Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Rund um Bibel und Glaube
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sven23
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#51 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von sven23 » Sa 12. Sep 2015, 12:11

Andreas hat geschrieben:1. Ist Kathpedia nicht das Sprachrohr der RKK.
Verbreiten sie denn die Unwahrheit?

Andreas hat geschrieben: 2. Steht da nichts von Verbal-Inspiration. Diese wird von der RKK abgelehnt.
Der Vorteil der Inspiration zur Verbalinspiration liegt wohl darin, daß nicht jedes Wort von Gott eingegeben angenommen wird und genügend Spielraum bleibt, Fehler und Widersprüche auf menschliches Versagen der Schreiber zu schieben.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
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#52 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von closs » Sa 12. Sep 2015, 12:20

closs hat geschrieben:Problem: Wir meinen, dass damit jeweils die andere Seite gemeint ist. ;)
sven hat geschrieben:Ich glaube nicht. Wer sich hinter Dogmen verschanzen muß, hat natürlich ein Problem mit Kritik. Die kirchlichen Dogmen waren Kant ja durchaus bekannt.
Auf das Wort "Dogma" kann man sich als vorgeblich aufgeklärter Mensch endlos einschießen - obwohl es im Grunde nichts anderes ist wie ein Axiom in der Mathematik - eine Setzung. Wenn ein Papst den Nachweiss hätte, dass es Gott nicht gibt, wären seine Dogmen genauso falsifiziert wie ein mathematisches Axiom.

Christen empfinden sich aufgeklärter als Säkulare - und eben auch umgekehrt.

closs
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#53 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von closs » Sa 12. Sep 2015, 12:23

sven23 hat geschrieben:Der Vorteil der Inspiration zur Verbalinspiration liegt wohl darin, daß nicht jedes Wort von Gott eingegeben angenommen wird und genügend Spielraum bleibt, Fehler und Widersprüche auf menschliches Versagen der Schreiber zu schieben.
Richtig. - Man muss selber rausfinden, was inspiriert ist und was nicht - dazu gibt es den menschlichen Geist.

Das ist nicht immer leicht, manchmal auch (noch) nicht klärbar - aber das ändert nichts am Prinzip.

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Andreas
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#54 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Andreas » Sa 12. Sep 2015, 12:23

sven23 hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:1. Ist Kathpedia nicht das Sprachrohr der RKK.
Verbreiten sie denn die Unwahrheit?
Soll ich mir jetzt die ganze Kathpedia durchlesen? Mach das selbst und bilde dir deine Meinung dazu.

Andreas hat geschrieben: 2. Steht da nichts von Verbal-Inspiration. Diese wird von der RKK abgelehnt.
sven23 hat geschrieben:Der Vorteil der Inspiration zur Verbalinspiration liegt wohl darin, daß nicht jedes Wort von Gott eingegeben angenommen wird und genügend Spielraum bleibt, Fehler und Widersprüche auf menschliches Versagen der Schreiber zu schieben.
Ah, da kommt die nächste ausgedachte Luftnummer deinerseits.

Lies den Katechismus der RKK, vielleicht findest du da die passende Antwort. Du solltest dich wirklich mehr mit Primärliteratur beschäftigen als mit dem ideologischen Schrifttum der Hysterisch-Kitschigen-Bibeltreuen-Neo-Atheistischen-Ohne-Theo-Loge.

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Savonlinna
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#55 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Savonlinna » Sa 12. Sep 2015, 12:27

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Du hast nicht GEFRAGT, sondern behauptet.
Ich habe schon zum x-ten Mal nachweislich gefragt, wie der AT-Gott mit einem Gott der Liebe kompatibel sein soll. Darauf gab es aber keine oder ausweichenden Antworten.
Du hast so gefragt, als ob das kompatibel sein MÜSSTE.
Du hast rhetorisch gefragt.
Du verlangst und forderst, als ob Du das Recht dazu hättest.

Dabei weiß man doch, falls man etwas vom Humanismus versteht:
man muss erst ein gutes Klima schaffen, ein Vertrauensklima, damit der andere sich öffnen kann.
Mein Mund würde sich vor Forderungen auch verschließen.
Und vor allen denen verschließen, die einen ständig auslachen und verhöhnen.
Wieso verstehst Du das nicht.

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Du liest das Werk historisch und - muss ich immer wieder sagen - komplett gegen den Geist der HKM.
Die HKM würde Dir schon erklären können, dass Dein biblisches Gottesbild auf Unkenntnis beruht.
Zum x-ten Mal, ich verstehe die Bibel natürlich nicht historisch. Sie besteht aus Gleichnissen, Metaphern, Parabeln, Mythen und Legenden.
Ob nun Metapher oder Parabel, welche Botschaft soll in der Sintflutgeschichte vermittelt werden? Kann mit mit HKM ein Werk der Liebe daraus machen? Diesen Nachweis bist du schuldig geblieben.
Ich bin Dir überhaupt nichts schuldig.

Gestern hatte ich geschrieben, und darauf wies ich vorhin hin:
dass es keinerlei Problem ist, eine Erzählung, deren Gottessicht man nicht teilt, eben liegenzulassen.
Da die Bibel von Gott nicht inspiriert ist für diejenigen, sind sie doch nicht in der Pflicht, alles so umzudeuten, dass da ein Gott der Liebe daraus spricht.
Sondern sie sagen, und das habe ich gestern mehrmals geschrieben: "Veraltete Gottesvorstellung, muss ich nicht übernehmen."

Was um Himmels willen ist daran so ein Problem.
Ich kann es mir nur so erklären, dass Du selber dieses Problem hast.

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Frag doch diese Christen, wie sie das sehen, wie sie mit diesem Widerspruch klar kommen.
Genau das tue ich doch die ganze Zeit. :roll:
Nein, das tust Du nicht. Du forderst und spottest. Obwohl letzteres in der letzten Zeit nachgelassen hat, worüber ich froh bin.

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Statt sie zu verhöhnen, kann man doch auch mal an die Grundrichtlinien von demokratischem Austausch denken.
Wo siehst du Verhöhnug?
Wenn Du das selber nicht erkennen kannst, werde ich das nicht vermitteln können.
Versucht habe ich es mehrmals.

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Dietrich Bonhoeffer hat seine Friedfertigkeit, bevor er hingerichtet wurde, durch Druck von außen gewonnen?
Die Geschwister Scholl, die noch im Studenten-Alter hingerichtet wurden, haben ihre Friedferigkeit durch Druck von außen gewonnen?
Meine Güte, ich rede nicht von Einzelpersonen, sondern von der Institution Kirche, die gewiss auf eine dunkle Vergangenheit zurückblicken kann.
Nein, die Kirche war nicht das Thema, und schon gar nicht ihre dunkle Vergangenheit. Das Thema waren Gläubige und ihr Gott - gegen den Du immer den "Gott der Bibel" ins Feld geführt hast.
Hier begann es, glaube ich ->

sven23 hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:"Das Wesen Gottes ist die Liebe" oder "Gott ist die Liebe" Das sind Glaubensaussagen.
Dem Gott der Liebe widerspricht aber schon die Bibel selbst. Man denke nur an die Sintflut, den Opfermord Abrahams an seinem Sohn, Hiob und unzählige Grausamkeiten, die sogar an Frauen und Kindern begangen werden sollen.
Man muß schon eine seltsame Vorstellung von Liebe haben.
Darüber haben wir die ganze Zeit geredet.

Dass Du jetzt von der Kirche reden willst, sehe ich als Akzeptanz Deinerseits, dass der Gott der Liebe mit dem Christentum vereinbar ist.
Über die Kirche reden KÖNNEN wir natürlich.
Da Du ebenfalls meinst, dass die Evangelische Kirche sich schon seit Jahrzehnten der HKM geöffnet hat, bleibt nur noch die Katholische Kirche.
Die kenne ich aber nicht so genau.
Ich kenne aber nun Jörg Sieger mit seiner Website, den ich erwähnt habe, und ein paar katholische Theologen, die aber ebenfalls kein Problem mit der HKM haben.

Wenn das Thema also endlich durch ist und die Christen das Recht bekommen, in der Bibel einen Gott der Liebe zu sehen und sich nicht verpflichtet fühlen müssen, alle anderen Gottesbilder, die in der Bibel stecken könnten, zu übernehmen,
dann besteht auch kein Grund, sie ständig zu kritisieren, weil sie an einen Gott glauben.

Andre glauben an Lüdemann etc., das ist ja nun auch nicht schön.
Aber jedem das Seine. Hauptsache, man hört mit dem "Krieg" auf und diskutiert auf Augenhöhe.

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#56 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von sven23 » Sa 12. Sep 2015, 12:38

closs hat geschrieben:Auf das Wort "Dogma" kann man sich als vorgeblich aufgeklärter Mensch endlos einschießen - obwohl es im Grunde nichts anderes ist wie ein Axiom in der Mathematik - eine Setzung.
Immerhin benötigt die Kirche 245 Dogmen, um das Glaubensgebäude zusammen zu halten. Soviel Rasiermesser besitzt nicht mal Ockham. :lol:
http://kath-zdw.ch/maria/245.dogmen.html


closs hat geschrieben: Wenn ein Papst den Nachweiss hätte, dass es Gott nicht gibt, wären seine Dogmen genauso falsifiziert wie ein mathematisches Axiom.
Wenn der Papst den Nachweis hätte, würde er das schön für sich behalten. ;)
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Andreas
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#57 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Andreas » Sa 12. Sep 2015, 12:40

sven23 hat geschrieben:Wenn der Papst den Nachweis hätte, würde er das schön für sich behalten.
Die nächste Unterstellung ... :yawn: Die nächste Luftnummer. :lol:

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#58 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von closs » Sa 12. Sep 2015, 12:52

sven23 hat geschrieben:Die evangelischen Theologen waren schon immer etwas progressiver, da gibt es nach wie vor ein Gefälle zur RKK.
Zu wessen Gunsten?

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#59 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von sven23 » Sa 12. Sep 2015, 13:04

Savonlinna hat geschrieben: Sondern sie sagen, und das habe ich gestern mehrmals geschrieben: "Veraltete Gottesvorstellung, muss ich nicht übernehmen."
Nein, muß man nicht. Ich spreche ja auch diejenigen an, die es trotzdem tun.


Savonlinna hat geschrieben: Nein, die Kirche war nicht das Thema, und schon gar nicht ihre dunkle Vergangenheit. Das Thema waren Gläubige und ihr Gott - gegen den Du immer den "Gott der Bibel" ins Feld geführt hast.
Hier begann es, glaube ich ->

sven23 hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:"Das Wesen Gottes ist die Liebe" oder "Gott ist die Liebe" Das sind Glaubensaussagen.
Dem Gott der Liebe widerspricht aber schon die Bibel selbst. Man denke nur an die Sintflut, den Opfermord Abrahams an seinem Sohn, Hiob und unzählige Grausamkeiten, die sogar an Frauen und Kindern begangen werden sollen.
Man muß schon eine seltsame Vorstellung von Liebe haben.
Darüber haben wir die ganze Zeit geredet.
Genau, und eine Antwort habe ich immer noch nicht. Das Forum besteht ja nicht nur aus Savonlinna, die bereit ist, veraltete Gottesvorstellungen über Bord zu werfen. Von Andreas kamen außer verbalen Attacken nichts Substantielles.

Das Christentum ist nun mal eine Schriftreligion. Zur Bibel gehören das AT und das NT. Auch im NT stehen unzählige Stellen, die sich auf das AT beziehen, man kann also nur schwer zwischen beiden eine scharfe Trennlinie ziehen.
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#60 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von sven23 » Sa 12. Sep 2015, 13:05

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Die evangelischen Theologen waren schon immer etwas progressiver, da gibt es nach wie vor ein Gefälle zur RKK.
Zu wessen Gunsten?
3mal darfst du raten. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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