closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:Eingangspotentiale kommen dadurch zustande, dass vorgeschaltete Neuronen elektrische Impulse senden.
Aber WARUM?
Willst du wissen, warum vorgeschaltete Neuronen senden?
Weil das ganze ein neuronaler Algorithmus ist, der ständig läuft. Das Gehirn ist die meiste Zeit mit „inneren Berechnungen“ beschäftigt.
closs hat geschrieben:Im übrigen ist es AUCH möglich (beweise das Gegenteil), dass der Mensch als Existenz körper-ungebunden wahrnimmt (etwa nach dem Daseins-Tod o.ä.).
Es gibt keinerlei Anzeichen für eine Wahrnehmung ohne Gehirn.
Dass du das für „AUCH möglich“ hältst, liegt daran, dass du meine Fragen zum Verhältnis „Geist“/Gehirn nicht beantworten willst.
Du versuchst nicht die Aufgaben von Gehirn und von „Geist“ (was auch immer das sein soll) zu bestimmen.
Das wäre noch nicht mal naturwissenschaftlich, aber du machst es halt nicht.
Du stellst lieber unvollständige Rahmenvernutungen auf, als dich um funktionierende Abläufe zu kümmern.
Dadurch ergeben sich Denksituationen, in denen einfach mal auf so ein wichtiges Teil wie das Gehirn verzichtet wird und trotzdem die Bewusstseinsfunktion als „möglich“ bezeichnet wird.
Ich sage es ist nicht möglich, denn es gibt tausende Fälle in denen eine eindeutige Abhängigkeit des Bewusstseins zum Gehirn gezeigt wurde.
Keine Gehirnaktivität -> kein Bewusstsein.
closs hat geschrieben:Du sprichtst ausschließlich unter der weltanschaulichen Setzung, dass der Mensch nichts als ein naturalistisches Wesen ist - natürlich sind Deine Ausführungen dann richtig.
Interessant finde ich, dass du immer betonst, dass meine Angaben innerhalb des naturwissenschaftlichen Weltbildes gültig sind und dabei versucht den Anschein zu erwecken, als gäbe es da noch „etwas“.
Das ist aber lediglich die längst bekannte Nicht-XXXX-Leier…
Warum schreibst du nichts über deine Weltanschauung?
(Fragen stelle ich doch genug)
closs hat geschrieben:wenn "Geist" ins Dasein soll, geht dies nur via Gehirn
Warum?
Was soll „Geist“ sein, dass er nur über eine Schalttechnik ins „Dasein“ soll?
Hat mein Computer auch einen „Geist“?
closs hat geschrieben:Aber das MUSS nichts mit der eigentlichen Existenz des Menschen zu tun haben
Was soll die „eigentliche Existenz des Menschen“ sein?
closs hat geschrieben:Naturwissenschaftlich kann ich Dich nicht befriedigen - da sollte man christliche Wissenschaftler fragen, die um BEIDES wissen: Die naturalistische Welt und die geistige Welt.
Du deutest wieder nur an, aber liefern kannst du nichts…
closs hat geschrieben:In Geisteswissenschaften werden Informationen gesammelt, auf deren Basis man hermeneutisch versucht, der "Wahrheit" immer näher zu kommen - also ein unendlicher Vorgang. - Ist man das erste Mal durch, fängt man mit neu gewonnenen Erkenntnissen von vorne an - und dann zum dritten, vierten, xten Mal. - Weil jedes Mal mehr etwas mehr an Erkenntnissen bringt.
Das hört sich sehr nach „schwebendem Kartenhaus“ an.
Das würde einiges erklären…
closs hat geschrieben:SilverBullet hat geschrieben:Die Erschaffung von Materie durch „Jemanden“ kann das menschliche Denken nicht aus sich heraus herleiten.
"Das Denken" kann das schon
Falsch, „das Denken macht es“ aber „das Denken kann es nicht“.
Soll heissen, die Ergebnisse führen nirgendwohin. Ab der unvollständigen Vermutung ist bereits Schluss. Danach „schraubt man sich in ein schwebendes Kartenhaus hinauf und wieder hinunter usw.“
Die Wahrnehmungstechnik und die Naturwissenschaften zeigen eindeutig, dass „das Denken es nicht kann“, sondern vorsichtig sein sollte.
„Das Denken“ will das nicht hören und erfindet inhaltsleere Wörter „Geist“/“Gott“.
closs hat geschrieben:Meine Herren - wo lebst Du denn? - Der andere lässt sich doch nicht belehren, sondern prüft, ob da ein Gleich-Ausgerichteter ist.
Was bedeutet hier „prüft“?
closs hat geschrieben:Was willst Du denn DA jetzt unterschieben?
Ich will gar nichts unterschieben.
Wenn auf die Frage Was-Soll-Gott-Sein keine Antwort kommt, dann ist es logisch, dass es keinen „Glauben an Gott“ gibt
(zumindest nicht von den Leuten, die die Frage nicht beantworten können).
closs hat geschrieben:Man müsste erst mal klären, was "konkret" und "Vermutungszusammenhänge" bedeutet
Ach jetzt plötzlich müsste man es klären?
Hast du schon vergessen,:
SilverBullet:
Glauben ist für mich das Vertrauen auf einen konkreten Vermutungszusammenhang, ohne diesen beweisen zu wollen.
Closs:
Oder zu können. - Ansonsten: Gute Definition.
Warum ist es keine „gute Definition“ mehr?
closs hat geschrieben:Da solltest Du Dich mit entsprechender Literatur eindecken
Das bedeutet, du kannst die „theologische Definition von Wahrnehmung“, die du selbst angeführt hast, nicht nachvollziehen.
OK, mir kam sie auch sofort sehr sonderbar vor…
closs hat geschrieben:Das ist wirklich naiv
Nein, ist es nicht – es gibt keine Verführung in der Naturwissenschaft.
closs hat geschrieben:Ich sage ja nicht, dass man "Sein" notwendig wahrnehmen kann, sondern dass aufgrund der Begrenztheit menschlicher (auch naturwissenschaftlicher) Wahrnehmung dessen wahrnehmungs-typischen Sichtweisen nicht absolut sind - es kann also "Etwas" existent sein, was wir noch nicht oder (bei geistigen Dingen) im Dasein prinzipiell nicht wahrnehmen können.
„Existenz“/“Etwas“ ist ein Wahrnehmungsdenken.
Zu sagen, dass es das auch unabhängig von Wahrnehmung geben könnte, ist im Alltag praktisch und funktioniert tadellos, aber wenn es um das Verstehen von Realitätskonzepten geht, ist es ohne viele Blickwinkel (also Experimente) nicht sinnvoll.
„Existenz“ ausserhalb zu denken, ist genauso, wie wenn man „Farben“ ausserhalb denkt.
(im Alltag ok, aber nicht wenn es um das Verstehen geht)