Hemul hat geschrieben:Samantha hat geschrieben:Queequeg hat geschrieben:
Erzähl doch einfach einmal.
Seriöses Quellenmaterial wäre dazu sehr nützlich.
Die vagen Anhaltspunkte sind bekannt.
Wieso vage Anhaltspunkte?

Hier sind einige Seriöse:
https://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Fe ... on_Nazaret
Tacitus z.B. kann niemand als unseriös bezeichnen:
Tacitus
Tacitus war schon zu Lebzeiten nicht nur als erfolgreicher Politiker, sondern auch als römischer Historiker bekannt. Er schrieb 116–117 seine teilweise recht kaiserkritischen Annalen, deren Bücher 13–16 die Regentschaft Neros beschreiben: Auf die ruhigen Anfangsjahre (A. 13) sei mit dem Brand Roms 64 eine Tyrannei gefolgt (A. 14–16). Nero habe vergeblich versucht, den Verdacht, er selbst habe die Brandlegung befohlen, durch alle möglichen Anstrengungen zu beschwichtigen. In diesem Zusammenhang erwähnte Tacitus die Christen:
„Um das Gerücht aus der Welt zu schaffen, schob er die Schuld auf andere und verhängte die ausgesuchtesten Strafen über die wegen ihrer Verbrechen Verhassten, die das Volk ‚Chrestianer‘ nannte. Der Urheber dieses Namens ist Christus, der unter der Regierung des Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war. Für den Augenblick war [so] der verderbliche Aberglaube unterdrückt worden, trat aber später wieder hervor und verbreitete sich nicht nur in Judäa, wo das Übel aufgekommen war, sondern auch in Rom, wo alle Greuel und Abscheulichkeiten der ganzen Welt zusammenströmen und gefeiert werden.“[29]
Na, Helmul, du hast das immer noch nicht gelernt, nicht, den Umgang mit so genannten Quellen. Einfach mal schnell Wiki zitieren und - fertig ist der Blödsinn!
1. Ist der Bericht des Tacitus eine Bericht aus zweiter oder dritter Hand.
1. Nein, Tacitus war kein seriöser Berichterstatter, sehe hier Wiki, das du so gerne selbst zitierst:
So baute Tacitus oft Gerüchte und Hofklatsch ein, was wohl auf das Quellenmaterial zurückzuführen ist, das er zur Fertigstellung seiner Werke gesichtet hatte. Geschickt bringt er dem Leser eine bestimmte Interpretation der geschilderten Vorgänge nahe, ohne selbst Farbe zu bekennen.
und weiter:
Gerade in solchen Fällen, in denen eine Parallelüberlieferung existiert, die eine Überprüfung seiner Angaben ermöglicht, zeigt sich, dass der Historiker das ihm vorliegende Material mitunter manipuliert hat.
[sic!]
Tacitus führt das Wort des "Chresten" an, die wirklich seriöse Quellenforschung (auch die Theologische) fasst dieses Chrestos niemals als ein Nomen mutatus Jesu auf.
Übrigens die feminine Namensform von Chresten lautet Chreste (die Tüchtige, die Gutgesinnte), als jüdische Ideal-Namenssetzug im griechischen Sprachsubstrat.
Viele Forscher sind sich darin einig, das Tacitus hier die Unruhen radikaler Juden in Israel beschreibt.
Abschließend, kein wirklich seine fünf Sinne beieinander habende Mensch würde von den Tacitus-Text als Beweis für die Existenz eines Jesus nehmen, selbst seriöse Theologen schrecken davor zurück.
Außer Helmul, natürlich, der nimmt jeden Mist für bare Münze, wenn dieses dann seinem sektierischen Aberglauben dienlich ist.