Roland hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben: Korrekt wäre Versuch und Alternative.
Nein, denn Mutationen sind zum überwältigenden Teil negativ! Sie führen meist direkt zum Tode, sie sind Irrtümer, keine Alternativen. Es sind Kopierfehler!
Der überwältigende Anteil der Mutationen sind
neutral.
Neutral bedeutet, dass das Lebewesen nach wie vor in der Lage ist, zu leben, manchmal ein wenig schlechter, manchmal ein wenig besser, meist aber genauso gut.
Mutationen sind auch keine Kopierfehler, sondern Veränderungen im Genom. Das kann alles mögliche sein, von Gentausch bis hin zur Einlagerung fremder Gene in das Genom (wusstest du, dass unser Genom aus großen Anteilen durch die Einlagerung von viralem Genom besteht?).
Solche neutralen Mutationen sind auch überlebenswichtig, weil, wenn neue Umweltfaktoren auftauchen (eine neue Krankheit, Kälte/Wärme etc), dann überleben die Arten, die in ihrem neutralen Bestandteil die Lösung schon parat haben.
So entstehen übrigens neue Arten. Durch Umweltfaktoren trennen sich Artgruppen oder sterben fast aus. Es entstehen neue Arten dadurch, dass sich die Überlebenden anpassen.
Roland hat geschrieben:
Eine Fabrik, die mit einem solchen Prozentsatz Ausschuss arbeitet, fliegt alsbald vom Markt! Und so soll Gott den Menschen erschaffen haben?
Eine Fabrik stellt Exemplare her, die auf dem Markt gut ankommen. Da müssen Variationen unterdrückt werden. Das ist auch so bei Arten, die schon gut an ihre Umwelt angepasst sind.
Ändert sich aber der Markt, dann geht die Fabrik pleite, die noch das Produkt für den alten Markt herstellt. Denke nur an die Produzenten von Kassetten. Meinst du, die könnten überleben? Nein, sie sterben aus.
Oder sie passen sich an. Oft ist dabei wichtig, dass man etwas Neues versucht und schnell ändert, wenn man merkt, dass der Versuch nicht gut ist.
So ist das auch bei den Arten. Die Umwelt ändert sich. Also muss die Art sich ändern. Dazu sind die Zufallsprozesse nötig.
Gott hat den Menschen genauso geschaffen. Er hatte ja Zeit.
Roland hat geschrieben:
Der Schöpfungsakt Gottes war es Arten zu schaffen, die dann wieder aussterben? Der Tod als Gottes Schöpfungsprinzip?
Wie passt "Fressen und Gefressenwerden" zu 1. Mose 1, 31: "Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe, es war sehr gut" ?
Hast du meine Argumente nicht gelesen? Wie steht es denn mit den Geboten oder dem Volk Israel? Ein Irrtum Gottes?
Und ja, die Natur, die Gott gemacht hat, ist gut, geradezu genial. Je mehr ich von den evolutionären Prozessen lerne, desto mehr staune ich über die Größe Gottes.
Roland hat geschrieben:
Außerdem: Der biblische Zusammenhang von Tod und Sünde wäre hinfällig, wenn der Tod von vornherein zur Schöpfung gehört hätte. Er ist nach der Bibel erst mit dem Sündenfall in die Welt gekommen. (siehe Röm.5, 12 ff.)
Der
geistliche Tod ist mit dem Sündenfall in die Welt gekommen.
Der körperliche Tod war schon immer Teil der Schöpfung (siehe 1. Mose 2,17 und 1. Mose 3,22)
Roland hat geschrieben:
Finde ich schon: "Wenn Gott spricht, so geschiehts, wenn er gebietet, so stehts da" (Ps.33,9)
Und um das nochmal zu demonstrieren, wie souverän er als Schöpfer ist und was sein Wort bewirkt, war er selbst als Mensch auf dieser Welt. Durch ein Wort aus seinem Mund wurde aus toter Materie Leben! Etwa bei der Auferweckung des bereits in Verwesung befindlichen Lazarus. Was Jesus hier in 1 Minute konnte, dafür soll er am Anfang Milliarden Jahre gebraucht haben?
Was Jesus in 1 Minute geschafft hat, dazu soll er 6 elende Tage gebraucht haben? Was ist das denn für ein Gott?
Aber Scherz beiseite. Jesus sprach und Lazarus wurde wieder lebendig.
WIE ist das vor sich gegangen? Lies das mal aus der Bibel.
Ich sage dir: Gott hat die ganz normalen Prozesse der Thermodynamik benutzt (übrigens alles Zufallsprozesse), um Lazarus Zellen wiede her zustellen und wieder lebendig zu machen. Könnten wir auch, wenn wir wüssten wie (so, wie Jesus das betont hat, was er kann, können wir auch)
Roland hat geschrieben:
Keines der Wunder Jesu lief ab nach dem Prinzip Versuch und Irrtum.
Mag ja sein, aber das war eine besondere Situation. Die Natur läuft auf dieser Basis und du kannst nicht bestreiten, dass Gott die Natur geschaffen hat und lenkt.
Roland hat geschrieben:
Im Gegenteil. Ich sehe nur eben in der Evolution keinen wunderbaren Weg.
Das ist aber dein Fehler. Du wirfst damit Gottes Realität weg.
Roland hat geschrieben:
Eingezwängt ist man, wenn man vorläufiger Wissenschaft mehr Wahrheit zumisst, als dem Wort Gottes.
Nur ist DEIN Verständnis von dem Wort Gottes anders als das von Jesus, anders als das von Paulus, anders als das von allen Christen der letzten Jahrhunderte und anders als das der Christen der Zukunft.
Wieso glaubst du, das dein Verständnis des Wortes Gottes der heutigen Zeit die alleinige Wahrheit ist.
Es ist sehr heilsam, wenn man sich mal die Geschichte des Kreationismus anschaut. Da merkt man erst, wie sehr dieses Denken eine Reaktion auf wissenschaftliche Entwicklungen sind und damit
viel vorläufiger, wie die Wissenschaften
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.