lovetrail hat geschrieben:Hallo Seeadler!
Ich sehe aber dennoch nicht, wie sich durch dieses komplexere Modell, welches du darstellst, diese Verlängerung des Tageslichtes erklären ließe. (vgl. Josua)
Wenn ich dich richtig verstehe, sprichst du davon, dass der Drehmittelpunkt zwischen den beiden Körpern liegt, in etwa so, wie wenn man einen Tennisschläger schleudern würde. (er fliegt in einer "wobbelnden" Drehbewegung).
Was leistet dieses Modell nun hinsichtlich des "Stillstands der Sonne für einen Tag"?
LG
Sagen wir mal so, wir haben hier das Problem, dass es außerhalb der biblischen Geschichte offensichtlich keine Aussagen anderer Völker und Kulturen gibt, rund um den Globus, die diesen Vorgang dann auch außerbiblisch bestätigen können, was bei der Sintflut insofern anders aussieht, dass es hier fast in allen Kulturen derartige "Überschwemmungsgeschichten und somit regionale Weltuntergänge gibt. Das bedeutet aber weder, dass die Sintflutgeschichte der Wahrheit entspricht, bzw die Aussage darüber auch so zu verstehen ist, wie man sie liest, noch heißt dies, dass dies statt dessen falsch wäre. Ich denke, wnen wir allein jeder heute in irgend einer Weise Nachforschungen über die Region anstellt, in der er gerade lebt, so wird auch er irgendwie mit einer solchen "Sintflut" konfrontiert werden.
Doch auch der übertragbare allgemein gültige Sinn der Sintflut ist ebenso von Bedeutung und zudem wesentlich wichtiger, als ein gegebenenfalls historisch geologischer Hintergrund, der allein für die Wissenschaft interessant wäre, wenn sie dies denn nun auch wirklich ernst nehmen würde.
Genauso verhält es sich mit dieser Geschichte des "Wechsels" vom geozentrischer Sicht hin zu der heliozentrischen Sicht, wie ich es hier bezeichne. Und Ohne Grund hatte ich hier Tycho Brahe nicht erwähnt. Denn als ich mich vor etwa 27 Jahren selbst mit der Thematik auseinander setzte viel mir das Weltbild Tycho Brahes in die Hände - und siehe da, mir wurde damit auf einmal so einiges klar, zumal dann später auch noch die Epizykeltheorie hinzu kam.
Allerdings auch hier müsste es weltweit entsprechende Beobachtungen gegeben haben. In dieser Richtung ist mir da nichts zu Ohren gekommen.
Darum, und weil ich an der Aussage der Bibel glaube, habe ich weitere Theorien entwickelt und zusammen gefügt, um ein erklärbares Bild herzustellen.
Leider ist hier die einfachste Annahme, dass es sich rein um eine gefühlsmäßige Verlängerung des Tages handeln könnte, zumal die Schrift selbst dies auch nicht ausschließt vom korrekten Wortlaut her, eher hinderlich für eine wissenschaftliche Konzeption jenes Vorganges.: Josua 10,12-13; Elberfelder hat geschrieben:
12 Damals redete Josua zum HERRN, und zwar an dem Tag, als der HERR die Amoriter vor den Söhnen Israel dahingab, und sagte vor den Augen Israels: Sonne, stehe still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon!
13 Da stand die Sonne still, und der Mond blieb stehen, bis das Volk sich an seinen Feinden gerächt hatte. Ist das nicht geschrieben im Buch Jaschar?
Die Sonne blieb stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen, ungefähr einen ganzen Tag lang.
Gerade der unterstrichene Abschnitt relativiert die gesamte Aussage ein wenig. Denn die erste Aussage kann man aus der Sicht der Kämpfer sehen und bewerten , doch diese Aussage kann als eine "normale Aussage" des gleichen Vorganges beschrieben werden. Also eine subjektive Wahrnehmung versus einer objektiven Aussage.
Aber ich selbst versuche trotzdem eine wissenschaftlich brauchbare Antwort darauf zu finden, ohne die Aussage an sich ad absurdum zu stellen.
Eine solche Möglichkeit besteht nun mal in der Annahme, dass die Erde und ein anderer Körper sich zusätzlich bis zu diesem Zeitpunkt auch noch um ein gemeinsames Zentrum dreht, um das sie letzten Endes genauso lange brauchten, wie die erde sich heute um die Sonne dreht, also etwa 365 Tage.
Wer hier meine Beiträge gelesen hat auch in anderen Threads, weiß auch, dass ich mich mit der biblischen Aussage näher befasst habe, in der ja zu lesen ist, dass der Regent der Nacht augenscheinlich auch jede Nacht zu sehen gewesen sein muss, im Gegenzug zur Sonne, die ebenfalls des Tages sichtbar war. Unser jetziger Mond ist aber leidglich gerade mal etwa 14 Tage am Nachthimmel um dann für 14 Tage am Taghimmel zu verweilen. Er kann damit als nicht als Regent der Nacht gemeint sein in der Genesis.
Josua führte das Volk Israel unmittelbar nach dem Tode Moses an, der im Alter von 120 Jahren starb. Exakt 1000 Jahre zuvor gab es hinsichtlich der Frist für die Sintflut erstamals der Hinweis, dass noch 120 Jahre vergehen sollten. Noahs Arche ist auch von der Bedeutung her mit dem Babykörbchen von Moses vergleichbar, in dem Moses vor der Vernichtung durch den Pharao gerettet wurde, so, wie auch Noah mittels der Arche durch die Vernichtung seitens der Sintflut gerettet wurde. 120 Jahre nach der Errettung Moses und seinem Tod wurde das Volk Israel mit einem Naturereignis konfrontiert, welches nach meinen Überlegungen auch zur Zeit der Sintflut eine Rolle gespielt haben könnte. Wie gesagt, wer meine Beiträge und meinen Blog kennt und gelesen hat, der kennt meine Geschichte mit der Entstehung unseres jetzigen Mondes im Zusammenhang mit dem Wegfall eines damaligen Trabanten, von dem ich annehme, dass es der heutige Mars war. Meiner Theorie zufolge umkreiste dieser die Erde bis zu diesem Zeitpunkt entweder auf einer
geostationären Bahn oder in einem Abstand, wo er gerade noch von der Erde gehalten werden konnte und dort deshalb genauso lange für eine Umdrehung um die Sonne braucht, wie die Erde, also 365 Tage. Das bedeutet, dass System Erde Trabant dreht sich hier während eines Jahres nicht nur um die Sonne sondern zugleich auch um das gemeinsame Zentrum.
Und wenn jener ehemalige Trabant seine Position, die mehr als wackelig ist, zum Zeitpunkt der Geschichte Josuas verlassen haben sollte, ist es durchaus möglich, dass die Erde hierbei eine retrograde Veränderung ihrer Bahnrichtung bekommen hatte, und deshalb die Sonne trotz gleicher Rotationszeit der Erde wie zuvor für knapp einen Tag scheinbar am Himmel zu stehen schien.
Aber wie gesagt, dann müsste es dafür weitere Geschichten geben, die dies global bestätigen.
Nebenbei : Die Annahme eines solchen Trabanten in dieser großen Entfernung würde zugleich auch die Exzentrizität der Erdbahn innerhalb eines Jahres erklären. Denn sie zeichnet ja noch heute gewissermaßen diesen Umlauf auch ohne Trabant nach.
Abgesehen davon dreht sich die Erde ja ohnehin tatsächlich während eines Umlaufs um die Sonne ebenfalls zusätzlich noch mit einem vollen Rotationstag im Jahr in relativ gebundener Weise auch noch um die Sonne, also nicht 364, 25 Tage sondern 365,25 Tage. Denn während sie sich 364 mal um sich selbst dreht kommt eine weitere gebundene Drehung um die Sonne hinzu.