Nein, Pluto, das ist nicht bei Christen zu beobachten, sondern bei allen Menschen. Das Problem ist menschlicher Natur und hat nichts mit den Glaubensvorstellungen zu tun.Pluto hat geschrieben: Willkür/Beliebigkeit bedeutet Regellosigkeit, und genau das ist bei Christen zu beobachten, wenn jeder eigene Vorstellungen des Glaubens entwickelt.
Es gibt in der Psychologie die (eventuell etwas simple, aber allgemein akzeptierte) Einteilung von Menschen nach 4 Typen. Dabei sind immer je zwei Gegensatzpaare
Sachorientiert - Beziehungsorientiert
Regelorientiert - Freiheitsliebend
Stark Regelorientierte Menschen machen aus allen Aktivitäten Gesetze. Sie ordnen ihr Leben durch Bestimmungen und Regelungen. Wenn etwas nicht so läuft, wie geschrieben, dann stört es sie.
Stark Freiheitsliebende Menschen lieben das Chaos. Sie reagieren spontan und Kontext abhängig. Sie stört es, wenn etwas reglementiert ist.
Das wahre Leben (und gesunde Menschen) spielt sich zwischen den beiden Extremen ab. Gesetze und Regeln sind gut und wichtig. Aber sobald sie Überhand nehmen und zu viel Regeln, werden sie schädlich.
Dieses menschliche Grundprinzip muss man auch auf die "Gebote Gottes" anwenden. Christen sind mehrheitlich Regelorientiert. Aber wenn sie es übertreiben (wie manche hier im Forum), dann werden aus den Gesetzen Gottes teuflische Zwangsmaßnahmen zur Unterdrückung und zum Quälen von Menschen.