closs hat geschrieben:Kalea Solana hat geschrieben:... das könnte bedeuten, dass sie bereits von dem Baum gegessen hatten - unwissenderweise auch, dass sie begonnen hatten, (ewiges) Leben in sich aufzunehmen.
Ich bin jetzt total verwirrt: Meinst Du den Baum der Erkenntnis oder den Baum des Lebens?
pardon, ich meinte: " ... das könnte bedeuten, dass sie bereits von dem Baum des Lebens gegessen hatten - unwissenderweise auch, dass sie damit begonnen hatten, (ewiges) Leben in sich aufzunehmen."
Ja?
closs hat geschrieben:Im übrigen: Man sollte das nicht so sehen, dass die Baum-Früchte eine Eigenwirkung hatten (als wäre da ein Stoff drin, der ewiges Leben oder Erkenntnis gibt). - Es geht vielmehr darum, dass die Konstellation "Gott - Verbot - Schlange - Zugreifen" zu den bekannten Folgen führt - der Baum der Erkenntnis steht symbolisch dafür. - Während das Essen vom Baum des Lebens steht für die bewusste Erkenntnis Gottes, nachdem man dieses Bewusstsein über die Unterscheidung zwischen gut und böse gelernt hat (+ Erlösung).
Diese Deine Auslegung halte wiederum ich für verwirrend, zu vage - da sie Interpretation ermöglicht, geradezu verlangt.
Spirituell gesehen, zwingt uns unser Glaubenwollen manchmal in bestimmte, bestimmende Schemata hinein. Sicher kann man da nur sein, wenn Gott zustimmt. Man spürt es dann.
In der Natur, die uns geläufig ist, haben alle Pflanzen, auch Früchte, eine für sie typische Eigenwirkung bei Genuß auf den Menschen. Warum sollte es im Paradies nun anders gewesen sein?
Wir erinnern uns: Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde - es ist alles aus das selbe gemacht - Baum ist Baum und Frucht ist Frucht, ob als Metapher oder bloß und bar.
So denke ich, der Baum des Lebens gibt Gesundheit und Kräfte für ein langes, ewiges Leben. Und das ist unabhängig vom Baum der Erkenntnis: Wenn ich Apfel esse, dann esse ich Apfel, ohne darüber nachgedacht zu haben, ob ich vorher Birne oder Kirsche gegessen haben muß, um den Apfel überhaupt finden und genießen zu können. Die Reihenfolge spielt keine Rolle, sofern man nicht beabsichtigt, mit den jeweiligen Wirkungen zu spielen.
" Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, insofern er weiß, was gut und böse ist;
nun soll er nicht auch noch seine Hand ausstrecken und vom Baume des Lebens nehmen und essen und ewiglich leben! (1. Mose 3.5) 23 Deswegen schickte ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, damit er den Erdboden bearbeite, von dem er genommen war. 24 Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern mit dem gezückten flammenden Schwert, zu bewahren den Weg zum Baume des Lebens."-
Im Osten geht die Sonne auf ....