Zitate aus obigem Link:
Der sogenannte Pilbara-Kraton im Westen Australiens gehört zu den Gebieten mit den ältesten irdischen Gesteinen, die bisher gefunden wurden. An mehreren Stellen finden sich in ihnen 3,46 Milliarden Jahre alte filigrane Spuren heiß debattierter Herkunft: Feine Verästelungen und Linienmuster, Einschlüsse von möglicherweise organischen Materialien im archaischen Gestein.
Die einen entdecken darin Mikro-Fossile der frühesten Lebewesen, die sich auf diesem Planeten entwickelten, die anderen allenfalls Scheinfossile - sie halten die These von den Lebensspuren im Fels für Wunschdenken.
Aktuell ist mal wieder Entzauberung angesagt. Forscher der Carnegie Institution for Science um Dina Bower und Andrew Steele untersuchten Proben der umstrittenen Gesteine ganz besonders gründlich und dokumentierten auf mikroskopischer Ebene Strukturen, die sie als Brüche im Fels interpretieren, in die andere Chemikalien eingesickert seien. Auf chemischer Ebene lasse sich nachweisen, dass diese "Füllungen" messbar jünger seien als das umliegende Gestein.
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Auch Bowers und Steele behaupten nur, dass die von Schopf und anderen beobachteten Strukturen selbst keine Fossilien seien. Sie interpretieren sie als Bruchstellen im Quarz, in die dann kohlenstoffhaltige Substanzen eingesickert seien, die sich dort in einem Film niedergeschlagen hätten. Sie schließen ausdrücklich nicht aus, dass dieser Kohlenstoff organischer Herkunft gewesen sein könnte.
Auf welchem Wege und unter welchen willkürlichen Annahmen man auf dieses “messbar jünger†gekommen ist, sollte man dem Leser sagen. Ich behaupte, der Unterschied zwischen dem behaupteten Alter des Gesteins von 3,46 Milliarden Jahren und dem der “Füllungen†beträgt kaum mehr als einige Stunden. Und da die Gesteinsschichten nur gut viertausend Jahre alt sind, können die “Füllungen†sehr wohl organischen Ursprungs sein. Was von radiometrischen Datierungen zu halten ist, lässt sich anhand von Arbeiten zeigen, denen zufolge die Abweichungen drei Milliarden Jahre und mehr betragen können. Datierungen mittels dem K-Ar - Verfahren lieferten Ergebnisse, die um das Hunderttausendfache vom nachgewiesenen Alter abwichen.