Aber Opa?Opa Klaus hat geschrieben: Ergänzung:
Wenn jemand die Suppe nicht schmeckt, dann sucht er das Haar in der Suppe um sie wegzuschieben.

Jahrzehnten verlassen hast? Oder hat man Dich dort gefrischelt?

Aber Opa?Opa Klaus hat geschrieben: Ergänzung:
Wenn jemand die Suppe nicht schmeckt, dann sucht er das Haar in der Suppe um sie wegzuschieben.
Heftig.Opa Klaus hat geschrieben:Aber der Verlust von 29 Jahren Vertrauen in die WTG war in jedem fall äußerst schmerzlich.
Die lange Geduld, die die Ältesten mit mir hatten, zeigt, dass mein einziges "Vergehen" im Abweichen von der Linie ist und sie hofften, mich wieder auf Spur zu setzen.
Opa Klaus hat geschrieben:Lieber Hemul, "Alter"
Wir sind zwar nicht beim Thread-Thema, aber ist halt "Aktuelles".
Ich habe mich nicht stiekum zurückgezogen von den Zeugen. Ich hatte mit den Ältesten über viele Seiten eine schriftliche Auseinandersetzung (heute undenkbar), dazu haben sie dann später Aussagen von Z.J. Arbeitskollegen hinzugezogen. Bei den Komitee Sitzungen habe ich jeweils sofort ein vorbereitetes Schriftstück (mehrere Kopien) an die Ältesten verteilt und weitere Aussagen verweigert - so konnten sie mir nicht die Worte im Munde herumdrehen. Meine eigenen Sitzungsbeobachter waren nicht zugelassen. Die Anklagepunkte haben sie mir auch nicht bei ihrer Einladung genannt. So konnte ich meine vorbereiteten Schriftstücke nicht präzise auf ihr Anliegen abstimmen. Das war aber ihr Bier.
Natürlich "geht" niemand bei den Z.J. Er wird gegangen.
Lieber Hemul, hier der Text des Gemeinschaftsentzuges:
Beschluß
Auf Grund der vorliegenden Zeugenaussagen und der gemachten Erfahrungen, sind die Glieder des Rechtskomitees einmütig zu der Überzeugung gelangt, daß von Bruder Klaus Prüter trotz jahrelanger Bemühungen seitens zahlreicher Brüder keine echte Reue und eine Umkehr von seinem rebellischen Verhalten zu erwarten ist.
Die Glieder des Rechtskomitees sehen sich daher leider gezwungen, zur Rechtfertigung des Namens Jehovas und zur Ab-wehr von Falschanklagen gegen den treuen und verständigen Sklaven sowie zum Schutze der Versammlung gegen Zerset-zung Klaus Prüter die Gemeinschaft zu entziehen.
Die Verhandlung wurde gegen 19 Uhr abgeschlossen.
Bad Driburg den 8. Januar 1979
Das Rechtskomitee
Versammlung Bad Dr
Lieber Hemul, Bemerkenswert ist dabei, dass das Komitee bei ihrer mehrseitigen Begründung kein einziges Wort direkt aus meinen vielen Schriftstücken, sondern nur Zeugenaussagen als Grund für meinen Rausschmiss herangezogen hat.
Alles fing an mit meiner Frage:
Welche Rechte haben Jehovas Zeugen gegenüber ihren Vorstehern und welche Pflichten haben letztere ihnen gegenüber?
Hier, Hemul einmal das Inhaltsverzeichnis (alles Word-Dokument) meiner vielen Schriftstücke ab Sommer 1978:
Seite, Datum von an Betreff Umfang, Anzahl Zeilen
1. 01. 11.97 KP. KP. Inhaltsverzeichnis (alle Briefseiten gescannt u. mit OCR Konvertiert) 59
2. 01. 11.97 KP. KP. Inhaltsverzeichnis (dto.; im Dateiformat für MS Word97 gespeichert) 13
3. 09. 06. 78 K.P. J.Z. Anfragen, wg. Rechte, Pflichten, 8
4. 10. 07. JZ. KP. ausweichende Antwort, 4
5. 14. 07. KP. JZ. Nachhaken, wo. Antwort bleibt 16
6. 21. 07. JZ. KP. Mißverstanden; Antwort in Versammlung erhalten; das ist alles 9
7. 23. 07. KP. JZ. Begründung meiner Fragen 28
8. 23. 07. K.P.jr. JZ. Zusatzfragen 22
9. 18. 08. KP. JZ. Anmahnung einer vernünftigen Antwort u. Anlage 22
10. 18. 08. KP. JZ. Anlage, Auswertung des JZ. Schrb.v.10.7. 42
11. 18. 08. D.P.jr. JZ. Zusatzfragen 22
12. 20. 08. JZ. KP. Zusage, sobald als möglich, wichtige Erörterung abzugeben 8
13. 01. 09. JZ. KP.jr. Verweis auf Antwort an Vater, dsgl. an Daniel (D.P.jr.) 4
14. 01. 08. JZ. KP. 1. Seite „Antwort / Bilanz“ auf KP.‘s Fragen; Besprechungstermin 2.9., 16 Uhr 66
15. 01. 08. 2. Seite dto.
16. 01. 08. 3. Seite dto.
17. 02. 09. KP. JZ: 1. S. ausführlich begründete Beschränkung auf Schrift., keine „Besprechung“ 78
18. 02. 09. 2. Seite dto.
19. 02. 09. 3. Seite dto.
20. 06. 11. JZ. KP. Abschiebung zur „Besprechung“ nach ZJ. Paderborn 7
21. 15. 11. KP. JZ. Fragen nach den Gründen für „Besprechung“ statt Schreiben 18
22. 18. 11. JZ. KP. Ohne Gründe, Ablehnung von Schreiben; „einmal noch Besprechung“ 14
23. 05. 12. JZK. KP. JZ.- Rechtskomitee, Einladung zur „Besprechung“ im Versammlungssaal 3
24. 07. 12. KP. JZK.. 1. Seite Beurteilung und Beschwerde zu der ZK. „Einladung“ 66
25. 07. 12. 2. Seite dto.
26. 10. 12. JZK. KP. Verlangen „schriftliche Zusage“ für mündliche Besprechung mit Termin 14
27. 12. 12. KP. JZK. 1. Seite weitere Begründung für Beharren auf Schriftform v. Verhandlungen 62
28. 12. 12. 2. Seite dto.
29. 16. 12. JZK. KP. Neue Einladung zur „Besprechung“ mit neuem Termin auf 23. 12., 16 Uhr 6
30. 18. 12. KP. JZK. Wenn „Besprechung“, dann nur in KP. Wohnung 24
31. 01. 12. KP. Krämer Übersendung der angesammelten Akte an Komiteemitglied, wie vor Einladg. 9
32. 20. 12. KP. WTG Übersendung wie vor, dazu 6 Fragen 30
33. 23. 12. JZK. KP. „Katze aus dem Sack“, 3.Einladung zur „Besprechung“ 30.12., 16 Uhr 12
34. 27. 11. Baltr. JZ. 1. Seite der Beschuldigung durch „Zeuge Baltruschat“ 30
35. 27. 11. 2. Seite dto.
36. 26. 12. Drebi. KP. W. Drebing „stellt“ als Strohmann vier Fragen, für schriftl. Antwort 11
37. 31. 12. KP. JZK. 1. Seite Antworten auf die 4 Fragen 90
38. 31. 12. 2. Seite dto.
39. 31. 12. 3. Seite dto.
40. 26. 12. KP. JZK. Terminverschiebung für Komitee- „Besprechung“ auf den 06. 01. 79 11
41. 26. 12. WTG KP. „Antwort“ mit Vertröstung auf Kreisaufseherbesuch; siehe Seite 30 (20.12.) 8
42. 30. 12. KP. WTG Übersendung neuer Aktenseiten; Beschwerde über „Rechtskomitee“ 22
43. 01. 01.79 KP. JZK. 1. Seite Stellungnahme zum Beschuldigungsschreiben von Baltruschat 105
44. 01. 01. 2. Seite dto.
45. 01. 01. 3. Seite dto.
46. 01. 10. KP. JZK. 1. Seite Erläuterung meiner Einstellung zu Jehova, zur Organisation, ... 60
47. 01. 01. 2. Seite dto.
48. 02. 01. KP. JZK. Antrag auf schriftliche Komiteeverhandlung 25
49. 02. 01. KP. WTG Übersendung neuer Aktenseiten, auch Blatt 43 bis 47 6
50. 02. 01. KP. JZK. 14 Fragen über Zweck u. Legalität der Komiteeverhandlung 21
51. 06. 01. KP. WTG Übersendung v. KP.- Notizen betr.„Komiteeverhandlung“ vom 06. 01. 79 25
52. 06. 01. KP. JZK. Beschwerde und Ablehnung des Komitees (ZJ. Bad Driburg) 7
53. 09. 01. JZK. KP. 1. Seite „Protokoll“ Komiteeverhandlung vom 06. 01. 79 10
54. 09. 01. 2. Seite dto. 30
55. 09. 01. 3. Seite dto. 36
56. 09. 01. 4. Seite dto. 16
57. 09. 01. 5. Seite dto. 8
58. 17. 01. KP. JZK. Berufung gegen das „Urteil“; 4 Begründungen 17
59. 19. 01. JZK. KP. Weiterleitung Blatt 58 an WTG; Hinweis auf Anhang 7
60. 19. 01. JZK. KP. V.g. Anhang; Wortlaut der Bekanntmachung auf meine Beschwerde geändert 10
61. 26. 01. JZK. KP. Berufung stattgegeben 3
62. 05. 03. KP. JZBk. An Berufungskomitee, Kassel; Anschreiben für Aktenübersendung 26
63. 01. 03. KP. JZBk. Über JZK. Driburg an Berufungskomitee; (Brief ist zurückgekommen) 22
64. 01. 03. Anlage zum v.g. Schreiben 34
65. 29. 04. KP. JZBk. Verlangen nach Klärung von 5 Punkten 18
66. 30. 04. KP. Anlage zum v.g. Schreiben 25
67. 07. 05. JZBk. KP. Einladung zur Berufungsverhandlung 19. 05. 79 um 10 Uhr Paderborn 9
68. 10. 05.79 KP. KP. bis 30.10.97; eigene Aktennotizen 11
69. 23. 07. 81 HP. WTG Ehefrau Helma Prüter schreibt an WTG mit Anlage 6
70. 17. 07. HP. WTG Anlage wie vor genannt 44
71. 19. 08. WTG HP. Antwort der WTG auf v.g. Brief; Vertröstung auf Kreisaufseherbesuch 10
72. 22. 08. HP. KrsA 1. Seite Brief von HP. An Kreisaufseher (Hanuschkiewitz) 25
73. 22. 08.81 2. Seite dto. 16
Lieber Hemul, vielleicht hast Du noch nie erlebt, was da bei den Z.J. intern wirklich so abgeht, wenn man selbständig Denkt.
In allen Foren ist man sich doch einig, dass die JW.ORG strikte Linientreue, ohne eigenes Denken einfordert, andernfalls man Exkommuniziert wird.
Rückblickend muss ich sagen, ein stiller Rückzug wäre nervenschonender gewesen.
Aber der Verlust von 29 Jahren Vertrauen in die WTG war in jedem fall äußerst schmerzlich.
Die lange Geduld, die die Ältesten mit mir hatten, zeigt, dass mein einziges "Vergehen" im Abweichen von der Linie ist und sie hofften, mich wieder auf Spur zu setzen.
Mittlerweile habe ich so umfangreiche von JW.ORG abweichende Bibelexegese erarbeitet, dass die JW.ORG mich am liebsten sofort Lynchen würde. Meine letzten Lebensjahre will ich nun gut nutzen um anderen alles zu unterbreiten.