Grausamkeit in der Natur.
#1 Grausamkeit in der Natur.
Die Natur ist grausam, weil sie den Überelebenskampf der Tiere und Plfanzen um Ressourcen und Nahrung widerspiegelt.
Wie grausam, hat dieser kurze Film über Jäger und Gejagte in wundervollen Zeitlupenbilder eingefangen.
Aber auch Pflanzen sind grausam. Wenn man einen Urwald betrachtet, sieht er von oben freidlich grün aus. Bis man bemerkt, wie sehr sich die Bäume sich "strecken" müssen in ihren Bemühungen dem Nachbar die energiespendenden Sonnestrahlen zu "stehlen". Jungbäume haben es besonders schwer, im Überlebenskampf gegen die großen "Geschwister". Erst wenn zufällig ein alter Baum stirbt, und eine kleine Lichtung entseht. wachsen Jungbäume nach, um schnell den freigewordenen "Platz an der Sonne" zu besetzen.
Der große englische (irische) Dichter Alfred Lord Tennyson schreib einst:
Wer kann dem Gott der Liebe noch vertrauen,
In Liebe gar ein Gebot der Schöpfung seh'n,
Rot sind die Klau'n und Zähne der Natur,
Räuberisch ertönt ihr Geschrei ge'n den Glauben.
Original englisch:
Who trusted God was love indeed
And love Creation's final law
Tho' Nature, red in tooth and claw
With ravine, shriek'd against his creed.
Frage:
Wenn das alles von Gott geschaffen wurde, warum schuf er eine so gnadenlos grausame Natur?
Wie grausam, hat dieser kurze Film über Jäger und Gejagte in wundervollen Zeitlupenbilder eingefangen.
Aber auch Pflanzen sind grausam. Wenn man einen Urwald betrachtet, sieht er von oben freidlich grün aus. Bis man bemerkt, wie sehr sich die Bäume sich "strecken" müssen in ihren Bemühungen dem Nachbar die energiespendenden Sonnestrahlen zu "stehlen". Jungbäume haben es besonders schwer, im Überlebenskampf gegen die großen "Geschwister". Erst wenn zufällig ein alter Baum stirbt, und eine kleine Lichtung entseht. wachsen Jungbäume nach, um schnell den freigewordenen "Platz an der Sonne" zu besetzen.
Der große englische (irische) Dichter Alfred Lord Tennyson schreib einst:
Wer kann dem Gott der Liebe noch vertrauen,
In Liebe gar ein Gebot der Schöpfung seh'n,
Rot sind die Klau'n und Zähne der Natur,
Räuberisch ertönt ihr Geschrei ge'n den Glauben.
Original englisch:
Who trusted God was love indeed
And love Creation's final law
Tho' Nature, red in tooth and claw
With ravine, shriek'd against his creed.
Frage:
Wenn das alles von Gott geschaffen wurde, warum schuf er eine so gnadenlos grausame Natur?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#2 Re: Grausamkeit in der Natur.
Pluto hat geschrieben: Frage:
Wenn das alles von Gott geschaffen wurde, warum schuf er eine so gnadenlos grausame Natur?
Gegenfrage
Warum hast du diesen einseitigen Fokus auf Grausamkeit?
Mit anderem Fokus kann man nämlich genauso viele Beispiele finden, wo Kooperation, Symbiose, Zusammenarbeit von Lebewesen die Hauptsache sind - und kurze heftige Gewalt ist ein viel kleinerer Teil in der Geschichte.
Und dann gibt's immer den Ausgang aus der Grausamkeit und dem Schmerz: das ist der Tod.
grüsse, barbara
#3 Re: Grausamkeit in der Natur.
Hab' ich gar nicht. Ich erkenne genauso an, dass unter Lebewesen mit Hirn (Pflanzen und Amoeben snd da wohl weniger Kandidaten), so etwas wie Kooperation entsteht, aus der echte Näcstenliebe entspringt. Aber die Nächstenliebe ist immer auf Artgenossen der Lebensgemeinschaft, bzw. oft sogar nur enge Familienmitglieder oder solche aus dem Rudel, oder der Herde. Fremde hingegen werden meis verstossen.barbara hat geschrieben:Pluto hat geschrieben: Frage:
Wenn das alles von Gott geschaffen wurde, warum schuf er eine so gnadenlos grausame Natur?
Gegenfrage
Warum hast du diesen einseitigen Fokus auf Grausamkeit?
heftige Gewalt die zum Tode führt ja, aber andere dauert ein Leben lang.und kurze heftige Gewalt ist ein viel kleinerer Teil in der Geschichte.
Beispiel: Schlupfwespen (Wenn du nicht weißt wo die ihre Eier legen, helfe ich dir auf die Sprünge).
Wie meinen?Und dann gibt's immer den Ausgang aus der Grausamkeit und dem Schmerz: das ist der Tod.
Der letzte Gang aus der Ausweglosigkeit?
Man lebt nur einmal, so dass jedes Lebewesen immer darauf hinaus arbeitet, möglichst seine Gene zu verbreitien, und da ist jeder Mittel recht, im Leben.
Darum ist Natur grausam.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#4 Re: Grausamkeit in der Natur.
Vermutlich weil Darwin selbst durch die Entdeckung der Schlupfwespen in tiefe Glaubenszweifel gestürzt ist.barbara hat geschrieben:Gegenfrage
Warum hast du diesen einseitigen Fokus auf Grausamkeit?

"Ich kann nicht so einfach wie Andere die Beweise für eine gezielte Erschaffung und allseitiges Wohlwollen erkennen, auch wenn ich es mir wünschen sollte. Es erscheint mir zu viel Elend in der Welt. Ich kann mich nicht davon überzeugen, dass ein wohlwollender und allmächtiger Gott die Ichneumonidae mit der Absicht erschaffen haben sollte, dass sie sich vom Inneren von Raupen ernähren, oder dass eine Katze mit Mäusen spiele."
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlupfwespen
http://www.payer.de/religionskritik/darwin01.htm
#5 Re: Grausamkeit in der Natur.
Pluto hat geschrieben: Hab' ich gar nicht. Ich erkenne genauso an, dass unter Lebewesen mit Hirn (Pflanzen und Amoeben snd da wohl weniger Kandidaten), so etwas wie Kooperation entsteht, aus der echte Näcstenliebe entspringt.
"Echte Nächstenliebe", im Sinne von: auf einer bewusst getroffenen Entscheidung basierende Liebe, würde ich im aktuellen Sand meines Wissens für Menschen reserviert lassen.
Kooperation aufgrund der Vernetzung alles Lebendigen gibt's allerdings überall. Auch bei Pflanzen; neuere Forschung zeigt, dass die Wurzeln von Pflanzen ähnliche Eigenschaften haben wie die Nerven von Tieren und Menschen; zB übertragen Wurzeln Signale auf ähnliche Weise, wie Nerven das tun. Bloss leben Wurzeln nicht geschützt in einem Schädel hinter Knochen, sondern offen, und berühren dabei zahlreiche andere Wurzeln - so wie wenn Menschen direkt von Nerv zu Nerv, von Gehirn zu Gehirn verbunden wären zu einem Meta-Wesen.
Aber die Nächstenliebe ist immer auf Artgenossen der Lebensgemeinschaft, bzw. oft sogar nur enge Familienmitglieder oder solche aus dem Rudel, oder der Herde. Fremde hingegen werden meis verstossen.
Stimmt. Darum sollte es unsere Aufgabe als Humanisten sein, dass so wenige Leute wie möglich noch als "Fremde" betrachtet werden. Auch Tiere und Pflanzen nicht. Schliesslich gilt doch: wenn man nur weit genug zurück geht, sind wir alle miteinander verwandt - auch die Fliegen und der Löwenzahn. Wir alle funktionieren mit denselben Prinzipien von Genetik und Biologie.
heftige Gewalt die zum Tode führt ja, aber andere dauert ein Leben lang.
Beispiel: Schlupfwespen (Wenn du nicht weißt wo die ihre Eier legen, helfe ich dir auf die Sprünge).
ja, kenn ich.
Ja, Gewalt und Tod ist Teil der Natur.
Wie meinen?
Der letzte Gang aus der Ausweglosigkeit?
Man lebt nur einmal, so dass jedes Lebewesen immer darauf hinaus arbeitet, möglichst seine Gene zu verbreitien, und da ist jeder Mittel recht, im Leben.
Lebewesen arbeiten nicht darauf hin, die "Gene zu verbreiten". So etwas Abstraktes können sich nur Menschen ausdenken, und auch bei Menschen dient dies in der Regel nur dazu, tiefer liegende Motivationen zu überdecken.
Lebewesen sind so gebaut, dass sie das persönliche Vergnügen maximieren. Das kann Gewalt gegenüber andern Wesen beinhalten, muss aber nicht.
grüsse, barbara
#6 Re: Grausamkeit in der Natur.
Zumindest tun die Gene das. Und die Lebewesen dadurch auch, auch wenn sie's nicht wissen.barbara hat geschrieben:Lebewesen arbeiten nicht darauf hin, die "Gene zu verbreiten".
Logo. Und das Vergnügen steht wiederum im Dienst der Genverbreitung.barbara hat geschrieben:Lebewesen sind so gebaut, dass sie das persönliche Vergnügen maximieren.
#7 Re: Grausamkeit in der Natur.
Janina hat geschrieben: Vermutlich weil Darwin selbst durch die Entdeckung der Schlupfwespen in tiefe Glaubenszweifel gestürzt ist.![]()
Hi Janinchen!
Nicht die Schlupfwesten, sondern weit vor diesem Zeitpunkt, nämlich der Tod seiner heißgeliebten Tochter Anni hat den Theologiestudenten Darwin in Glaubenszweifel gestürzt.

Zuletzt geändert von Hemul am Fr 5. Jul 2013, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#8 Re: Grausamkeit in der Natur.
Pluto hat geschrieben:
Frage:
Wenn das alles von Gott geschaffen wurde, warum schuf er eine so gnadenlos grausame Natur?
Das waren noch Zeiten, als die Löwen sich von Gras ernährten. (Wenn man den Kreationisten glauben darf)

Aber im Ernst. Die Natur ist in unseren Augen schön und grausam zugleich. Für die meisten Tiere bedeutet er täglichen Überlebenskampf. Die Strategien zwischen Angreifer und Verteidiger haben sich im Laufe der Jahrmillionen aufeinander eingespielt und selbst im Insektenreich toben Kriege und Schlachten ums Überleben.
Einen Gott der Liebe kann ich in dieser Schöpfung nicht erkennen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#9 Re: Grausamkeit in der Natur.
sven23 hat geschrieben: Einen Gott der Liebe kann ich in dieser Schöpfung nicht erkennen.
Was ich Dir ohne wenn und aber bedingungslos abnehme. :Smiley popcorn:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#10 Re: Grausamkeit in der Natur.
Hemul hat geschrieben:sven23 hat geschrieben: Einen Gott der Liebe kann ich in dieser Schöpfung nicht erkennen.
Was ich Dir ohne wenn und aber bedingungslos abnehme. :Smiley popcorn:
Na siehste, langsam wirst du vernünftig.

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell