Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

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Münek
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#151 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von Münek » Di 15. Mär 2016, 10:10

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Das Dumme ist nur, wir können die Welt inzwischen ohne Gott erkären. Er wird in keinem naturwissenschaftlichen Modell benötigt. Und gemäß Ockham sollte man es dabei belassen.
Der Klassiker - und völlig daneben.

Von wegen daneben. Nenne mal ein naturwissenschaftliches Modell, in welchem Gott eine Rolle spielt.

Du wirst keines finden. Also ist Deine obige Aussage falsch.

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Münek
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#152 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von Münek » Di 15. Mär 2016, 10:26

closs hat geschrieben:Gott selbst ist in seinem Wesen nicht wahrnehmbar, lässt sich aber über seine Offenbarungen erkennen. - "Offenbarung" kann sein - Engel des Herrn oder Jesus - aber auch Dinge in der Natur, also Dinge die durch die Natur gezeigt werden. - Oder Dinge, die vom Menschen geäußert werden.

Das ist eine reine Glaubensaussage/vermutete Annahme ohne Evidenz.

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Münek
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#153 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von Münek » Di 15. Mär 2016, 10:31

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Die Wissenschaft kann mit einem subjektiven Glauben an unsichtbare himmlische Wesen (Götter, Engel, Teufel und Dämonen) nichts anfangen.
Das soll sie auch nicht - sie darf es gemäß ihrer Regeln auch nicht. - Sie ist für naturalististisch akzeptierte Phänomene zuständig und Punkt.

Genau - versuche das mal @Novalis klarzumachen. Ihm galt meine obige Replik.

Salome23
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#154 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von Salome23 » Di 15. Mär 2016, 10:45

[color=#FF0000]closs[/color] hat geschrieben:
[color=#FF0000]closs[/color] hat geschrieben:Das stimmt nicht. Es wäre der Einstieg in einen evidenzbasierten Glauben. ;)
Glaube ist bereits heute evidenzbasiert - man muss nur sehen.
http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=192479#p192479

Genau so läuft Gebet(Dialog mit Gott) ab.... :D
Selbstgespräche ! Man glaubt jedoch, es hätte Gott mit einem gesprochen ;)

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Savonlinna
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#155 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von Savonlinna » Di 15. Mär 2016, 10:48

sven23 hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben: Spirituelle Menschen sind für Dich also wirklich geisteskrank?
Das habe ich nicht gesagt. Es geht um Menschen, die meinen, Stimmen (von Gott) zu hören. Da könnte ein psychopathologischer Befund vorliegen. Genaues kann aber nur ein Facharzt diagnostizieren.
Es sind ja auch Leute in religiösen Foren unterwegs, die offen zugeben, dass sie unter Schizophrenie leiden.
Du bewegst Dich auf gefährlichem Weg, sven.

Du hast schon mehrmals davon gesprochen, dass Religionen auf psychisch Kranken beruhen könnten.
Dir ist klar, dass Du verbal die Methoden, Gläubige zwansgweise in Irrenhäuser zu bringen, aktiv vorbereitetst, damit also die faschistischen Methoden in diesem Punkt unterstützt?

Du bist kein Facharzt, und dennoch bedienst Du Dich dieses Vorwurfes.
Und auch Fachärzte können Naturalisten sein und zu einem Fehlurtiel kommen.
Darauf hoffst Du möglicherweise.
Denn es hört sich nicht so an, als würdest Du dagegen ankämpfen wollen, dass das Urteil naturalistischer Fachärzte als berechtigt angesehen wird.
Es ist Deine Methode, gegen Gläubige anzugehen. Und das ist eine faschistische Methode.

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#156 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von Salome23 » Di 15. Mär 2016, 10:52

closs hat geschrieben: Gott selbst ist in seinem Wesen nicht wahrnehmbar....

1Mseo 3,8
Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war.
Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten.

2.Mose 4, 2
2 Der HERR sprach zu ihm: Was hast du da in deiner Hand? Er sprach: Einen Stab.
3 Der HERR sprach: Wirf ihn auf die Erde. Und er warf ihn auf die Erde; da ward er zur Schlange und Mose floh vor ihr.
4 Aber der HERR sprach zu ihm: Strecke deine Hand aus und erhasche sie beim Schwanz.


Willst du nun behaupten, dieser Dialog fand nur im Kopf des Moses statt? :)

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Savonlinna
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#157 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von Savonlinna » Di 15. Mär 2016, 11:00

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Sorry, das ist wieder mal sprachlich ungenaues Geschwurbele. Damit kann kein Mensch was anfangen.
Das ist ein sehr klarer Satz, den Du nur nicht verstehst
Dann ist der Satz auch nicht klar.
Wenn ein unklar denkender Mensch Sätze sagt, die andere als unklar verstehen, dann wird der unklar denkende Mensch natürlich beteuern, dass sein Satz klar sei.
Und der Satz, auf den sven sich bezieht, war unklar.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Das stimmt nicht. Es wäre der Einstieg in einen evidenzbasierten Glauben. ;)
Glaube ist bereits heute evidenzbasiert - man muss nur sehen.
Möglicherweise ist aber Dein Glaube nicht evidenzbasiert. So, wie Du ihn formulierst, musst Du erst die Menschen ganz umschaffen, damit sie Deinen persönlichen Glauben als evidenzbasiert ansehen können.
Sie müssen erst alle Du werden. Und das kannst Du nicht erwarten.


closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Das Dumme ist nur, wir können die Welt inzwischen ohne Gott erkären. Er wird in keinem naturwissenschaftlichen Modell benötigt. Und gemäß Ockham sollte man es dabei belassen.
Der Klassiker - und völlig daneben.
Ja, sven ist hier indiskutabel.

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#158 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von closs » Di 15. Mär 2016, 11:07

Münek hat geschrieben: Nenne mal ein naturwissenschaftliches Modell, in welchem Gott eine Rolle spielt.
Es DARF kein naturwissenschaftliches Modell geben, in denen Gott eine Rolle spielt - und zwar deshalb, weil Naturwissenschaft die biologische/chemische/Beschreibung von Natur-Erscheinungen ist. - Gott ist aber primär keine Naturerscheinung.

Du machst gerade so, als sei "Naturwissenschaft" der Maßstab dafür, ob etwas ist oder nicht. - Naturwissenschaft ist EINE Disziplin, um Realität zu beschreiben - und zwar die naturalistischen Anteile der Realität. - Also gerade NICHT Gott.

Münek hat geschrieben:Das ist eine reine Glaubensaussage/vermutete Annahme ohne Evidenz.
Ohne NATURWISSENSCHAFTLICHE Evidenz. - Für einen Bäcker sind auch Würste nicht evident. - Und für Bäcker und Metzger ist (im Beruf) Spiritualität nicht evident.

Münek hat geschrieben:versuche das mal @Novalis klarzumachen.
Das wird nicht nötig sein.

Salome23 hat geschrieben:Selbstgespräche ! Man glaubt jedoch, es hätte Gott mit einem gesprochen
Das ist eine Wertung, die zutreffend ist oder nicht.

Salome23 hat geschrieben:Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war.
Da gäbe es zwei Antworten:
a) Es handelt sich um den Beginn der Menschheit, als der Mensch noch nicht vertrieben war (so würde ein Kreationist argumentieren können).
b) Es handelt sich um eine dichterische Darstellung, um den sog. "Sündenfall" zu erklären.

Natürlich ist es möglich, dass Gott auch sensorisch hörbar/mit Lautsprechern verstärkbar/intersubjektiv vernehmbar spricht (alles andere käme der Unterstellung gleich, er könne es nicht). - Aber das ist nicht damit gemeint, wenn ein Christ von Interaktivität zwischen Mensch und Gott spricht.

Es ist in der Praxis eher ein sprachfreies, aber inhalts-deutliches Hin und Her zwischen Gott und Mensch. - Dies kann man willkürlich bezeichnen als:
a) Dialog zwischen Gott und Mensch (das würden Christen sagen), oder
b) Selbstgespräch.

Nicht falsifizierbar.

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Savonlinna
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#159 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von Savonlinna » Di 15. Mär 2016, 11:09

closs hat geschrieben: Gott selbst ist in seinem Wesen nicht wahrnehmbar....
Wie oft Du das auch behauptest, closs:
Es kann nur für Dein eigenes Verstehen gelten.
Die Verallgemeinerung ist unzulässig. Damit grenzt Du anderes Verstehen aus und machst Dich zu dem einzig richtigen Deuter.
Das ist diese "Rechthaberei", die Deine Variante des Christentums - und unsere Diskussionen hier - so unleidlich machen.


Salome23 hat geschrieben:1Mseo 3,8
Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war.
Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten.

2.Mose 4, 2
2 Der HERR sprach zu ihm: Was hast du da in deiner Hand? Er sprach: Einen Stab.
3 Der HERR sprach: Wirf ihn auf die Erde. Und er warf ihn auf die Erde; da ward er zur Schlange und Mose floh vor ihr.
4 Aber der HERR sprach zu ihm: Strecke deine Hand aus und erhasche sie beim Schwanz.


Willst du nun behaupten, dieser Dialog fand nur im Kopf des Moses statt? :)
Alle diese Dialoge fanden überhaupt nicht statt!

Literarisch-mythische Erzählungen bedienen sich einer bildhaften Sprache, wo innere Vörgänge in äußere Bilder gepackt werden.
Oder willst Du Kafkas Erzählungen für realistisch halten? Oder Märchen? Oder Drachen-Geschichten?

closs
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#160 Re: Gott existiert nur in den Köpfen der Menschen?

Beitrag von closs » Di 15. Mär 2016, 11:12

Savonlinna hat geschrieben: So, wie Du ihn formulierst, musst Du erst die Menschen ganz umschaffen, damit sie Deinen persönlichen Glauben als evidenzbasiert ansehen können.
Sorry - auch das ist vollkommen daneben.

Welchen Weg Gott beim Einzelnen findet/wählt, um bei diesem jeweiligen Einzelnen als evidenz-basiert verstanden zu werden, ist eine intime Sache, in der kein Glaubensbild von außen etwas zu suchen hat.

MEIN persönlicher Glaube ist für jeden anderen bestenfalls erkenntnis-fördernd, aber nie relevant. - Wenn wir hier reden, dann deshalb, weil die Grundlagen, überhaupt über "Gott" zu sprechen, derart unterschiedlich sind, dass man keinen einvernehmlichen Anfang findet.

Savonlinna hat geschrieben:der Satz, auf den sven sich bezieht, war unklar.
Für Dich - für andere auch - wieder andere verstehen ihn sofort als klar. :)

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