Gibt es Spiritualität ohne Religion?

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lovetrail
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#191 Re: Gibt es Spiritualität ohne Religion?

Beitrag von lovetrail » Do 3. Mär 2016, 22:43

Kafkas Parabel endet auf absurde Weise. Nicht nur dass der Mann sein Leben umsonst damit verschwendet hat ins Gesetz zu finden (jüdischer background!) statt in die Gnade, nein es wird ihm am Ende noch gesagt, dass diese geschlossene Tür nur für ihn war. Sozusagen eine Falle. :cry:

LG lovetrail
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Hemul
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#192 Re: Gibt es Spiritualität ohne Religion?

Beitrag von Hemul » Do 3. Mär 2016, 22:52

Savonlinna hat geschrieben: Nur, es gibt Abertausende von Christen, die ganz Unterschiedliches zu dem sagen, was Jesus gemeint hat - und dennoch haben sie festen Boden unter den Füßen.
Sie müssen ihren Weg zu dem finden, was für sie die einzig mögliche Wahrheit ist.

Ich schreib hier mal eine Parabel von Franz Kafka auf:
Und ich schreibe hier mal auf was uns Paulus in Römer 10:1+2 u. Jesus in Matthäus 7:21-23 diesbezgl. aufzeigen:
1 Brüder! Das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie zu Gott ist, dass sie gerettet werden. 2 Denn ich gebe ihnen Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht mit rechter Erkenntnis.

Und hier gilt es gem. Johannes 17:3 u. Matthäus 7:21-23 besonders Jesus seinen Vater und dessen Willen ganz genau zu kennen:

3 Und das ewige Leben zu haben heißt, dich zu kennen, den einzigen wahren Gott, und den zu kennen, den du gesandt hast, Jesus Christus.

"Nicht, wer mich dauernd 'Herr' nennt, wird in Gottes neue Welt kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut. 22 Am Tag des Gerichts werden zwar viele sagen: 'Aber Herr, wir haben doch als deine Propheten das weitergesagt, was du selbst uns aufgetragen hast! Wir haben doch in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mächtige Taten vollbracht!' 23 Aber ich werde ihnen antworten: 'Ich kenne euch nicht, denn ihr habt nicht nach meinem Willen gelebt. Geht mir aus den Augen!
Ganz so einfach wie Du oben schreibst scheint es offensichtlich doch nicht zu sein-gelle?
Zuletzt geändert von Hemul am Do 3. Mär 2016, 23:02, insgesamt 2-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Savonlinna
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#193 Re: Gibt es Spiritualität ohne Religion?

Beitrag von Savonlinna » Do 3. Mär 2016, 22:56

lovetrail hat geschrieben:Kafkas Parabel endet auf absurde Weise. Nicht nur dass der Mann sein Leben umsonst damit verschwendet hat ins Gesetz zu finden (jüdischer background!) statt in die Gnade, nein es wird ihm am Ende noch gesagt, dass diese geschlossene Tür nur für ihn war. Sozusagen eine Falle. :cry:
Nein. Der Mann hätte einfach reingehen sollen.
Wie sagt Kafka immer wieder in seinen Erzählungen: "Du gibst zu viel auf Meinungen."
Der Mann hat zu viel auf Meinungen gehört, statt seinen eigenen Weg in Anspruch zu nehmen.

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lovetrail
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#194 Re: Gibt es Spiritualität ohne Religion?

Beitrag von lovetrail » Do 3. Mär 2016, 23:05

Savonlinna hat geschrieben: Nein. Der Mann hätte einfach reingehen sollen.
Wie sagt Kafka immer wieder in seinen Erzählungen: "Du gibst zu viel auf Meinungen."
Der Mann hat zu viel auf Meinungen gehört, statt seinen eigenen Weg in Anspruch zu nehmen.
Ok, so gedeutet, macht die Parabel wohl besseren Sinn für deinen Punkt ;-)

Gute Nacht
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#195 Re: Gibt es Spiritualität ohne Religion?

Beitrag von Novas » Do 3. Mär 2016, 23:48

Savonlinna hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:Kafkas Parabel endet auf absurde Weise. Nicht nur dass der Mann sein Leben umsonst damit verschwendet hat ins Gesetz zu finden (jüdischer background!) statt in die Gnade, nein es wird ihm am Ende noch gesagt, dass diese geschlossene Tür nur für ihn war. Sozusagen eine Falle. :cry:
Nein. Der Mann hätte einfach reingehen sollen.
Wie sagt Kafka immer wieder in seinen Erzählungen: "Du gibst zu viel auf Meinungen."
Der Mann hat zu viel auf Meinungen gehört, statt seinen eigenen Weg in Anspruch zu nehmen.

Gut gesagt ;)


I shall be telling this with a sigh
Somewhere ages and ages hence:
Two roads diverged in a wood, and I --
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.

- Robert Frost

* * *

Die ganze Kunst war: sich fallen lassen [...] Hatte man das einmal getan, hatte man einmal sich dahingegeben, sich anheimgestellt, sich ergeben, hatte man einmal auf alle Stützen und jeden festen Boden unter sich verzichtet, hörte man ganz und gar nur noch auf den Führer im eigenen Herzen, dann war alles gewonnen, dann war alles gut, keine Angst mehr, keine Gefahr mehr.

- Hermann Hesse


* * *

Wir können niemals das Leben anderer beurteilen, denn jeder weiß um den eigenen Schmerz und Verzicht. Du kannst für dich sagen, daß du auf dem rechten Weg bist; doch es ist etwas anderes, wenn du sagst, es sei der einzige Weg.
- Paulo Coelho, Am Ufer des Rio Piedra saß ich und weinte

* * *

Wenn jemand vertrauensvoll in der Richtung seiner Träume vorwärtsschreitet und danach strebt, das Leben, das er sich einbildete, zu leben, so wird er Erfolge haben, von denen er sich in gewöhnlichen Stunden nichts träumen ließ. Er wird mancherlei hinter sich lassen, wird eine unsichtbare Grenze überschreiten. Neue, allgemeine und freiere Gesetze werden sich um ihn und in ihm bilden, oder die alten werden ausgedehnt und zu seinen Gunsten in freierem Sinne ausgelegt werden. Es wird ihm vergönnt sein, unter Wesen einer höheren Seinsordnung zu leben.)

- Henry David Thoreau, Walden

* * *

Dein Leben dreht sich nur im Kreis,
so voll von weggeworfner Zeit,
und deine Träume schiebst du endlos vor dir her.
Du willst noch leben, irgendwann,
doch wenn nicht heute, wann denn dann?
Denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her.

- Wolfsheim, Kein Zurück

* * *
The Road goes ever on and on
Down from the door where it began.
Now far ahead the Road has gone,
And I must follow, if I can,
Pursuing it with weary feet,
Until it joins some larger way,
Where many paths and errands meet.
And whither then? I cannot say.


- J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings

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#196 Re: Gibt es Spiritualität ohne Religion?

Beitrag von Novas » Fr 4. Mär 2016, 00:01

Hemul hat geschrieben:Nicht, wer mich dauernd 'Herr' nennt, wird in Gottes neue Welt kommen, sondern wer den Willen meines Vaters im Himmel tut

Was dieser „Wille des Vaters im Himmel“ für das eigene einzigartige Leben ist, kann nur jeder für sich selbst entdecken. Das gehört zu unsrer angeborenen Individualität und ist somit ein Geburtsrecht. „Jünger Christi“ sein, das bedeutet ja auch: ich beschreite einen Weg der Selbstwerdung und lebe mutig meine Individualität. Ein Mensch muss erst mal vom Massenbewusstsein - bzw. der Matrix :D - abgekoppelt werden, um sich für die Nachfolge Christi entscheiden zu können.

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#197 Re: Gibt es Spiritualität ohne Religion?

Beitrag von Novas » Fr 4. Mär 2016, 06:16

Savonlinna hat geschrieben:
Lena hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Wenn Du weißt, dass Deine Wahl für Dich die richtige ist, und ich weiß, dass meine Wahl für mich die richtige ist, dann ist dieses innere Wissen die Spur, der wir folgen.

Wenn Deine Wahl und meine Wahl
uns in der Liebe eins macht
so weiss ich mit Sicherheit
wir sind auf dem rechten Weg

:Herz:

Das unterschreibe ich vollkommen!

Dieses Fazit hatte ich noch nicht ausdrücklich gezogen, aber es war implizit mitgemeint.
Erst wenn man versteht, dass die jeweiligen "Wahlen" dadurch vereint sind, dass jeder "seine" Wahl trifft, lässt man davon ab, die innere Wahl des anderen zu benörgeln.
Benörgelt man sie, versucht man, "Gott" ins Handwerk zu pfuschen.


Das sehe ich auch so. Für mich ist die „Kunst des Zulassens“ („Ich bin so, wie ich bin, und ich bin bereit, auch alle anderen so sein zu lassen, wie sie sind, selbst wenn sie mich nicht so sein lassen wollen, wie ich bin“) ein ganz wesentlicher Bestandteil eines wirklich spirituellen Bewusstseins. Denn das beinhaltet immer die Individuation des Menschen. Wirkliches Christsein ist für mich genau das. Wenn man will, dann kann man das auch „die Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes“ (Röm 8) nennen. In dieser Freiheit lebt man von innen her, schöpft aus den Quellwassern einer innerlich empfundenen Wahrheit, und lässt sich nicht mehr so sehr von äußeren Begebenheiten leben.

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#198 Re: Gibt es Spiritualität ohne Religion?

Beitrag von Novas » Fr 4. Mär 2016, 07:21

Savonlinna hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Dennoch stellt sich natürlich die Frage, worin sich das Christentum von anderen Religionen unterscheidet und was eigentlich das Besondere, sozusagen die „corporate identity“ ausmacht.
Daraus hatte ich geschlossen, dass Du "Religion" so verstehst, wie es im Pass steht, wenn nach der Religionszugehörigkeit gefragt wird. Deine Erläuterung vom Wesen des Christentums deutete für mich auch darauf hin, dass Du es gegen Islam etc. abgrenzen wolltest

Nein, so ist das von mir nicht gemeint. Auf meinem Pass steht, dass ich „katholischer Christ“ bin, aber das war für mich schon immer eine reine Formalität. Denn ich folge keiner Institution oder irgendeiner Gruppe, ich folge Jesus von Nazareth. In einem tieferen Sinne des Wortes bin ich aber katholisch: als „katholisch“ wurde früher jener Glaube bezeichnet, der „allen immer und überall“ gemeinsam war. Früher verstand man unter „allen“ nur Christen, aber in einer global vernetzten Welt, kann man darüber nachdenken diesen Gedanken weiter zu fassen: nun ist jener Glaube wahrhaft katholisch, an dem „alle (und zwar alle Menschen, nicht nur Christen) immer und überall“ Anteil haben. Meiner Ansicht nach, gibt es einen universellen menschlichen Glauben und Werte, die in den verschiedenen Weltreligionen aufscheinen.
Für mich ist die Einheit der Menschheit ein grundlegendes und selbstverständliches Prinzip in einer mehr und mehr vernetzten Welt, aber diese Einheit ist kein Einheitsbrei. Echte Einheit zeigt sich für mich gerade auch in der Vielfalt und Besonderheit.

„Die Kirche muß sich um eine Balance mühen zwischen dem deutlichen Zeugnis für die christliche Wahrheit und dialogischer Offenheit für fremde Wahrheiten, die zwar beim gegenwärtigen Erkenntnisstand mit der bisher entfalteten christlichen Wahrheit unvereinbar scheinen, die aber nach Gottes Willen in Zukunft vielleicht auch in der Kirche gelten dürfen. Brückenchristen sind solche, die dank besonderem Charisma jetzt schon diese Vereinbarkeit ahnen, mitunter erfahren. Sie dürfen ihren persönlichen Glauben auch bezeugen und weitervermitteln, sollen dabei aber deutlich machen, daß sie dies nicht im Namen der Kirche sondern auf eigene Verantwortung tun.“

~ Jürgen Kuhlmann: Zweierlei Brückenchristen

http://www.stereo-denken.de/zen-chri.htm

Religionen sind – wie alles Wichtige im Leben – nichts Statisches. Identität ist kein Ding, sondern ein Prozeß. (Michael von Brück) In diesem Sinne ist auch die christliche Identität ein Prozess, der sich in einem Zeitfluss ereignet und immer weiter fortschreitet und der Aktualisierung und schöpferischen Erneuerung bedarf. Die Quelle ist für mich dabei die christliche Mystik, in der sich die christliche Wahrheit von Jesus ausgehend über die Jahrtausende hinweg bis in die Gegenwart entfaltet hat und auch in Zukunft entfalten wird; und eben diese geht über alle religiösen, politischen, sozialen, kulturellen und geschlechtlichen Grenzziehungen hinaus.
Sie transzendiert also alle restriktiven Begriffe von Religion.
Zuletzt geändert von Novas am Fr 4. Mär 2016, 07:36, insgesamt 1-mal geändert.

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#199 Re: Gibt es Spiritualität ohne Religion?

Beitrag von lovetrail » Fr 4. Mär 2016, 07:34

Novalis hat geschrieben: Das sehe ich auch so. Für mich ist die „Kunst des Zulassens“ („Ich bin so, wie ich bin, und ich bin bereit, auch alle anderen so sein zu lassen, wie sie sind, selbst wenn sie mich nicht so sein lassen wollen, wie ich bin“) ein ganz wesentlicher Bestandteil eines wirklich spirituellen Bewusstseins. Denn das beinhaltet immer die Individuation des Menschen. Wirkliches Christsein ist für mich genau das. Wenn man will, dann kann man das auch „die Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes“ (Röm 8) nennen. In dieser Freiheit lebt man von innen her, schöpft aus den Quellwassern einer innerlich empfundenen Wahrheit, und lässt sich nicht mehr so sehr von äußeren Begebenheiten leben.
Röm.8 spricht von dieser Freiheit der Kinder Gottes aber in Abhängigkeit vom Glauben an den Sohn Gottes, welcher für unsere Sünden dahingegeben wurde. Da ist nicht die Rede vom freimauererischen Toleranzevangelium, für welches die heiligste Tugend die ist, den anderen in seiner Andersheit zu belassen.

LG lovetrail
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#200 Re: Gibt es Spiritualität ohne Religion?

Beitrag von Novas » Fr 4. Mär 2016, 07:59

lovetrail hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben: Das sehe ich auch so. Für mich ist die „Kunst des Zulassens“ („Ich bin so, wie ich bin, und ich bin bereit, auch alle anderen so sein zu lassen, wie sie sind, selbst wenn sie mich nicht so sein lassen wollen, wie ich bin“) ein ganz wesentlicher Bestandteil eines wirklich spirituellen Bewusstseins. Denn das beinhaltet immer die Individuation des Menschen. Wirkliches Christsein ist für mich genau das. Wenn man will, dann kann man das auch „die Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes“ (Röm 8) nennen. In dieser Freiheit lebt man von innen her, schöpft aus den Quellwassern einer innerlich empfundenen Wahrheit, und lässt sich nicht mehr so sehr von äußeren Begebenheiten leben.
Röm.8 spricht von dieser Freiheit der Kinder Gottes aber in Abhängigkeit vom Glauben an den Sohn Gottes, welcher für unsere Sünden dahingegeben wurde. Da ist nicht die Rede vom freimauererischen Toleranzevangelium, für welches die heiligste Tugend die ist, den anderen in seiner Andersheit zu belassen.

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Genau diesen Glauben an den Sohn Gottes muss man immer wieder neu interpretieren und frisch zur Sprache bringen, denn er geschieht in einem Zeitfluss. Ein lebendiger Glaube braucht die schöpferische Erneuerung. Die Hinwendung zum Fremden, das ehrliche Interesse an der Andersheit des Anderen, findet sein Vorbild gerade in Jesus. Das ist schließlich mit „Feindesliebe“ gemeint. Es gibt zwar einen absoluten Anspruch im Christentum - „Niemand kommt zum Vater außer durch mich“ - aber das sollte man im Geist der Liebe interpretieren.
Es ist gerade die Güte und Liebe Christi, die alles Lagerdenken aufbricht. Deswegen kann er solch einen Satz sagen, denn er personifiziert diese Liebe, die uns mit dem „Vater“ verbindet, egal wann, egal wo und egal von wem sie gelebt wird. Christen haben heute zwei Möglichkeiten: sie können sich an irgendwelche alten Strukturen und Buchstaben klammern oder sie überlassen sich dem „Atem des Heiligen Geistes“, der Neues hervor bringt.

Christus ist nicht auf die Erde gekommen, um eine neue Religion zu gründen, sondern um allen Menschen eine Gemeinschaft in Gott zu eröffnen.

~ Frère Roger

Wirkliche „Kirche“ ist nicht an irgendeine Institution oder Religion gebunden, sie ist diese Gemeinschaft aller Menschen; also das ist mein Verständnis. ;) Ist es nicht unsre Aufgabe, die Liebe Gottes zu jedem Menschen in aller Einfachheit und bedingungslos anzunehmen, leidenschaftlich aus ihr zu leben und das damit verbundene existenzielle Wagnis zu bejahen?
Zuletzt geändert von Novas am Fr 4. Mär 2016, 08:55, insgesamt 1-mal geändert.

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