Und nochmal: Sein und Wahrnehmung

[Münek]

Atheisten/Agnostiker benötigen keinen Schutzraum

Hier wird der Eindruck erweckt, sie würden ihn nicht verlassen können.

Wie sollen sie ihn verlassen, wenn sie nicht drin sind? Nur Schutzbedürftige suchen
Schutzräume auf. Wovor sollten sich Atheisten/Agnostiker im Gegensatz zu Gläubigen
fürchten?

Du redest Dir da was ein. Vielleicht solltest Du auf die Argumente der User eingehen, die
mit Deinem "Gedankenexperiment" nichts anzufangen wissen, weil es einige "Unbekann-
te" enthält. Räume doch die Steine einfach weg, die ihnen im Weg liegen. Warum tust
es nicht?

[Savonlinna]

Dann erklär doch Du erst mal, closs, wieso es Dir nie gelingt, etwas zu verstehen, was Du nicht "eingeclosst" hast.
Woran liegt so etwas?

Ich sehe, dass Kurt jemand ist, der sich seine eigenen Gedanken macht. Das ist alles.

Du darfst das ja auch so sehen.
Ich sehe, dass dies den Verlust nach sich zieht oder ziehen kann, anderes als sich selber nicht mehr zu verstehen. Einbetoniert zu sein in das eigene Ego.
Eigene Gedanken, die sich über viele Jahre nicht mehr verändern - sind sie dann noch lebendig? Dann noch produktiv? Oder nicht doch eher wie eine Leiche?

Ich sehe das in der "Gegenseite" ja auch. Ewig die selben Formulierungen.
Auf mich wirkt das wie zwei Gespensterheere, die aufeinander losgehen - beide gespeist von toten Gedanken, die sie andauernd zitieren müssen.

[Novas]

+

[Pluto]

Setze Dich im Gedanken-Experiment in die Lage, als seiest Du nach Deinem leiblichen Tod noch die Ich-Existenz "Münek".

Vielleicht solltest du dir das mal anders herum vorzustellen: Du stirbst und nach deinem leiblichen Tod ist nichts.
Es ist wie ein tiefer ewig währender Schlaf.

[Münek]

Dann erklär doch Du erst mal, closs, wieso es Dir nie gelingt, etwas zu verstehen, was Du nicht "eingeclosst" hast.
Woran liegt so etwas?

Ich sehe, dass Kurt jemand ist, der sich seine eigenen Gedanken macht. Das ist alles.

In der Tat: Seine Gedanken sind SEHR eigen. Sie sind echte UNIKATE.

[closs]

Da Du anscheinend vergessen hast, dass ich mich diesbezüglich bereits geäußert habe

Habe ich nicht vergessen, sondern sogar darauf geantwortet. - Die sehr einfache Fragestellung bleibt bestehen.

[closs]

Dann erklär doch Du erst mal, closs, wieso es Dir nie gelingt, etwas zu verstehen, was Du nicht "eingeclosst" hast.

Moment - das ist überall so. Auch Du savolinnast ein - und andere ganz genauso.

Richtig ist, dass ich mich für Grundsatzfragen interessiere. - Denn wenn diese einfache Frage nicht beantwortbar ist, KANN es keine sinnvollen Gespräche zwischen NAturalisten und spirituell Denkenden geben. - Und doch frage ich mich: Wie kann eine so einfache Frage ("Der Bayer im Himmel") so viel Wirbel verursachen? - Irgendeinen Grund wird es geben.

[Novas]

In der Tat: Seine Gedanken sind SEHR eigen. Sie sind echte UNIKATE.

Das ist eine gute Sache.

[closs]

Wie sollen sie ihn verlassen, wenn sie nicht drin sind?

Das ist doch genau die Ironie: Sie meinen, sie verträten die ganze Welt und MÜSSEN deshalb glauben, dass sie gar nicht im Käfig sind.

Dazu gibt es einen Witz, beginnend mit der Frage: "Wie fängt ein Mathematiker einen Löwen?. - Antwort: "Er setzt sich selbst in den Käfig und definiert den dadurch umfassten Raum als "außen". - Wie bin ich jetzt nur auf diesen Witz gekommen?

[closs]

Vielleicht solltest du dir das mal anders herum vorzustellen: Du stirbst und nach deinem leiblichen Tod ist nichts.
Es ist wie ein tiefer ewig währender Schlaf.

AUCH vorstellbar. - Der Mensch weiss darüber nichts und muss deshalb alle Möglichkeiten in Betracht ziehen (das ist ja gerade mein Appell hier).

Komischerweise kann man ein Vertrauen in Nicht-Wissen haben - dieser Satz fällt mir gerade ein, und ich werde ihn mir merken.