Aschera, die Gemahlin Jahwes

closs
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#191 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » So 20. Dez 2015, 07:52

Münek hat geschrieben:Dank der neutestamentlichen Zeugnisse ist - entgegen Deiner Auffassung - sogar ganz erstaunlich viel historisch erklärbar. Du scheinst teilweise erhebliche Wissenslücken zu haben.
Selbstverständlich habe ich diese Wissenslücken (Du auch) - und: Dass man historisch viel erklären kann, ist überhaupt nicht das Thema.

Münek hat geschrieben:Dass die Frage der Naherwartung Jesu eine historische ist, stelle ich deshalb heraus, weil Du immer mal wieder kurioserweise festzustellen meinst, dies sei eine geistige Frage (was immer das sein mag).
So ist es: Es ist eine Frage, die historisch nicht klärbar ist - und es ist eine geistige Frage.

Das widerspricht nicht Deiner Auffassung, dass man aus historischer Warte etwas dazu sagen kann.

closs
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#192 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » So 20. Dez 2015, 08:01

Münek hat geschrieben:Ich weiß, es steckt Dir - aus welchen Gründen auch immer - wie ein Stachel im Fleisch, dass die "kanonische Exegese" an den theologischen Fakultäten kein Bein auf den Teppich kriegt.
Wird sie zunehmend. - Was die HKM in ihrer Arbeit ungestört belassen wird. - Die Alternative könnte sein, dass die HKM in die Geschichtswissen abwandert.

Die ganze Sache kommt mir vor, als würde man Musikstücke rein nach ihrer Partitur beurteilen. - Und dann kann man in der Tat nachweisen, dass hier dieser Akkord steht und dort jener. - Man kann auch nachweisen, dass dieser Akkord insgesamt 286 Mal vorkommt und in folgenden ... Tonarten.

Alles interessant, alles wichtig - aber weit unterhalb der eigentlich wichtigen Ebene, nämlich die Musik selbst. - Die Musik selbst, die man in sich hört, weil man innere Ohren hat, lässt sich nicht so objektiv darstellen - das stimmt. - Aber sie ist die Hauptsache.

Insofern würde ich analog sagen:
Die HKM entspricht der Analyse des Klangs - die kanonische Exegese möchte auch etwas hören.

closs
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#193 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von closs » So 20. Dez 2015, 08:03

Münek hat geschrieben:Die Alt- und Neutestamentler kommen bei ihren Forschungsarbeiten zu bestimmten historischen Ergebnissen. Punkt. Welche Schlussfolgerungen der einzelne Gläubige oder Vertreter der Kirche aus diesen Ergebnissen ziehen, bleibt ihnen überlassen.
Auch wie sie die historische Perspektive bewerten, bleibt ihre Sache - ja. - Aber was hat denn dann HKM mit "Theologie" zu tun? - Das ist rein-historische Arbeit an einem beliebigen Text - es könnte auch eine Liste von Exportgütern vom Hafen Ostia sein.

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sven23
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#194 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » So 20. Dez 2015, 09:13

closs hat geschrieben: Was Du ansprichst, sind gesellschaftliche Tagesgeschäfte - dass Gott dabei erwähnt wird, hängt damit zusammen, dass er auch als Souverän des Staates galt. -
Ja genau, jeder muß ja jeden Tag sein Geschäft machen. Und daß dies in geordneten Bahnen ablief, war Jahwe schon wichtig.

closs hat geschrieben: Wenn es in der Bibel heisst "Jahwe spricht", ist dies vergleichbar mit dem heutigen "Im Namen des Volks" - es zeigt also an, dass es sich um eine offizielle Verlautbarung handelt.
Sagen wir doch, wie es ist. Jahwe wurde instrumentalisiert. Wenn die politischen und religiösen Führer einen mächtigen Verbündeten in der Hinterhand haben, dann ist das für die Stärkung der eigenen Position nützlich. Wenn man dann dem Volk noch verkaufen kann, daß man quasi im göttlichen Auftrag handelt, um so besser.

closs hat geschrieben: Verquere Logik Deinerseits. - Wäre keinem Gott bekannt, gäbe es auch göttliche Werte im Dasein - denn der Mensch ist so, wie er geschaffen ist.
Auch ohne einen Schöpfergott ist der Mensch wie er nun mal ist. Das ist eine Binsenweisheit.
Nimm mal an, es gäbe keinen Gott. Was bliebe dann vom Christentum an Werten noch übrig?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Thaddäus
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#195 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Thaddäus » So 20. Dez 2015, 09:43

closs hat geschrieben: Insofern würde ich analog sagen:
Die HKM entspricht der Analyse des Klangs - die kanonische Exegese möchte auch etwas hören.
Die historisch-kritische Analyse untersucht nicht nur den Klang, wie du das nennst. Sie findet vor allem heraus, ob da überhaupt gespielt wird und wenn ja, ob es Musik ist, die gespielt wird. Beides setzt die kanonische Exegese immer schon voraus, weshalb sie z.B. in Ratzingers missglückten Versuch über Jesus zumeist Melodien pfeift, die sonst keiner hören kann. Selbst die meisten katholischen Theologen schüttlen über das Zeug, das Ratzinger über Jesus zu wissen meint, eher hilflos den Kopf.

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#196 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von 2Lena » So 20. Dez 2015, 10:06

@ Thaddäus
Hast du nun schon den Handschuh (verkehrt) angezogen, oder schüttelst du bei dem Bild immer noch (hilflos) den Kopf?
Zuletzt geändert von 2Lena am So 20. Dez 2015, 10:09, insgesamt 1-mal geändert.

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#197 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von 2Lena » So 20. Dez 2015, 10:08

Sven23 hat geschrieben:Heute hat man die Wahl zwischen Glaubensfreiheit und Freiheit vom Glauben. Das ist wahrer Fortschritt.
... in Richtung Abgrund ...
Gestern standen wir noch dort, zeichnete ein Plakat vor dem Riss in der Hochebene.
Heute sind wir einen großen Schritt weiter. (im Nichts).

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#198 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von 2Lena » So 20. Dez 2015, 10:10

Hemul hat geschrieben:Man braucht weder Hebräisch-Griechisch oder wer weiß was zu können-sondern nur das tun was uns Salomo in Sprüche 2:1-10 wie folgt ans Herz legt ...
Nur leider gibt es jede Menge anderer Sprüche, die allen die sonst noch "deutsch" lesen können, das alles irgendwie vermasseln. Wann, lieber Hemuli, begreifst du endlich, warum du dauernd bei deiner Predigt "Schläge" einsteckst und so gar keine Einsicht kommt auf die Art?

Schau was bei der Predigt rauskommt, wie das verstanden wird:

Münek hat geschrieben:Die Alt- und Neutestamentler kommen bei ihren Forschungsarbeiten zu bestimmten historischen Ergebnissen. Punkt. Welche Schlussfolgerungen der einzelne Gläubige oder Vertreter der Kirche aus diesen Ergebnissen ziehen, bleibt ihnen überlassen.

Das interessiert die Wissenschaft nicht die Bohne.
Damit haut er den armen Closs, der stets versucht "vermittelnd" etwas von geistigen "Gefühlen" zu vermitteln. Ein schweres Unterfangen, wenn über das Loch keine Brücke führt, das ich dir genauso zeigen will.

Es ist damit Müneks Aussage ungültig. Gerade da sollte die Wissenschaft sich interessieren und nicht bodenlos rumflunkern, mit falscher Angeberei auftreten, Negativlorberkränze als Gift austeilend. Ist von der Seite her auch ein Wille, so kommt bekanntlich auch der Weg. Die Diskussionen können dann als Müll vergessen werden.

Was verehrt eigentlich Münek als Wissenschaft, die nicht taugt.
Schau mal, welche doofen Rückschlüsse kommen:
Münek lacht mit drei "lols": Die "kanonische Exegese" hat bei der Auslegung biblischer Texte u.a. von der Prämisse auszugehen, dass ein göttlicher Heilsplan existiert und Jesus der Sohn Gottes und der Erlöser der sündigen Menschheit ist. Beim Teutates! Textauslegung auf dieser Basis nenne ich "Wissenschaft in Reinkultur".

Hemul würde schreiben, du wirst noch in die Hölle braten zum büßen. Ich sehe das nüchtern:
Schoel ist Frage. Du stehst vor allen Fragen der Welt, weißt nicht weiter. Die Physik passt nicht, wegen einem falschem Ansatz (eine Kleinigkeit nur, das alles umlegt). Die Psychologie kennt nur falsche Regeln, die nichts bringen. Leute welche die Bibel nicht verstehen, wollen die Theologie abschaffen. Nicht mal die Mathematiker können die Regeln berechnen. Die Ärzte kommen nicht weiter, die Juristen machen vergebliche Gesetze.

... und Hemuli und seine Kollegen aller Art predigen ein "einfaches Evangelium", wo der Anschluss dringend gebraucht würde mit Heilungskonzept, den Fächern das ganze Wissen um den Menschen, Klärung der Inhalte der Bibel, Aufrollen der Inhalte der Dogmen (du kennst nur einen Spruch, weißt nicht was es ist). Gebraucht sind "göttliche" Gesetze, Wissen in der Psychologie, das jedem zugänglich ist (nicht Gezirrps wie ein Herr Freud hat gesagt, Sounso aber widersprochen). Eine glasklare "Mathematik" (früher Entsprechungslehren) vereint Physik und Geistiges.

Aber was findest sich bei den Herren, doofes Geplapper wenn etwas wie Esoterik riecht, die übrigens fast gar nichts bei der Seelenkunde zu bieten hat. Es findet sich Leugnung, Hetzerei, Unfähigkeit Spuren zu lesen und dergleichen mehr ...

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#199 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von Hemul » So 20. Dez 2015, 10:25

sven23 hat geschrieben:
closs hat geschrieben: Was Du ansprichst, sind gesellschaftliche Tagesgeschäfte - dass Gott dabei erwähnt wird, hängt damit zusammen, dass er auch als Souverän des Staates galt. -
Ja genau, jeder muß ja jeden Tag sein Geschäft machen. Und daß dies in geordneten Bahnen ablief, war Jahwe schon wichtig.
Noch wichtiger war es Gott, dass sein Bundesvolk gesund blieb u. keine Krankheiten in die Gemeinschaft trugen. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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sven23
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#200 Re: Aschera, die Gemahlin Jahwes

Beitrag von sven23 » So 20. Dez 2015, 10:43

Hemul hat geschrieben: Noch wichtiger war es Gott, dass sein Bundesvolk gesund blieb u. keine Krankheiten in die Gemeinschaft trugen. :wave:
Ja klar, weshalb er ja auch von diesem Zeitpunkt an sämliche Infektionskrankheiten und Seuchen von der Erde tilgte. (Die er vorher selber geschaffen hatte)
Genialer Plan. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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