Die politische und soziale Ausrichtung hängt davon ab, ob "Linda" einen sicheren und gut bezahlten Job gefunden hat, in welchem sie sich "selbst verwirklichen" kann und bezüglich des Verdienstes als "erfolgreich" eingestuft wird.Pluto hat geschrieben:Linda ist 31 Jahre alt, alleinstehend, hochintelligent und forsch. Sie hat Philosophie studiert. In ihrer Studentenzeit hat sie sich mit Fragen der Emanzipation und soziale Gerechtigkeit befasst, und war Mitglied der Antikriegsbewegung.
Nun die Frage....
Ordne folgende Aktivitäten/Berufe von Linda nach ihrer Wahrscheinlichkeit.
- Linda ist aktives Mitglied der Frauenbewegung.
- Linda ist Sozialarbeiterin
- Linda ist Bankangestellte
- Linda ist Versicherungsangestellte
- Linda ist Bankangestellte und in der Frauenbewegung aktiv.
Was wäre Eure Reihenfolge?
Wenn sie zufrieden ist mit ihrem Leben und gut verdient, wird sie weniger Interesse daran haben, die Grundlagen der Gesellschaft zu verändern.
Sozialarbeiterin? kann ich mir eher NICHT vorstellen, mit einem gesteigerten Interesse an Philosophie. Ein Sozialarbeiter muß vor allem praktisch- realistisch denken (können). Geduld und Verständnis mit und für seine Klientel sind unerlässlich. Wenn er ständig Bohnensuppe kochen muß, weil seine Kunden keine Ahnung haben von den finessenreich hergestellten Spezialitäten der Gourmetküche aus der ganzen Welt, und sich aufgrund eines mangelnden Horizontes auch nicht dafür interessieren, kann der Job sehr anstrengend werden.
Versicherungsangestellte in gehobener Position würde die intellektuellen Fähigkeiten bedienen. "Bankangestellte" klingt langweilig, und der Zusatz "Mitglied in der Frauenbewegung" wie ein Hinweis auf Langeweile und persönliche Unzufriedenheit.
Was soll denn bei dem Experiment eigentlich rauskommen?
LG