Aug 2016, 17:44

Halman hat geschrieben:Der einflussreichste Dachverband ist die DITIB, über dem die Türkei auf 900 sunnitische Moscheen in Deutschland Einfluss ausübt.
In einem Zeitungsartikel Der WELT steht:
Das gelingt ihr auch mit ihrem Buch "Scharia in Deutschland". Darin beklagt sie beispielsweise einen "selbstzerstörerischen Konsens der deutschen Politik im Blick auf die muslimischen Verbände". Gemeint ist damit der Trend, dass immer mehr Bundesländer die teils orthodoxen, teils vom Verfassungsschutz beobachteten, teils von der Türkei gelenkten Verbände zur Gestaltung des schulischen Islamunterrichts einladen und sogar mit Staatsverträgen adeln. Für Sabatina James zeugt das von "schockierender Ignoranz".
Das ist auch meine Meinung.
Diejenigen Muslime, selbst die Konservativen unter ihnen, die bei uns leben, sind im Vergleich zu den streng orthodoxen Muslimen der arabischen Staaten, wie bspw. die Wahabiter in Saudi Arabien, eher liberal.

  • Bekehrte Nichtraucher gehören zu den lautstarksten Gegnern der Raucher.
Du wirst (zurecht) fragen, was das jetzt mit dem Thema zu tun hat.
Sabatina James gehört eben, zur Minderheit der zum Christentum übergetretenen Muslimen. Damit hat sie aber den orthodoxen Muslimen (und Islamisten) de facto den Krieg erklärt. Das Problem mit den Äußerungen von wortgewandten Leuten wie sie, ist, anstatt die konservative Kreise unter den Muslimen in Deutschland zu besänftigen, schürt sie mit ihren Äußerungen die Islamophobie unter den Deutschen und macht damit die Gräben noch tiefer als sie ohnehin schon sind.

Ich wünschte mir Sabatina James würde nicht so lautstark gegen den Islam wettern, sondern den Dialog mit ihren muslimischen Mitbürgern suchen.
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