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closs
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#291 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » So 17. Jan 2016, 19:11

sven23 hat geschrieben:Da es keine Vorstellung gibt, was Überzeitlichkeit überhaupt sein soll, kann man sich das auch nicht indirekt erschließen.
Zack - und schon erledigt, gell? - Nein, so schnell geht es nicht. - Es lässt sich sehr wohl dialektisch erschließen.

sven23 hat geschrieben: mit anderer als menschlicher Logik kann niemand argumentieren.
Es geht nicht um die Logik, sondern um die Position, aus der sie anwendbar ist.

sven23 hat geschrieben:Du behauptest doch, dir die göttliche Perspektive/Logik erschließen zu können.
Man kann erschließen, dass es eine gibt und die Position dafür dialektisch erschließen. - Biblisch heisst es irgendwo, dass der Mensch nich GOtt erkennen kann, aber seinen Mantelzipfel berühren kann - falls Du diese Chiffre verstehst.

Pluto
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#292 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Pluto » So 17. Jan 2016, 19:13

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Du behauptest doch, dir die göttliche Perspektive/Logik erschließen zu können.
Man kann erschließen, dass es eine gibt und die Position dafür dialektisch erschließen.
Das verstehe ich nicht. Wie soll so was gehen?
Konkret wie unterscheidet man zwischen reinem Wunschdenken (ich stell mir das so und so vor...) und einer göttlichen Position?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#293 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » So 17. Jan 2016, 19:26

Münek hat geschrieben: Rezeptionen eines imaginären "URBILDES" gibt es meines Wissens nicht.
Hier ist es ganz einfach gemeint im Sinne von:
Das, was Jesus gemeint hat, wird aufgegriffen und interpretiert. - Egal, wann und in welcher Stufe es aufgegriffen wird: Entscheidend ist, ob man versteht, was er gemeint hat - das ist mit "authentisch" gemeint ist. - Nachweisen lässt sich dies nicht, weil ja diese Ausgangslage ("Stufe 0"/"Urbild") nicht im Aztograph vorliegt - trotzdem ist es entscheidend.

Ist das so schwer zu begreifen?

closs
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#294 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » So 17. Jan 2016, 19:27

Pluto hat geschrieben:Konkret wie unterscheidet man zwischen reinem Wunschdenken (ich stell mir das so und so vor...) und einer göttlichen Position?
Nachweisbar gar nicht. - Aber es "ist" entweder Wunschdenken oder es "ist" authentisch - man wird es selbst nie objektiv in diesem Leben erfahren: Aber es "ist" trotzdem "so" oder "so".

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#295 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Pluto » So 17. Jan 2016, 19:35

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Konkret wie unterscheidet man zwischen reinem Wunschdenken (ich stell mir das so und so vor...) und einer göttlichen Position?
Nachweisbar gar nicht.
Eben.

closs hat geschrieben:Aber es "ist" entweder Wunschdenken oder es "ist" authentisch - man wird es selbst nie objektiv in diesem Leben erfahren: Aber es "ist" trotzdem "so" oder "so".
Nicht einmal das kannst du nachweisen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#296 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » So 17. Jan 2016, 20:06

Pluto hat geschrieben:Nicht einmal das kannst du nachweisen.
DASS es ein Entweder Oder ist, ist logisch zwingend. - WELCHES davon im Einzelfall zutrifft, ist vom anthropozentrischen Standpunkt (auch mit Wissenschaft) NICHT nachweisbar.

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#297 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Münek » So 17. Jan 2016, 23:09

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: Rezeptionen eines imaginären "URBILDES" gibt es meines Wissens nicht.
Hier ist es ganz einfach gemeint im Sinne von:
Das, was Jesus gemeint hat, wird aufgegriffen und interpretiert. - Egal, wann und in welcher Stufe es aufgegriffen wird: Entscheidend ist, ob man versteht, was er gemeint hat - das ist mit "authentisch" gemeint ist. - Nachweisen lässt sich dies nicht, weil ja diese Ausgangslage ("Stufe 0"/"Urbild") nicht im Aztograph vorliegt - trotzdem ist es entscheidend.

Ist das so schwer zu begreifen?

Ich habe bei Deinem Begriff "Urbild" nicht an den historischen Jesus, sondern an Gott gedacht.

Die Naherwartung Jesu wird auf dessen eigene Worte zurückgeführt, die aus wissenschaftlich-
historischer Sicht als authentisch überliefert gelten und somit keine Rezeptionen sind.

Selbst Ratzinger zieht die Authentizität der Evangeliums-Worte Jesu nicht in Zweifel.

Ist das so schwer zu verstehen?

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#298 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » Mo 18. Jan 2016, 00:02

Münek hat geschrieben:Die Naherwartung Jesu wird auf dessen eigene Worte zurückgeführt, die aus wissenschaftlich- historischer Sicht als authentisch überliefert gelten und somit keine Rezeptionen sind.
Hä? :o :?:

Davon abgesehen: Selbst wenn etwas richtig verstanden worden WÄRE, würde es "Rezeption" sein - halt eine authentische Rezeption (= Rezeption konizidiert inhaltlich mit dem Original).

Aber Dein Eingangssatz ist echt ein Hammer - mein lieber Herr Gesangsverein.

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#299 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Mo 18. Jan 2016, 07:24

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Konkret wie unterscheidet man zwischen reinem Wunschdenken (ich stell mir das so und so vor...) und einer göttlichen Position?
Nachweisbar gar nicht. - Aber es "ist" entweder Wunschdenken oder es "ist" authentisch - man wird es selbst nie objektiv in diesem Leben erfahren: Aber es "ist" trotzdem "so" oder "so".
Richtig, es "ist" Wunschdenken.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#300 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » Mo 18. Jan 2016, 07:26

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Die Naherwartung Jesu wird auf dessen eigene Worte zurückgeführt, die aus wissenschaftlich- historischer Sicht als authentisch überliefert gelten und somit keine Rezeptionen sind.
Hä? :o :?:

Davon abgesehen: Selbst wenn etwas richtig verstanden worden WÄRE, würde es "Rezeption" sein - halt eine authentische Rezeption (= Rezeption konizidiert inhaltlich mit dem Original).

Aber Dein Eingangssatz ist echt ein Hammer - mein lieber Herr Gesangsverein.

Er ist aber zutreffend, weil die Forschung zu genau diesem Ergebnis kommt, was wir dir seit gefühlten 1000 Beiträgen klar zu machen versuchen. Bisher scheinbar vergeblich. :shock:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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