Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

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sven23
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#131 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von sven23 » So 29. Nov 2015, 13:12

closs hat geschrieben:Das sind wissenschafts-theoretische und keine ideologischen Fragen. - Da müsste man dann diskutieren, ob Mathematik eine Wissenschaft ist - etc.
Nö, das ist eigentlich schon lange entschieden. Theologie ist keine Wissenschaft, auch wegen der dogmatischen Verhärtung. Daß sich die Theologie immer noch an den Unversitäten tummeln darf, hat historische Gründe und ist zur Zeit gesellschaftspolitisch (noch) gewollt. Das muß aber nicht so bleiben, weil es kein Dogma ist. :lol:
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closs
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#132 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von closs » So 29. Nov 2015, 13:17

sven23 hat geschrieben:Aber als Ganzes ist die Theologie keine Wissenschaft. Das sollte man mal als Zwischenfazit festhalten.
WAS zum wissenschaftlichen Teil gehört, wird weltanschaulich-bedingt unterschiedlich gesehen. - Insofern ist Dein Fazit ein klassisch diplomatisches: Jeder nickt mit dem Kopf, meint aber sehr Unterschiedliches damit.

Dank an Halman, der ja eine Quelle bester Links ist - auf der Ebene von Lesch/SChwartz ist eine sinnvolle Diskussion zwischen Natur-Wissenschaft und Theologie möglich.

closs
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#133 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von closs » So 29. Nov 2015, 13:22

Münek hat geschrieben:Biblische Herleitung? :o Von Marias leiblicher Aufnahme in den Himmel steht in der Bibel kein Sterbenswörtchen.
Na, siehst Du: Wenn das so ist, wird dies dogmatisch hinterfragt werden. - Die dogmatische Wissenschaft wird untersuchen: Wie kann es zu diesem Dogma kommen? Nicht nur historisch, sondern auch spirituell, also inhaltlich.

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Savonlinna
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#134 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von Savonlinna » So 29. Nov 2015, 13:23

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Für mich ist es pervers, an Dogmen zu glauben.
Echt? Genau das verlangt aber die Kirche. :roll:
Nein!

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Es ist aber keineswegs pervers, sondern im Gegenteil ein echtes Geschenk, ein echter Fortschritt, Dogmen in ihre Bestandteile zu zerlegen und zu analysieren.
Das kann man doch auch mit wissenschaftlicher Sorgfalt machen. Ist alles hier schon mehrfach bestätigt worden, wo ist also das Problem?
Dass Du leugnest, dass man es mit wissenschaftlicher Sorgfalt machen kann.
Darum beschreibe ich ja andauernd, dass es möglich ist.


sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Es geht nicht darum, "ob" es sich aus der Bibel ableiten lässt, sondern es geht darum, wie es hergeleitet ist.
Und dieses "wie" schafft Ergebnisoffenheit.
Eben, das "ob" darf ja nicht mal in Frage gestellt werden.
Du verfehlst den Punkt. Wissenschaftliches Untersuchen behandelt nicht das "ob".
Kannst Du das echt nicht begreifen?

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Was Du ebenfalls nicht begreifst:
dass genau durch solche wissenschaftlichen Tätigkeiten an der Uni viele Theologiestudenten ihr Studium und oft auch ihren Glauben aufgeben.
Auch darauf hatte ich schon mehrfach hingewiesen. Kubitza ist so ein Fall.
Du tust immer so, als müßtest du in jedem Beitrag das Rad neu erfinden. :roll:
Nein. Ich zeige Dir nur auf, dass auch das wissenschaftliche Arbeiten in der Dogmatik Abfall vom Glauben bewirken kann.
Insofern hast Du Unrecht damit, dass dieses wissenschaftliche Arbeiten nicht geschieht.

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Savonlinna
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#135 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von Savonlinna » So 29. Nov 2015, 13:27

sven23 hat geschrieben:In diesem Sinne sind Wissenschaftlichkeit und Dogmatik vom Grundsatz her nicht vereinbar.
Inzwischen bist Du ja von dieser schwachsinnigen Aussage abgerückt.
Dann wäre diese Farce endlich durch.

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sven23
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#136 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von sven23 » So 29. Nov 2015, 13:45

Savonlinna hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Für mich ist es pervers, an Dogmen zu glauben.
Echt? Genau das verlangt aber die Kirche. :roll:
Nein!
Savonlinna weiß es natürlich wieder besser.

"In der Praxis bedeutet das: Wenn die Kirche ein Dogma formuliert, so ist der Glaube daran für Christen absolut verbindlich."
Quelle: Kathpedia
Ebenso stecken im apostolischen Glaubensbekenntnis nicht hinterfragbare Dogmen.


Savonlinna hat geschrieben: Dass Du leugnest, dass man es mit wissenschaftlicher Sorgfalt machen kann.
Darum beschreibe ich ja andauernd, dass es möglich ist.
Stellst du dich nur so dumm? Ich habe es doch gerade noch bestätigt. Unglaublich. :roll:


Savonlinna hat geschrieben: Du verfehlst den Punkt. Wissenschaftliches Untersuchen behandelt nicht das "ob".
Kannst Du das echt nicht begreifen?
Aber nur weil das "ob" im Falle der Dogmen tabuisiert wird. Das "ob" gehört auf jeden Fall zur Ergebnisoffenheit dazu. Verstehst du das echt nicht?

Savonlinna hat geschrieben: Nein. Ich zeige Dir nur auf, dass auch das wissenschaftliche Arbeiten in der Dogmatik Abfall vom Glauben bewirken kann.
Das habe ich schon x-mal vorher bestätigt, Kubitza und auch Thaddäus sind Beispiele, also nichts neues oder etwas, das ich abgestritten hätte.

Savonlinna hat geschrieben: Insofern hast Du Unrecht damit, dass dieses wissenschaftliche Arbeiten nicht geschieht.
Habe ich nie behauptet. Deine logischen Schlüsse kann ich echt nicht nachvollziehen. Wenn du mit Logik wirklich dein Geld verdienen willst, dann hoffe ich für dich, daß es für eine warme Mahlzeit pro Tag langt. :lol:
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Savonlinna
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#137 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von Savonlinna » So 29. Nov 2015, 15:04

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Echt? Genau das verlangt aber die Kirche. :roll:
Nein!
Savonlinna weiß es natürlich wieder besser.

Klar weiß ich das besser. Die Evangelische Kirche verlangt nichts dergleichen.

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Münek
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#138 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von Münek » So 29. Nov 2015, 15:20

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Biblische Herleitung? :o Von Marias leiblicher Aufnahme in den Himmel steht in der Bibel kein Sterbenswörtchen.
Na, siehst Du: Wenn das so ist, wird dies dogmatisch hinterfragt werden. - Die dogmatische Wissenschaft wird untersuchen: Wie kann es zu diesem Dogma kommen? Nicht nur historisch, sondern auch spirituell, also inhaltlich.

Dazu müsste sie bloß Papst Pius XII. befragen, wenn er noch lebte.

Schließlich hatte er die "göttliche Offenbarung" empfangen, dass die ewige Jung-
frau Maria vor 2000 Jahren leiblich in den Himmel aufgenommen worden ist. ;)

Da hat sich der liebe Gott richtig Zeit gelassen, bevor er mit diesem Geheimnis
herausrückte...

Hemul
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#139 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von Hemul » So 29. Nov 2015, 15:29

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
25 Damals rief Jesus aus: "Vater, du Herr über Himmel und Erde, ich preise dich, dass du das alles den Klugen und Gelehrten verborgen, aber den Unmündigen offenbar gemacht hast.
Und, rechnest du dich zu den Unmündigen?
Was meinste als Fachmann? :Smiley popcorn:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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sven23
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#140 Re: Theologie - Wissenschaft oder überholtes Relikt?

Beitrag von sven23 » So 29. Nov 2015, 15:37

Savonlinna hat geschrieben: Klar weiß ich das besser. Die Evangelische Kirche verlangt nichts dergleichen.
Ach komm schon, du weißt genau, daß die Dogmenproblematik besonders die RKK betrifft. Du stellst absichtlich dumm, habe ich manchmal den Eindruck.
Trotzdem muß ich dir widersprechen. Ganz ohne Dogmen kommt auch die EKD nicht aus, wenn auch nicht in dem Umfang und der Strenge wie in der RKK
https://de.wikipedia.org/wiki/Dogma#In_ ... kenntnisse
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