Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
auf der anderen Seite die physikalische absolute Welt Newtons und Keplers, die sich auf den "normal sichtbaren Raum" beschränkt.
Auch das nicht... Auf der anderen Seite der Gleichungen stehen die Massen (hat mit Newton oder Kepler nichts zu tun).
na ja, je nachdem, wie man "Energie-Impuls" manifestieren möchte? Das geht nun mal nur durch Massen, und als solche wurden sie auch von Newtons und Kepler in ihren Formeln betrachtet. Ich würde sagen, links steht "Einstein", rechts steht "Newton". Einstein versuchte, beides miteinander zu verbinden durch seine Feldgleichungen... aber wie gesagt, sie drücken noch nicht die Ursache aus, und doch weisen sie darauf hin.
Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Nur, wie ich schon sagt, ich sehe darin keine Erklärung für die eigentliche Ursache, sondern lediglich eine Berücksichtigung aller gegebener Kräfte, die bei der Gravitation zum Tragen kommen.
Einverstanden.
Die ART versucht nicht zu begründen, sondern zu erklären, und Letzteres tut sie sehr genau.
ja, so wie ein Arzt dir sehr genau den Zusammenhang zwischen Bakterien, Viren, auf der rechten Seite der Gleichung sowie Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit usw. auf der linken Seite der Gleichung erklären kann. Auch hier fehlt die eigentliche Ursache.
Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Die Grenze jenes "Modells" ist nach wie vor das Schwarze Loch, bei dem sich augenscheinlich im Extremfall alle Kräfte vereinen.
Nee. Denn SLs werden von der ART vorhergesagt.
Sie gipfeln ja auch darin.
Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Denn auch die sogenannten "Planck-Einheiten", die ich hier stellenweise etwas näher einspielen ließ finden ihre natürliche Grenze in jenem mysteriösen Schwarzen Loch...
Auch das ist nicht ganz richtig. Gemeinsam ist, dass unterhalb der Planck-Grenze die bekannte Physik versagt, und sie versagt ebenfalls in einem SL.
ABER aus ganz unterschiedlichen Gründen.
Alle Planck-Einheiten beschreiben letztendlich verschiedene Kriterien ein und des selben Endstadiums = einem Schwarzen Loch. Schau dir doch die Daten genauer an.
Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Die eigentliche Kraft, die von einem SL ausgeht, ist in diesem Sinne nicht innerhalb des SL zu suchen, sondern unmittelbar an dessen Rand, an dessem Schwarzschildgrenze, respektive genau an dem Punkt, wo ein beschleunigter Körper die Lichtgeschwindigkeit erreicht.
Das können wir nicht wissen. Wir wissen nur, das am Ereignishorizont eines SL, die klassische Physik versagt. Bester Beweis dafür ist der begründete Verdacht einer "Feuerwand" am Ereignishorizont.
Dazu hatte ich vor einiger Zeit geschrieben, dass jegliche Materie, die bis auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt wird, letztendlich jene "Feuerwand" passieren wird, weil sie sich in diesem Stadium vollkommen in Energie verwandelt, bevor "danach" anstelle der Masse ein Schwarzes Loch übrig bleibt. Innerhalb des Schwarzen Lochs existiert nichts mehr von jener vorigen Masse.... jedoch kann darin neue Masse entstehen.
Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Die Schlussfolgerung daraus - die ich auch schon mehrfach nannte - ein SL befindet sich überall da, wo irgend eine beliebige Masse innerhalb eines beliebigen Raumpunktes aus welchen Gründen auch immer die Lichtgeschwindigkeit erreichen soll.
Woher weißt du das?
es ist eine zumindest für mich logische Konsequenz, weil keine Masse als Masse jemals die Lichtgeschwindigkeit erreichen wird. Wenn jedoch die Beschleunigung die Masse dazu zwingt, weil sie sich der Beschleunigung nicht mehr entziehen kann, ist das Endstadium einer jeden Masse ein Schwarzes Loch....
Zu beachten ist jedoch Dass, wie ich schon schrieb, sich jener Vorgang nach hinten verschiebt, also erst viel später (bis gar nicht) eintritt, wenn wir uns einem Schwarzen Loch nähern. Ein Beobachter auf der Erde hätte das Gefühl, dass das Objekt bereits verschwunden sei. Diejenigen, die Teil des Objektes sind existieren zu diesem Zeitpunkt noch immer. Denn jegliche Nachricht seitens des Objektes zur Erde würde wenn überhaupt erst zu einer Zeit auf dre Erde ankommen, wenn es jene Beobachter gar nicht mehr gibt. Im Extremfall können sogar auch 4,5 Milliarden Erdenjahre liegen, wiewohl das Objekt gerade mal 6000 Jahre unterwegs war....
Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Das heißt : Wenn ich es schaffen sollte, die Lichtgeschwindigkeit zu erreichen, so wird sich "vor mir" ein SL auftun, in welchem ich quasi aus dem gegebenen Raum verschwinde auf Nimmerwiedersehen.
Könnte diese Vermutung von dir auch falsch sein?
Wie würdest du das feststellen wollen?
Natürlich kann sie falsch sein, und es wird auch so sein. Doch es ändert nichts daran, dass der Sachverhalt an sich aus meiner Sicht plausibel ist. Mit verschwunden sein von der Bildfläche biete ich als Alternative an, dass das Objekt lediglich nicht mehr wahrgenommen werden kann, vom relativ ruhenden Objekt. Sollte das ruhende Objekt seinerzeit Geschwindigkeit aufnehmen, so ist es möglich, dass es das zu beobachtende Objekt wieder zu sehen bekommt.... Dazu hatte ich geschrieben, dass dies eine Reihe von ganz anderen Phänomenen mit sich ziehen kann : Nämlich, dass es in unserem Kosmos vieles, sehr viele, gibt, das wir aus unserer Position heraus nicht wahrnehmen können, sondern erst dann, wenn wir unsere Geschwindigkeit "relativ" erhöhen und umgekehrt auch "relativ" erniedrigen könnten. Ich gehe sogar so weit - wie ich deshalb auch schon vermutete, dass es selbst hier mit und um uns herum Materie gibt, die wir lediglich nicht sehen können, weil sie in Relation zu uns mit einer ganz anderen Geschwindigkeit fliegen.
Wer sich bewusst macht, dass sich im Geschwindigkeitsunterschied zweier Objekte, die zum beispiel beide mit nahezu Lichtgeschwindigkeit fliegen würden, wobei das eine Objekt 98% der Lichtgeschwindigkeit inne hat, und das andere Objekt 99%, so steckt in dieser Differenz von 1% trotzdem die gesamte Spannbreite von 0 bis 300.000 km/s. Wir selbst würde also nur all das wahrnehmen, was sich innerhalb jenem 1% Differenz an Geschwindigkeit um uns herum abspielen würde. Eine weitere Konsequenz dieser Erkenntnis besteht darin, dass wir auf diese Weise im Grunde auch eine unendlich hohe Geschwindigkeit erreichen können, und trotzdem niemals schneller als 300.000 km/s fliegen würden.