Exakt. - Realität ist unabhängig von menschlicher Einschätzung dazu.sven23 hat geschrieben:Wenn es supranaturalistische Phänomene gäbe, gäbe es sie unabhängig davon, ob jemand sie ausschließt oder nicht.
Aber sie gehen aus naturalistischer Sicht gar nicht, weil der Naturalismus sagt: "So was geht nicht".sven23 hat geschrieben:ansonsten könnten auch die übernatürlichen Dinge innerhalb der Bibel nicht "gehen".

So weit nachvollziehbar. - Deshalb betone ich doch ständig, dass die Eigengesetzlichkeit der ET überhaupt nichts mit der Frage zu tun hat, ob es eine Fügung dahinter/darüber gibt - die Eigengesetzlichkeit der ET ist deshalb voll umfänglich gewahrt.Anton B. hat geschrieben:Die einzige Begründungsargumentation für Naturwissenschaft zieht die Sache vom Schwanz her auf und begründet deshalb auch nichts "fundiert".
Zudem sprechen wir hier nicht von Naturwissenschaft, sondern von einer Disziplin innerhalb der Philologie. - Und da hängt eine Interpretation sehr wohl davon ab, welche Annahmen man unterlegt. - Die Aussage von Thaddäus ist diesbezüglich unrichtig, dass die HKM auf die selben Interpretationen käme, wenn sie auf Basis der Annahme "Jesus ist göttlichen Wesens" arbeiten würde.
Und da ist sie es nicht tut (was ausdrücklich KEIN Vorwurf ist - sie kann es gar nicht), müssen ihre Interpretationen darauf beruhen, dass Jesus irgendein Mensch war, dem dieses oder jenes von diesem oder jenem zugesprochen wird. - Man muss nur den Gedankenversuch vornehmen, dass Jesus göttlichen Wesens war: Dann würde man NICHT interpretieren, dass er selber eine Naherwartung hatte - allerdings könnte man nachweisen, dass manche Schreiber und viele Urchristen dies tatsächlich gemeint haben.
Man muss unterscheiden lernen, welche Aussage prämisse-basiert ist und welche nicht.