Wenn das 3D-Wesen aber dann sagt: "Ich bin Gott" oder sonstwas, wird der Bewusstseinszustand des 2D-lers entscheiden, ob es dies als Humbug versteht oder als Höher-Dimensionales akzeptiert.SilverBullet hat geschrieben:Irgendwann wird das 2D-Lebewesen fragen: „wer bist du?“ und dann wird es eine vernünftige Antwort bekommen.
Solche Dinge gibt es - allerdings sollte man nicht drüber reden, weil dies mindestens karriere-schädigend, wenn nicht sogar mit einer Einweisung in die Psychiatrie verbunden ist.SilverBullet hat geschrieben:Das 3D-Lebewesen wird dem 2D-Lebewesen einfach direkt die Situation erklären.
Du machst es Dir zu einfach:SilverBullet hat geschrieben:Nein, das nennt man nicht "Teleportation", weil das 3D-Lebewesen eine für das 2D-Lebewesen erlebbare Kommunikation durchführt und erklärt, wie es funktioniert und auf Rückfragen eingeht.
a) 2D muss überhaupt erstmal erkennen, dass 3D mit ihm spricht.
b) Gibt 2D dies zu, wird er als religiöser Spinner bezeichnet.
Ansonsten gibt es diese Interaktion bei durchaus nicht wenigen Christen auch - "Gott hat zu mir gesprochen"/"Als ich heute dies und jenes gemacht habe, hat Gott gefügt, dass ich SilverBullet getroffen habe". - Letzteres wird als "Zufall" oder "Spinnerei" bezeichnet.
Unterm Strich:
All das, was Du hier als "konkret" bezeichnest, passiert alltäglich, wird aber naturalistisch subsummiert, wenn man davon spricht. - Außerdem: WENN es Gott gibt - welche Bedeutung hätte es, dass man ihm vorschreibt, wie er sich erkennbar macht. - Das sind eh innere Prozesse.
Nein - weil ich weiss, dass Dein Versuch einer naturalistisch verwertbaren Version in sich irrig ist. - Gott ist vom Wesen her keine naturalistische Größe.SilverBullet hat geschrieben:Wenn du es verstehen würdest, dann würdest du mit dieser Religion anders umgehen.
Es ist nicht beweisbar, aber es würde aber keinen Sinn machen, wenn Gott NICHT Wirklichkeit/Realität wäre. - Genauso wie es keinen Sinn zu machen, auf Naturwissenschaft zu bauen, wenn es sich herausstellen würde, dass alles, was wir wahrnehmen, nur unsere Vorstellung wäre.SilverBullet hat geschrieben:Das lehnst du aber ab, weil es dein Wunsch ist, dass deine Religion „Wirklichkeit“ beschreiben soll.
Wie soll das bei Deinem Weltbild gehen? - Du bräuchtest eine Weltbild dazu, das Transzendenz beinhaltet:SilverBullet hat geschrieben:Auf geht’s, versuche meine Aussage, die du für „praxis-fern“ hältst, zu widerlegen.
Woher kommt der Mensch? (Die naturalistische Antwort ist keine Antwort auf diese Frage, sondern lediglich eine Beschreibung der naturalistischen Umsetzung dieser Frage)
Oder: Was ist die Existenz des Menschen (Neurowissenschaftliche Antworten sind keine Antwort auf diese Frage, sondern lediglich eine Beschreibung der naturalistischen Umsetzung dieser Frage)
Warum gibt es Leid? (Die biologische Antwort, dies sei nötig, um den Menschen auf Fehlfunktionen hinzuweisen, ist keine Antwort auf diese Frage, da sie lediglich biologische Erklärungen zum Überleben liefert)
Warum kann der Mensch transzendent denken? (Die bisweilen zu hörende Antwort, dies sei gleichsam ein Kollateralschaden der Evolution ist nun wirklich zu schwach)
Etc.
Erst wenn man diese oder ähnliche Frage aufrichtig stellen KANN, weil man ein dazu geeignetes Weltbild hat, macht "Gott" überhaupt einen Sinn. - Wir reden also über Voraussetzungen - die musst DU aber bringen.
Braucht man alles NICHT. - Das "Buch" ist dazu da, eigene Empfindungen und eigenes transzendentes Gespür zusammen zu fassen bzw. neue Aspekte hinzuzufügen. - Glaubens-Experten und Hermeneutik sind primär nicht für den glaubenden Menschen gemacht, sondern zur Reflexion auf intellektueller Basis - Meta-Ebene.SilverBullet hat geschrieben:Und warum brauchst du dann ein Buch, eine Religion, „Glaubensexperten“, Hermeneutik und eine Anfangssuggestion, um (aus deiner Sicht) diese „Realität“ zu erkennen?
Genauso könntest Du fragen "Wozu braucht man Philosophie oder Literatur" - braucht man nicht. - Umgekehrt wird ein Schuh draus: Philosophie, Literatur und auch Partituren von Musikern brauchen Menschen, die innerlich darauf ausgerichtet sind, es zu verstehen.
Theologisch gilt nach wie vor als oberster Grundsatz "das innere Gesetz in Dir" - das magst Du mit "Gewissen" oder mit "Liebe" oder mit "Transzendenz-Bewusstsein" übersetzen. - So etwas muss DA sein, bevor "Bücher", transzendente Fragestellungen und Musik/Literatur greifen.
Du verwechsest offenbar "normal" mit "naturalistisch/materialistisch". - Für geistige Menschen, ob mit IQ 130 oder IQ 70, ist das Transzendente "normal" - selbst wenn es ein IQ-70-Mensch es vermutlich nicht so benennen kann. - Aber er spürt es als Grundlage seines Seins.SilverBullet hat geschrieben:Du kannst ganz normale Zusammenhänge verwenden, die nicht im Verdacht stehen, „mystisch/religiöse Metaphysik“ zu sein.
Ob Du willst oder nicht: Du vertrittst hier ein Weltbild, das den Menschen als nichts anderes sieht als ein besonders fortschrittlich entwickeltes Tier.